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Tangent Amp 50 (Kuzbericht)

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
neuman356
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Tangent Amp 50 (Kuzbericht)

Beitrag von neuman356 »

So hab mir den Verstärker heute mal angesehen und gleich zwecks Probe mitgenommen.
Ausgepackt, angeschlossen - und: Extremes Grundrauschen! Der amp knackt außerdem, wenn man den Lautstärkeregeler betätigt.
Ich hoffe wirklich, daß ich einfach ein Motagsgerät erwischt habe, da ich den Verstärker optisch wirklich gelungen finde.
Verarbeitung wirkt in keinster Weise billig, sogar die Knöpfe sowie der Drehregler sind aus Metall.
Auch die Klemmen für die LS machen einen soliden Eindruck.
Hier noch ein paar schnelle Bilder:
Bild

Bild

Bild

PS:Sollte sich kein nicht-rauschender Amp 50 auftreiben lassen, wird es bei mir wohl der Denon PMA655R werden, da ich den sehr günstig bekommen könnte. (Ausstellungsstück)
Caisa

Beitrag von Caisa »

Hi, Tangent ist nun mal ein Billigprodukt aus Dänemark, hatte auch schon mal nen CDP von denen. IMHO nicht zu empfehlen!

Da sind z.B. die normalen Conrad amps. noch besser!

Gruß Caisa
neuman356
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Beitrag von neuman356 »

Ich hatte auch keine hohen Erwartungen. Es war einfach ein Versuch.
An meinen nuLine 80 könnte ich das Rauschen unter Umständen (mit viel gutem Willen) noch tolerieren, an den Hörnern mit doch deutlich höherem Wirkungsgrad allerdings nicht.
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Schade. Prinzipiell ist der Aufbau OK, mit ein wenig Tuning im Berreich der Widerstände um die Endtransen herum, (rauschen tun billige Widerstände sehr gerne) kann man daraus was richtig ordentliches zaubern.

Gruß, Kevin
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Da sind z.B. die normalen Conrad amps. noch besser!
KD-261. Wenn man die Gegenkopplung modifiziert (greift leider so nicht am Ausgang -> Dämpfungsfaktorverlust) und ein paar billige Elkos ersetzt hat man sogar einen Top Verstärker der sich kaum verstecken braucht.

Klangschluckend ist auch die äusserst primitive Leistungsabgurgelnde Schutzschaltung. Raus damit! Aber dann ist er nicht mehr gegen zu geringe Lasten geschützt. 2 zusätzliche Transistorpaare kann man einlöten bei Bedarf, bringt
2 Ohm Stabilität, erfordert aber ein Oszi um eventuelle Schwingneigungen auszuschalten.

40000µf Siebung und nen dicken Ringkern hat er Serienmässig.

Gruß, Kevin
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Beitrag von bony »

Schade eigentlich. Für mich als Laien sieht der schön getrennte Aufbau auf mehreren Platinen und Ringkerntrafo sehr sauber aus.

Kann das rauschen evtl. auch an den billigen ICs der digitalen Vorstufe liegen?
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LogicFuzzy
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Beitrag von LogicFuzzy »

K.Reisach hat geschrieben: KD-261. Wenn man die Gegenkopplung modifiziert (greift leider so nicht am Ausgang -> Dämpfungsfaktorverlust) und ein paar billige Elkos ersetzt hat man sogar einen Top Verstärker der sich kaum verstecken braucht.

Klangschluckend ist auch die äusserst primitive Leistungsabgurgelnde Schutzschaltung. Raus damit! Aber dann ist er nicht mehr gegen zu geringe Lasten geschützt. 2 zusätzliche Transistorpaare kann man einlöten bei Bedarf, bringt
2 Ohm Stabilität, erfordert aber ein Oszi um eventuelle Schwingneigungen auszuschalten.

40000µf Siebung und nen dicken Ringkern hat er Serienmässig.

Gruß, Kevin
Genau das wollte ich eigentlich auch sagen... :wink:
Gruß LogicFuzzy
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(Siehst Du Deinen Chef im Moore winken, wink zurück und lass ihn sinken...)
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Kann das rauschen evtl. auch an den billigen ICs der digitalen Vorstufe liegen?
Ja
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neuman356
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Beitrag von neuman356 »

Ich würde auch auf die Vorstufe tippen.
Naja, werd am Samstag halt nochmal zu Conrad fahren und schauen ob es vielleicht doch ein "Ausreißer" war.
Ich glaub allerdings nicht wirklich dran.
Ist wirklich schade!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo neuman356,

nunja, das ist ja beinahe beruhigend, wenn ein Verstärker mit Metallfront, metallenen Bedienknöpfen, Ringkerntrafo, Phonoeingang, Kopfhöreranschluss mit eigener Ausgangsstufe, Vorstufenausgang, Display, Fernbedienung für gerade mal 80 Euro wenigstens fürchterlich rauscht ;-)

Ich vermute das Rauschen ja auch eher in der Vorstufe, weil hier ja dem/den rauschenden Bauteil(en) noch eine gehörige Verstärkung nachfolgt. Hast du nicht eine Endstufe oder einen anderen Stereoverstärker zur Hand, den du mal als Endstufe dranhängen kannst?

Gelegentlich ändert sich das Rauschen einer Vorstufe auch in Abhängigkeit von der Quelle (größtes Rauschen bei offenem Eingang).

Das Knacksen bei der Lautstärkereglung ist für solche Technik nichts ungewöhnliches, das machen auch AVRs für ehemals 1.000 Euro. Aber das stört ja nicht zwangsläufig und lässt sich beinahe noch als Feature verkaufen.

@Kevin
K.Reisach hat geschrieben:KD-261. Wenn man die Gegenkopplung modifiziert (greift leider so nicht am Ausgang -> Dämpfungsfaktorverlust)...
Genau das ist doch aber nicht unbedingt die bessere Lösung:
G. Nubert hat geschrieben:Wir kommen ja ursprünglich aus dem Bereich Studio-Elektonik-Entwicklung. Insofern ist es wohl konsequent, dass ich im Labor überwiegend einen Verstärker verwende, der in der Ausgangsstufe gegenkopplungsfrei und trotzdem sehr klirrarm ist. (Endstufe Eigenbau auf Basis Onkyo M-5890).
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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