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Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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aaof
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Ein Vorschlag

Beitrag von aaof »

Alles unter einem Meter Sitzabstand zur Rückwand bleibt Essig. Meine Erfahrung nach zumindest. Da kannst du machen was du willst. Klar, mit DSP wird vieles besser, aber es ändert ja nix dran. Bei höheren Pegeln, moderne Aufnahmen,welche bekanntlich häufig extrem basslastig gemischt sind, wird's unrund. Die Druckmaxima erreicht man auch mit NV 70 in knapp 20qm sehr schnell. Das böllert so extrem rein, dass meine Ohren betäubt werden (das ist übrigens tatsächlich so, Google machts möglich).

Einzig die geschlossenen Subs, mit DSP, helfen am ehesten, auch bei sehr hohen Pegeln möglichst ruhig Musik hören zu können.

Ich glaube ja mittlerweile, die Lösung für kleine Räume damit gefunden zu haben: NV 50 (mehr braucht es ja nicht), dazu 2 geschlossene Subs welche via DSP fachmännisch auf Linie gebracht werden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob die Subs sehr wandnah stehen, quasi in die Ecken rein. Von SVS ja sogar so gewollt. Aber leicht nach vorn.

Hier kann ich quasi Pegel fahren, ohne Stress. Die Subs machen das Klangbild etwas weniger "erdig", die Veros schälen den Bass etwas massiver heraus, es wirkt auch etwas unrunder im Bass, die Subs ziehen wahrscheinlich Bruchteile einer Sekunde im Bass nach. Aber das ist alles quasi zu verscherzen.

Unter der Woche höre ich meist die Veros pur, aber am WE, wenn mehr Zeit ist und ich mal richtig laut höre, nehme ich mittlerweile die Subs dazu. Je nach Lust und Laune trenne ich die 70 bei 80 oder 60 Herz.

Wie sind Eure Erfahrungen mit Subs im Stereo? :)

Ps:
Wenn ich bedenke, dass die SVS nur Einsteiger sind, was es hier noch gibt, von Velodyne z.Bsp.. Hier gibt's noch viel mehr Potential.
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von rockyou »

Ich höre auf 16 m2 eigentlich immer mit Subs, die 7er getrennt bei 48 Hz, mit nuControl im Bass korrigiert, hinten ein Absorberbass. Das ist suboptimal, ich weiß, aber besser als keiner 8) So erschlägt mich bassmäßig gar nichts, auch nicht mit den AW 600 mit Bassreflexöffnung. Dirac für den Bass zusätzlich bringt evtl. noch ein wenig Präzision rein, aber kostet eben auch Pegel 8) Da bezweifle ich, dass die geschlossenen da viel bringen würden, warum auch? Mode ist Mode, egal wie sie angeregt wird, genau wie die Box selber. Mehrere Chassis gleichzeitig bringen da evtl. noch eine Verbessserung, also noch mehr Subs :mrgreen: Und in den Ecken macht’s doch nur Sinn, wenn man die Mode via DSP wieder rausnimmt. Evtl. sind so mit Subs in der Ecke die Basslöcher aber einfacher in Griff zu bekommen. Also eher im Gegenteil... 8)
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aaof
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von aaof »

Der Bass klingt gleichmäßiger, besser als mit den Veros, die ich ja leider fast leichtfertig (Leinwand bedingt) eben nicht mehr korrekt mit gleichen Abständen an die Wände stellen konnte. Heute würde ich das nicht mehr machen. Scheiß auf Kino. :evil:

Der Punch und die Schnelligkeit der SVS sind jedenfalls auf die Preisklasse bezogen überraschend gut. Fürs Kino sind die Dinger eher weniger was, dafür gibt es die BR Versionen. Du verlierst Pegel und Tiefgang ohne BR. Aber für Musik sind solche Tugenden völlig nebensächlich.

Fakt ist aber auch: der AW 13 mit AW 12 konnte diese Performance hier nicht erbringen. Das System dröhnte unaufhörlich, selbst mit voll ausgefahrenem DSP. Was hat mich das alles an Geld, Zeit und Nerven gekostet. Nicht bezahlbar. Das würde für ein Paar NV 170 langen. Da bin ich nachhaltig extrem enttäuscht von Nubert. Der DSP des AW 13 war für die Tonne.

Ich bin mir jetzt aber auch nicht sicher, ob es Magnus war, der den DSP für die SVS so gut einstellen konnte, oder ob er das auch mit den Vero Subs hätte schaffen können. Wahrscheinlich aber ja. Fakt ist aber auch, dass die SVS schon ohne DSP und nur mit Hilfe von Audyssey brauchbare Ergebnisse erzielten konnten, die mit den Nubert Subs nie möglich waren.

Insofern leuchtet mir es einfach nicht ein, warum Nubert nicht endlich mal an geschlossenen Subwoofern entwickelt. Viele Hersteller gehen diesen Weg mittlerweile. Es geht eben nicht immer nur um den maximalen Pegel oder Tiefgang, die Subwoofer müssen in den Räumen auch funktionieren, was die Subs von Nubert zumindest bei mir niemals nur im Ansatz schafften.
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von rockyou »

Dass der SVS dir anders, evtl. präziser vorkommt, dass kann ich ja nachvollziehen.
Ich verstehe aber immer noch nicht, warum ein Bassreflexsub mehr dröhnen soll als ein geschlossener. Da geht es doch nur um Tiefgang und Aufstellung. Und eben um die elektronische Korrektur.
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von aaof »

Nimm doch nur mal einen LS mit BR-Öffnung der dröhnt. Du hast ggf. keine weitere Möglichkeit das zu unterbinden. Du verschließt die BR Öffnungen und hast erstmal Ruhe. Klar verlierst du im Tiefgang Pegel (was ich so lesen konnte, teilweise bis zu -10DB). Das mag zu breitbandig wirken, aber es funktioniert.

Und es ist völlig egal, wohin das BR Rohr abstrahlt, ob nach hinten, unten oder nach vorn. Das wurde mehrmals auch messtechnisch belegt.
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von Kardamon »

Hallo aaof,

ich glaube dir deine Erfahrungen.
Bei mir liefert das DSP des AW1300 jedoch eindrücklich gute Ergebnisse.

21873

Ich schliesse daraus, dass aufgrund unserer sehr unterschiedlichen Räume und Sub-Aufstellungen das DSP unterschiedlich wirkungsvoll nützt.
Gruß
Kardamon
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von rockyou »

So hast du eben eine deutliche Minderung des Tiefganges, was eben die Anregung der Mode verringert. Das meine ich ja, das hat mit dem Prinzip ja nicht unbedingt etwas zu tun.
Hast du die Subs eigentlich auch schon einmal diagonal im Raum angeordnet ausprobiert?
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von aaof »

@rockyou

Diagonal war hier im WZ eigentlich kein Thema, da ein Schrank bzw. unsere massive Couch da im Wege stehen.

@Kardamon

Mit dem AW 13 alleine war das Ergebis ja ganz ok. Besonders heikel wurde es aber immer mit dem Slave (=AW12). Sobald der dazu kam, war es Schluß mit der Ruhe. Je früher die Subs aber übernehmen sollten, war es mit einem Sub immer Essig. Zum einen wird die Ortbarkeit gesteigert und es fehlte an homogenen Bass. Dafür war der Slave gedacht.
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von OL-DIE »

Wie sind Eure Erfahrungen mit Subs im Stereo?
Hallo,

meine Erfahrungen mit Subs bei Stereo sind positiv. Aber eine gute Einbindung ist tatsächlich nicht einfach. Um eine gleichmäßige Verteilung der Bassanteile im Raum zu erhalten, ist eine Verteilung der Bassquellen im Raum in Breite und Höhe ideal. Bei mir stehen aktuell zwischen den beiden nuVero 14 fünf AW-1000 nebeneinander in der Front und zwei saugen in den hinteren Raumecken zeitverzögert und invertiert ab (mittels Digital-Delays). Außerdem strahlt eine Selbstbau Transmission-Line ausschließlich tiefste Frequenzen in den oberen Raumteil ab.

Mit diesem Riesenaufwand (ist halt Hobby) habe ich eine recht gleichmäßige Bassverteilung und eine bruchlose Anbindung der Subwoofer an die 14er hinbekommen. Mein Hörraum ist allerdings relativ groß (ca. 37m²).

Aber: Jahrelang hatte ich die 14er mit den beigelegten Schaumstoffpfropfen als geschlossene Boxen betrieben. Irgendwann fragte ich mich, warum eigentlich? Klar, beim Betrieb mit offenen BR-Rohren würde ich eine deutliche Überhöhung im Bassbereich bekommen und diese mit dem Antimode 2.0 wieder automatisch glattbügeln lassen. Das erneute Einmessen mit dem AM 2.0 klappte zunächst problemlos, aber danach hatte ich plötzlich auch mit hörbaren Dröhnfrequenzen zu kämpfen.

Die Erklärung liegt darin begründet, dass das AM 2.0 leider zwei recht schmalbandige, aber bei bestimmten Musikstücken recht störend in Erscheinung tretende Überhöhungen nicht erkannt und automatisch korrigiert hat. Tja, diese automatischen Einmesssysteme sind halt nicht alle perfekt.

Abhilfe hat dann das manuelle Eingreifen mittels parametrischen Equalizer gebracht.
Bei 60Hz habe ich eine Überhöhung von 13dB mit einer Bandbreite von 8Hz herausgenommen, bei 80Hz eine solche mit 20dB(!) und einer Bandbreite von 2Hz. Ist natürlich raumabhängig.
Thomas Bien hat mir da entscheidende Hinweise gegeben, er hört solche Sachen heraus.

Man kann sich auch mit Sinus-Signalen behelfen: Bei mittlerer Lautstärke langsame(!) Sweeps durchlaufen lassen und ermitteln, bei welchen Frequenzen es dröhnt. Dann gezielt und beher(t)zt eingreifen und herausfiltern. Mit dem AM 2.0 kann man bis zu 16 Filterplätze belegen, es reicht, wenn man die stärksten Überhöhungen filtert. Wenngleich der automatische Einmessmodus des AM 2.0 nicht perfekt ist, der integrierte EQ lässt für mich keine Wünsche offen.

Die Vorteile dieser Vorgehensweise sind:
- Die Dröhnfrequenzen kann man so effektiv beseitigen, unabhängig ob geschlossene oder BR-Subs verwendet werden. Bei BR-Subs muss man halt stärker absenken.
- Der Verstärker wird entlastet, weil bestimmte Bassfrequenzen abgesenkt und nur abgeschwächt wiedergegeben werden.
- Die wirklich tiefen Frequenzen (<ca. 40Hz) bleiben erhalten.

Demgegenüber stehen folgende Nachteile:
- Sehr aufwändig, man muss Zeit und Geld in die Hand nehmen.
- Kurze Impulse, die genau im Bereich der abgesenkten Frequenz liegen, gehen „unter“, weil sich das Beseitigen der Dröhnfrequenzen auf einen raumakustisch eingeschwungenen Zustand bezieht und dieser bei kurzen Schallereignissen nicht erreicht wird.

In Summe überwiegen aber die Vorteile die Nachteile. Man muss also im Prinzip zwei Dinge erreichen:
- Gleichmäßige Bassverteilung im Raum, idealerweise durch mehrere Subwoofer, auch in unterschiedlichen Raumhöhen.
- Störende (raumbedingte) Dröhnfrequenzen möglichst frequenzgenau und schmalbandig herausfiltern, falls vorhanden.

Alternativ kann man natürlich auch kleinere Boxen oder Standboxen mit geschlossenen BR-Rohren einsetzen. Das spart jede Menge Aufwand und ist eine durchaus überlegenswerte Lösung.

Beste Grüße
OL-DIE
David 09
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Re: Ein Vorschlag

Beitrag von David 09 »

Ich sammle auch gerade ein paar erfahrungen mit sub-unterstützung, obwohl ich nie wieder einen sub nach meiner "teuflischen sub-sat-beziehung" einsetzen wollte (war bei der 140 auch nicht notwendig).
Jetzt habe ich aktuell zwei kleine sub-zwerge hier zu stehen, die einen mehr als vernünftigen Job machen und für mich überraschend durchaus eine Alternative zu meinen türmen in verbindung mit kleineren lautsprechern sein könnten, wenngleich die Homogenität der 140 wohl nicht zu erreichen sein wird.
Auch im stereobetrieb finde ich den Einsatz von subs nicht verkehrt, kommt sicherlich auch auf die individuellen Einstellungen und ansprüche an...z.b. mit den 50ern kann ich mir einen stereobetrieb ohne sub gar nicht vorstellen, wenn man aber aufgrund der platz- und raumverhältnisse ne wandmontage bevorzugt, ist es eben eine ernstzunehmende Alternative...

Gruß
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
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