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Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Fr 4. Feb 2011, 15:47
von MK II
Hallo Forum,

Ich möchte gerne ein bisschen mit einem passiven Vorverstärker rumspielen. Die aufgerufenen Preise für fertige Geräte kann ich nicht nachvollziehen. Deswegen würde ich gerne selber bauen. Nun gibt es sehr viele verschiedene Infos zur Qualität von gewissen Bauteilen und oder Schaltplänen. Ich kann leider selbst nicht beurteilen was stimmt und was nicht.
Würde sich jemand mit Plan erbarmen und mir hoch bis hoechstwertige nötige Bauteile für eine Vorstufe mit drei Eingängen benennen?

Danke

Markus

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Fr 4. Feb 2011, 16:16
von Corwin
MK II hat geschrieben:Hallo Forum,

Ich möchte gerne ein bisschen mit einem passiven Vorverstärker rumspielen. Die aufgerufenen Preise für fertige Geräte kann ich nicht nachvollziehen. Deswegen würde ich gerne selber bauen. Nun gibt es sehr viele verschiedene Infos zur Qualität von gewissen Bauteilen und oder Schaltplänen. Ich kann leider selbst nicht beurteilen was stimmt und was nicht.
Würde sich jemand mit Plan erbarmen und mir hoch bis hoechstwertige nötige Bauteile für eine Vorstufe mit drei Eingängen benennen?

Danke

Markus
Höchstwertige Bauteile können schnell sehr teuer werden.
Ich erinnere mich an ein gwaltiges Lautstärke Poti von Penny&Giles was schon ein paar Hundert gekostet hat.
Cynch Buchsen von WBT kosten auch ein kleines vermögen.
Die vorteile derartig teurer Bauteile sind jedoch fraglich.
In meiner Passiven Rotel Vorstufe benötigte der lautstärke/Balance regler fast die gesamte Gehäusetiefe.
Für den selbstbau nicht unproblematisch, obs ein Alps Poti auch getan hätte ? Möglich.

Wie viel darf es denn kosten ?

Übrigens könnte dies eine Anlaufstelle für diesbezügliche Fragen sein:
http://www.analog-forum.de/wbboard/inde ... adID=59891

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Sa 5. Feb 2011, 10:30
von MK II
Hallo und Danke für die Antwort,

Ich hatte so an max. 200€ gedacht, ohne Gehäuse. Und hier geht mein Problem ja auch los, es gibt in jeder Preisklasse Bauteile die gelobt und verdammt werden und ich kann schlecht abschätzen welcher Geldeinsatz noch Sinn macht gute bis sehr gute Quali zu bekommen. Das genannte Forum hab ich schon gefunden und quergelesen, so richtig kristallisieren sich bei mir aber keine Favs heraus....vielleicht seh ich die Sache zu kompliziert :?

Gruss

M

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Sa 5. Feb 2011, 10:59
von Corwin
Also bei Potis gibt es definiv wichtige unterschiede:
Kanalgleichlauf / Kanal-Übersprechdämpfung /Gasdichtigkeit (Korrosionsschuz)/ Laufverhalten (je nach dem werden bei (billigen) potis Störungen im Nutzsignal erzeugt die so stark sind daß man die Membranauslenkung sehen kann und Schabe/Kratzgeräusche hört.
Aber bei Potis von ALPS und co ist das glaube ich nicht zu erwarten.

Was buchsen angeht ist mechanische Stabilität, Verschraubung und vergoldung (korrosionsschutz) wichtig.
Es gibt typen mit Platinenbefestigung, und typen die nur mit dem gehäuse verbunden sind. Beides hat Vor- und Nachteile.

Klangliche nachteile durch preiswerte buchsen sind nicht zu erwarten.
Quellenwahlschalter die stauboffen sind dürften nach einiger Zeit eventuell zum Problem werden.

Ich denke wenn du Bauteile nimmst die die Bastelfreaks als solide ansehen, wirst du das "richtige" finden, denn klanglich passiert in einem Passiven system recht wenig.

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Sa 5. Feb 2011, 12:26
von g.vogt
Hallo MK II,

vielleicht findest du hier Anregungen und eventuell auch entsprechende Bauteile.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Sa 5. Feb 2011, 19:25
von Denker
Warum braucht man eigentlich für eine passive Vorstufe bessere Teile als für eine aktive?

Re: Beste Teile für Passiven Vorverstärker ?

Verfasst: Mo 7. Feb 2011, 01:55
von raw
Gerald hat auf die thel-Site verlinkt, wo äußerst hochwertige/-preisige Potentiometer angeboten werden - aber nur von 10kOhm bis 250kOhm. Letzterer ist schon ein sehr hoher Wert, da sich zusammen mit einer entsprechenden Kabelkapazität und Eingangskapazität des angeschlossenen Geräts ein Tiefpass bildet, der schon im Hörbereich wirksam sein kann. Eine solche Fehldimensionierung wäre bitter bei diesem Preis.

"Passiver Vorverstärker" ist ein Widerspruch in sich und eher eine Spielerei. Er kann nicht verstärken, nur dämpfen. Eine Klangregelung ist daher auch nicht vernünftig lösbar. Es ist auch zu erwarten, dass die Robustheit gegen hochfrequente Einstreuungen geringer wird; insbesondere kann das Kabelstück zwischen Poti und Endstufe als Antenne wirken.

Es kommt eher darauf an, was der Bastler mit den Bauteilen anstellt, als auf deren Qualität an sich. Bislang wurde hier jedoch nur über Preis und Qualität gesprochen. Falls aber trotzdem ernsthaftes Interesse bestehen sollte, bin ich bereit zu helfen.

Von ALPS gibt es einen bekannten und hochwertigen Poti-Typ für um die 12 bis 15 Euro, der auch in einigen HighEnd-Geräten verbaut ist. Der dürfte doch eigentlich allen Ansprüchen genügen. (Findet man sofort bei den bekannten Elektronikhändlern.) Ich würde mir aber nur im Ausnahmenfall ein so teures Poti kaufen.