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Luxusproblem: Stax L700

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g.vogt
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von g.vogt »

Hallo burki,

obwohl sich im nuForum ja durchaus auch sehr finanzkräftige Kundschaft herumtreibt scheint dein Luxusproblem dann doch das einer klitzekleinen Gemeinde zu sein.
Aber vielleicht hilfts ja, die Frage noch einmal nach oben zu schieben.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Kulturwolf
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von Kulturwolf »

Hallo Burki,

ich habe den Stax SR-L700 im letzten Jahr mehrfach hören können. Insofern will ich mal eine Antwort versuchen, in der Hoffnung, dass die Frage überhaupt noch relevant ist. "Versuchen" auch deshalb, weil ich die Frage nicht so direkt beantworten kann, wie sich später erklärt.

Kurz zur Vorgeschichte: Ich habe selbst seit längerem mit der Anschaffung eines guten Kopfhörers geliebäugelt. Dabei ging es etwas "richtig Gutes", was zum anspruchsvollen und "bewussten" Musikhören gedacht sein sollte, da ich als Preis-Leistungstipp bereits den Audio-Technica ATH-M50 besitze, der auch an mobilen Geräten Spaß macht. Ich habe diverse Möglichkeiten wie Besuche in verschiedenen Hifi-Läden als auch diverse Messe-Besuche genutzt, um verschiedene Kopfhörer-Modelle - quer durch alle Preisklassen - zu hören und zu vergleichen. Zuletzt die CanJam in Essen. Den L700 habe ich zuletzt Anfang Dezember in einem Ton-Studio gehört.

Das Ergebnis meiner Vergleiche in Kürze: Ich habe offensichtlich einen teuren Geschmack. Meine Ohren waren im dreistelligen Preisbereich noch nicht glücklich. Als positive Überraschung der letzten CanJam habe ich in diesem Bereich die beiden Top-Modelle von Shure (SRH1540 & SRH1840) in Erinnerung. Glücksgefühle stellten sich bei mir erst im beginnenden vierstelligen Preisbereich ein, wobei ich immer wieder beim Audeze LCD-2 landete. Natürlich habe ich den auch mit den Mitbewerbern der eigenen Marke LCD-3 und -4 verglichen als auch mit anderen Modellen der "Boliden-Klasse", wie dem Hifiman HE-1000.
Ungeachtet des Anschaffungspreises wäre meine persönliche Wahl wohl auf den LCD-4 gefallen. Hier kommt eine natürlich Wiedergabe mit guter Detailzeichnung in Mitten und Höhen (ohne zu nerven oder überspitzt zu sein) mit einem sehr gut konturierten Bass zusammen, der für einen Kopfhörer auch noch "Körper" hat. Für mich ein sehr "rundes Paket", was für mich Langzeit-Hörpotenzial hat und mit allen Musikarten bestens funktioniert, ob Klassik oder andere Genres.
AAABER: Der Preis ist ja in der Realität leider nicht ausklammerbar. Daher fiel meine Wahl dann doch auf den noch bezahlbaren LCD-2, der sich gegenüber seinen teureren Brüdern alles andere als schlecht behauptet. Im Verhältnis zu den folgenden Preissprüngen beim 3 und 4 würde ich eher sogar von "Nuancen" reden, die da teuer erkauft werden. (Wobei wahrscheinlich der Eine die Unterschiede als eher marginal und die Preissprünge nicht rechtfertigend bezeichnen wird, der Andere genau auf diese Detailunterschiede Wert legt und den Aufpreis dafür dann halt zahlt.)

Verglichen mit Stax-Modellen (auch quer durch die Palette) hatte ich bei deren höherwertigen Modellen immer den Eindruck, dass da vor allem in der Feinzeichung bei Mitten und Höhen nochmal ein deutlicher Gewinn festzustellen ist. Allerdings habe ich die Stax-Modelle in Sachen Bass eher als "flach" in Erinnerung, was sicher nicht damit zu tun hat, dass sie den nicht darstellen können, sondern wohl eher damit, dass sie da nicht so schön "Körper" dran machen wie die Audeze's, was mir persönlich halt gut bzw. besser gefällt.
Der L700 wäre für Klassik z.B. schon ein fantastischer KH (da hier die tollen Mitten und Höhen besonders gut zum Tragen kommen, mein "Problem" mit dem Bass hier aber am ehesten zu vernachlässigen ist). Da ich selber zwar auch Klassik höre, aber nicht ausschließlich, fehlte mir hier im Vergleich der allumfassende Spaßfaktor der LCD's. Zu Bedenken ist ja aber auch noch, dass so ein Stax auch immer seinen eigenen Treiberverstärker braucht, was den Preis im Grunde ja gleich nochmal verdoppelt. Aufgrund des dann durchaus schon sehr hohen Preisniveaus und des für mich nicht so universell "runden" Höreindrucks fiel Stax dann aus meiner Wahl heraus. Ich möchte auch keine Sammlung an High-End-Kopfhörern haben, die für jeweils spezielle Musikstile gut sind, sondern suchte eher die (noch bezahlbare) Universallösung, mit der man bei allen Musikstilen - und das über Jahre - bestens zufrieden sein kann.

Der Audeze LCD-2 war dazu schon mal eingekreist und ich suchte schon immer mal nach Angeboten. Da kam mir noch eine andere Entdeckung dazwischen: der hd-klassik Headphone-Optimizer!
Was ist das und was macht der? Es ist im Grunde ein hochwertiger KH-Verstärker mit Zusatzfunktion.
Die Ausgangslage ist, dass ALLE Kopfhörer Abweichungen von einem "linearen" Frequenzgang haben, dazu noch Abweichungen zwischen linken und rechtem Kanal. Das gilt (leider) auch für die teuren KH. Da gibt es keine Ausnahmen, auch wenn die Hersteller mit Teileselektion etc. werben. Ich habe Messkurven gesehen, wo Abweichungen von 12 dB gemessen wurden! (Hier bei einem Modell, was vierstellig kostet und von einem Hersteller ist, der höchstes Niveau durch Teileselektion verspricht). Innerhalb der Serie gibt es dazu noch eine gewisse Streuungsbreite.
In diese Problemlücke grätscht der Optimizer: Man kann den eigenen (Lieblings-)Kopfhörer einschicken. Der wird genauestens vermessen und die Abweichungen dieses Kopfhörers werden dann in einem INDIVIDUELL abgestimmten Optimizer analog entzerrt. KH und Optimizer bilden dann also eine zusammen gehörende Einheit. Man kann die Entzerrung am Optimizer ausschalten, so dass man den "originalen" Klang seines KH hören kann. In dieser Einstellung kann der Optimizer auch mit jedem anderen KH als hochwertiger Class-A-KH-Verstärker genutzt werden. Mit einem einfachen Knopfdruck kann aber auch die Entzerrung eingeschaltet werden. Der Unterschied zwischen "Serie" und "entzerrt" ist so krass, dass man es kaum glauben möchte! Vor allem bei den Mitten und Höhen ist die Korrektur massiv auffällig, dazu gewinnt die Ortbarkeit von Instrumenten sowie die Räumlichkeit der Darstellung enorm!
Bereits nach kürzester Zeit kann man sich kaum noch vorstellen, wie man das nicht korrigierte Klangbild als normal empfinden konnte. Es klingt dann vergleichsweise dumpf und muffig. Und das funktioniert mit jedem Kopfhörer, unabhängig von der Preisklasse! Ich habe mehrfach einen Sennheiser HD700 als auch den LCD-2 sowie auch den L700 am Optimizer hören können. JEDER gewinnt massiv (ja, auch beim L700 gut hörbar!). Die "Klassenunterschiede" der verschiedenen KH bleiben dabei schon bestehen und auch hörbar. Man könnte also in etwa so formulieren, dass jedes Modell "im Rahmen seiner (technischen) Möglichkeiten" gewinnt. Der Stax bleibt hier z.B. der Gewinner in Sachen Feinzeichnung, da dies ja nicht vom Optimizer beeinflusst wird (oder werden kann), sondern durch die baulichen Möglichkeiten des jeweiligen KH vorgegeben ist.

Mein Fazit, nachdem ich mehrfach die Wirkung des Optimizers hören konnte, dass eine Anschaffung eines "guten" KH im Grunde keinen Sinn hat ohne einen Optimizer (da das Ziel ja nicht der teure KH ist, sondern der gute Klang)! Diese Erkenntnis war erst einmal ein Problem, da die Anschaffungskosten damit natürlich gleich wieder merkbar stiegen. Das relativierte sich etwas, da ich sowieso noch einen KH-Verstärker anzuschaffen gedachte, was durch den Optimizer ja nicht mehr nötig ist.
Ich habe letztlich meine "Traumkombi" mit dem LCD-2 und dem Optimizer gefunden. Mit dieser Hörerfahrung war ich im vergangenen Herbst in Essen auf der CanJam und kann sagen, dass man hier in Sachen Klangneutralität nichts vergleichbares findet. Gegenüber dem, was der Optimizer aus dem eigenen KH heraus holt, ist das mögliche Mehr eines teureren Kopfhörers nicht so wirkungsvoll und somit fast vernachlässigbar. Wenn der Geldbeutel es zulässt, eines der Topmodelle am Markt (nach persönlichem Geschmack auswählbar) zu kaufen, hat man zusammen mit dem Optimizer eine unschlagbare Referenz-Kombi!
Soll heißen: Ich würde unbedingt empfehlen, wenn die Anschaffung eines hochpreisigen KH ansteht, sich den Effekt mit dem Optimizer anzuhören. Wenn das Budget begrenzt ist, dann lieber den KH ein wenig preiswerter gewählt und einen Optimizer dazu, als einen teureren KH ohne Optimizer.
Da Du ja schon über eine Sammlung hochwertiger KH verfügst, würde ich Dir wirklich eher die Anschaffung eines Optimizer empfehlen als noch einen neuen KH, auch wenn es der Stax L700 sein soll. Du hättest lediglich die Schwierigkeit, Dich dann für die Optimierung EINES Deiner Modelle entscheiden zu müssen. Es gibt zwar auch einen Optimizer für zwei KH, aber der ist natürlich auch gleich wieder eine Ecke teurer. Vermutlich wirst Du dann ohnehin nur noch mit dem optimierten Modell hören wollen, was einen Verkauf der restlichen KH in Betracht kommen lassen könnte und somit den L700 samt Treiberverstärker im Grunde schon finanzieren würde. 8)

Ich weiß nicht, wo Du wohnst. Wie sich der LCD-2 am Optimizer anhört, könntest Du gerne bei mir hören, wenn das in Reichweite für Dich ist.
Ansonsten ist die Optimizer-"Quelle" auch gleich um die Ecke in Düsseldorf, wo man auch den L700 (sowie weitere Stax-Modelle) hören kann.

Nun ist es doch ein langer Post geworden, aber hoffentlich trotzdem von Interesse für Deine Frage!

Beste Grüße, Kulturwolf
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von Graumantel »

Hast du Messungen vorher/nachher zur Hand? Im Netz finde(t) (s)ich nämlich nichts dazu, nach welcher Zielkurve da "linearisiert" wird. Gefunden habe ich lediglich, dass unter anderem auch per Gehör angepasst wird ...
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Kulturwolf
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von Kulturwolf »

Ich habe Messungen von meinem LCD-2 als auch von anderen Kopfhörern mit Vorher/Nachher gezeigt, aber nicht ausgehändigt bekommen. Es dürfte verständlich sein, dass er mit den Messergebnissen nicht hausieren geht, weil die Marketingversprechen der Kopfhörerhersteller (beliebige Marke einsetzbar) in den Messergebnissen schlicht nicht zu finden sind. Damit würde er sich keine Freunde machen. Letztlich hat die Großserienproduktion trotz aller Sorgfalt und Teileselektion ihre Grenzen, noch dazu, wenn es das Produkt zu einem noch vermarktbaren Preis geben soll. Dazu gab es auch interessante Ausführungen in einer Gesprächsrunde mit dem Chefentwickler von Beyerdynamik auf der letzten CanJam, die das im Grunde bestätigten. An dem Punkt übernimmt er halt und bietet dem interessierten Anwender eine individuelle Optimierung an.
Es ist richtig, dass die "Zielkurve" nicht nur rein messtechnisch abgestimmt wird, sondern auch immer eine Gehörkontrolle stattfindet. Dies aber ausschließlich vom "Chef" selbst, der (hauptberuflich) Tonmeister ist und wo eine "Gehörkontrolle" natürlich Bestandteil seiner täglichen Arbeit ist. Dieser verfügt übrigens auch über Equipment und know how, z.B. die "Ü-Wagen" der großen Sendeanstalten einzumessen.

Die Entwicklung des Optimizers begründet sich übrigens auch aus einem persönlichen Bedarf für seine eigene Arbeit: Er hat Zuhause ein penibel eingemessenes und aufwändig eingerichtetes Studio zum Abhören und Bearbeiten seiner Aufnahmen. Bei der Aufnahme vor Ort muss er aber zwangsläufig mit Kopfhörer arbeiten. Das tut er in der Regel mit Stax, hat aber auch andere Modelle/Marken zur Verfügung. Trotzdem konnte er immer wieder Unterschiede feststellen zwischen dem, wie es direkt auf der "Bühne" klingt und nebenan im Technikraum an seiner hochwertigen Technik unter dem Kopfhörer. Wieder anders war es dann mit der Aufnahme Zuhause im eingemessenen Studio. Bei der Ursachenforschung wurden die Kopfhörer als Schwachstelle ausgemacht.
Er hatte also Bedarf, sich eine Lösung dafür zu schaffen, dass die "Abhöre" an seinem Aufnahmeplatz mit dem im Aufnahmesaal produzierten Klang identisch ist, um einfach eine Referenz während der Aufnahme und auch für die weitere Arbeit mit der Aufnahme zu haben und nicht im Nachhinein überlegen zu müssen, was denn "richtig" gewesen sein könnte. So entstand der Optimizer. Erst danach kam die Idee, diesen auch zu vermarkten, denn den Kopfhörer-Liebhaber Zuhause trifft beim Musikhören ja das gleiche Problem wie ihn bei der Aufnahme. Dieser sollte nun auch in den Genuss kommen können, die Aufnahme wieder wie beim Live-Erlebnis hören zu können.

Seine Aufnahmen haben übrigens schon eine Vielzahl von Auszeichnungen erhalten, darunter eine ganze Reihe von Echo-Klassik-Preisen.
Ansonsten kann man sich über die Qualität seiner Aufnahmen ein eigenes Urteil bilden: Es gibt kostenlose Test-Downloads auf der hd-klassik Seite. Vielleicht gibt das wenigstens ein Gefühl für seine Art der "Abstimmung".

Ich kann jeden Interessierten nur ermuntern, sich nach Möglichkeit selbst mal diesen Optimierungseffekt anzuhören. Der ist mit einer ungeahnten Deutlichkeit wahrnehmbar. Im Grunde ein "Muss", wenn man gern und mit hohem Anspruch über Kopfhörer Musik hört und dazu vielleicht ohnehin gerade über (preisintensive) Neuanschaffungen in dem Bereich nachgedacht wird.
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von rockyou »

Diese Art der Korrektur müsste doch auch elektronisch via Computer funktionieren und erinnert dann an die Art, wie XTZ die eigenen Kopfhörer optimiert. Mit der Veränderung der Frequenzgänge wird in den Kopfhörerforen ja auch viel experimentiert, da finden sich ja auch jede Menge Messungen.
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von Kulturwolf »

Soweit ich weiß, gibt es grundsätzlich analoge und digitale Entzerrungsmöglichkeiten. Entzerrung "per Computer" klingt zwangsläufig nach digitaler Entzerrung. Mit solch digitalen Filtern arbeiten ja im Grunde auch Dirac und Co. Vermutlich auch XTZ.
Eine analoge Entzerrung hat hier schon nochmal eine andere Qualität. Ich bin kein Techniker, als dass ich das genau erklären könnte.
Der Ansatz und das Ziel stimmt hier tatsächlich überein, nur der Verfahrensweg ist nochmal unterschiedlich.

Außerdem ist nicht zu vergessen, dass der Optimizer nicht "nur" für eine Optimierung sorgt, sondern gleichzeitig ein herausragender Kopfhörer-Verstärker ist. Das kann ein Computer nicht leisten.
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von uniomystica »

Preise von 3000 bis 5000 Euro? Wie bekloppt ist das denn. Na viel Spaß damit.

Die Staxen müssen ja echt beschissen klingen wenn sie so sehr den "Optimizer" benötigen.

Wenn ich früher die Loudnesstaste gedrückt habe war ich auch erstmal hin und weg: Diese Höhen und diese Tiefen. Viel deutlicher.

Aber wahrscheinlich verstehe ich da ja was nicht.

Ich wittere aber dabei, naja, nichts Gutes.
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von rockyou »

Ein zum Kopfhörer passender KHV ist sicher kein Nachteil, das gibt es dann aber wohl doch deutlich günstiger. Einen Nachteil der digitalen Entzerrung im Vergleich zur analogen Bearbeitung kann ich aber nicht erkennen, eher im Gegenteil... Aber hören würde ich es trotzdem gerne mal. Und der LCD2 ist ganz bestimmt ein feines Teil :D
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von Kulturwolf »

uniomystica hat geschrieben: Aber wahrscheinlich verstehe ich da ja was nicht.
Richtig :!:
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Re: Luxusproblem: Stax L700

Beitrag von uniomystica »

8)

Im Ernst: Ich wünsche viel Spaß mit dem Setting. Denn darum geht es ja. Sorry wenn ich das zu sehr runtergerissen habe.

Ich hatte nur mal kurz recherchiert und einen Text eines "Audiophilen" dazu gelesen. Da stand zum Beispiel es würden sich klangerweiternde Halbkugeln über den Ohren bilden. :roll: Dafür kannst Du ja aber nix!
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