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Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Ingo72
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Ingo72 »

Stevienew hat geschrieben:Um nochmals zur Ausgangsfrage zurückzukommen:
:?: ZweckOr hat doch zwei Antworten zur zur Ausgangsfrage gegeben, wobei die zweite sogar mit nur einem Sub auskommt und mit Ergebnissen belegt ist.
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steakhouse
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von steakhouse »

Die Frage ist auch, warum man denn bei einem DBA mit Subwoofern unbedingt noch große StandLS haben will. Da reichen Dann auch Lautsprecher wie die NV60.
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Stevienew
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Stevienew »

Na ja, vielleicht hat man ja schon große StandLS und will die Bassperformance noch verbessern.....

bis dann
Stefan

Manchmal ist es besser, durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran endgültig auszuräumen (A. L.)

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Ingo72
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Ingo72 »

... oder man mag keine LS auf Stativen. Ich finde die Fragestellung des TE schon interessant. Ginge das auch für Boden-Decken-Moden ?
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Goisbart »

Ich hatte mal ein DBA mit 2 nuWave125 an der Front und 2 AW-1300 hinten bauen wollen.
Den (Amplituden-)Frequenzgang der AW-1300 kann man an die nW125 angleichen, dann per Y-Kabel das ATM davor hängen und schon bleibt einiger Komfort erhalten. Die BR-Abstimmung lag nicht extrem auseinander, sodass untenrum die Phase ordentlich anpassbar war. Obenrum pfuschte dann der Tiefpass des Subs etwas rein.
Man muss auch bedenken, dass es in dieser Konstellation einen Mindestabstand zwischen passiven Fronts und Rear-Subs gibt. Dieser liegt bei etwa 4,5m, da die Subs durch den DSP und den Tiefpass im Gegensatz zu den Fronts schon ein Mindest-Delay haben.

Unterm Strich hat es bei mir übrigens nicht ganz sauber funktioniert. Grund dafür war aber größtenteils ein auf einer Seite teilweise offener Hörraum, sodass sich die hintere Wellenfront nicht richtig ausbilden konnte. (Oder umgekehrt, die Vordere blieb nicht bis hinten stabil.)

Wer einen quaderförmigen Raum hat, sollte aber ruhig mal mit der Fa. Nubert telefonieren, ob sich der AW-1300 an die jeweiligen Standlautsprecher anpassen lässt und es dann evtl. probieren.
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Zweck0r »

Stevienew hat geschrieben:Günther Nubert hatte mal ein ähblich gelagertes Problem in einem "Feldversuch" in Angriff genommen. Der entsprechende Artikel in der STEREO ist in diesem Thread aufgegriffen worden: klick. Im Ergebnis wohl eher ernüchternd :cry: .
Ich erinnere mich zudem, bei einem NuDay mal einer entsprechender Versuchsanordnung mit NuVero 14, vorgestellt durch Christoph Meiiler, beigewohnt zu haben.
Die Ergebnisse waren meiner Erinnerung nach durchaus positiv, wenngleich nicht so gut, wie mit einem DBA mit vier AW 8O .
Wie schon gesagt wurde:
StefanB hat geschrieben:Entscheidend für ein gutes gelingen bzgl. DBA ist die Symmetrie.
Ein zweites Paar gleicher Standboxen hinten ist da schon eine wesentlich bessere Ausgangssituation, Spielverderber sind eventuell Wandabstände der Frontboxen, und die Gruppenlaufzeit des aktiven Tiefpassfilters, das notwendig ist, um die hinteren Boxen zu Subwoofern zu "degradieren". Vollständig los wird man letztere entweder mit einem linearphasigen FIR als Tiefpass, oder dem Allpass-Trick.

Vielleicht reicht es auch schon, den Phasenfehler durch das Tiefpassfilter einfach mit dem Delay auszumitteln, also die Frequenz mit optimaler Phasenlage mit dem Delay in den Bereich der schlimmsten Moden zu schieben. Doppel-Tiefpässe wie bei den Nubert DSP-Subs (z.B. einer ab 50 Hz und der zweite ab 200 Hz) helfen auch, die Gruppenlaufzeit im interessanten Bereich zu verringern.
nicolas_graeter hat geschrieben:ich habe noch kein DBA gehört, glaube aber sofort, das es einen trockenen Bass auf Top Niveau hervorbringt. Allerdings dürfte der Preis von rund 4700 € einer allzu weiten Verbreitung etwas im Weg stehen.
Das geht auch deutlich billiger, z.B. mit vier AW-443 (bei einem schmalen, schlauchförmigen Raum können auch zwei schon ausreichen) und einem Digital-Delay. Praktischerweise haben die neuen AWs sogar eine echte Umpolfunktion, siehe Anleitung. Ein AVR, der zwei Subausgänge mit unabhängigen Entfernungseinstellungen hat, müsste sich ebenfalls als Delay für ein DBA zweckentfremden lassen.
Ingo72 hat geschrieben:Ginge das auch für Boden-Decken-Moden ?
Optimal ist die hier beschriebene Gitteranordnung der Subwoofer:

https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array

Je engmaschiger das Gitter, desto höher die Frequenz, ab der die DBA-Wirkung nachlässt.
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von StefanB »

Goisbart hat geschrieben: Unterm Strich hat es bei mir übrigens nicht ganz sauber funktioniert. Grund dafür war aber größtenteils ein auf einer Seite teilweise offener Hörraum, sodass sich die hintere Wellenfront nicht richtig ausbilden konnte. (Oder umgekehrt, die Vordere blieb nicht bis hinten stabilen
Die vordere war garantiert länger in der geforderten Form als die hintere. Der Schluss ist nicht ganz ok.
Edit: Er war doch hinten offen ?

Das Trial and error Verfahren führt immer zu ganz praktischen Ergebnissen; eine solide ideale Basis ist, nicht nur imho, immer die beste Basis für belastbare Gedanken...Die verschiedenen eingebauten Band-Begrenzer der Aktiv Subs agieren in den relevanten Bereichen, im Ergebnis haben wir bedingt präzise Zufallstreffer. Der angeglichene Amplitudenverlauf z.B ist noch weniger phasenidentisch als der unkorrigierte...da nicht phasenneutral....die phasenneutrale Korrektur durch FIR Entzerrung per Messung ist bzgl. Optimum durch nichts ersetzbar....

Stefan
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Goisbart »

StefanB hat geschrieben:
Goisbart hat geschrieben: Unterm Strich hat es bei mir übrigens nicht ganz sauber funktioniert. Grund dafür war aber größtenteils ein auf einer Seite teilweise offener Hörraum, sodass sich die hintere Wellenfront nicht richtig ausbilden konnte. (Oder umgekehrt, die Vordere blieb nicht bis hinten stabil.
Die vordere war garantiert länger in der geforderten Form als die hintere. Der Schluss ist nicht ganz ok.
Edit: Er war doch hinten offen ?
Ist kein Widerspruch. Die Vordere war nicht bis hinten stabil und die Hintere konnte sich nicht richtig sauber ausbilden.
...
Der angeglichene Amplitudenverlauf z.B ist noch weniger phasenidentisch als der unkorrigierte...
Bis auf diese Ausnahme keine Widerspruch meinerseits.
Auch eine untere Grenzfrequenz durch Beispielsweise das Gehäuse ist eine Art Filter. Die Anpassung des Amplitudenfrequenzganges kann also tatsächlich zu einer Verbesserung der Phasenanangleichung führen.
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von StefanB »

Bleibt die Frage, wo wir die UG sinnvollerweise ansetzen, wenn wir händisch entzerren.
Denn vom Druckkammer-Effekt ist auch ein DBA nicht verschont.
Liegt sie höher als sinnvoll & möglich, liegt sie tiefer, wo liegen die Peaks, die Senken, wo kappen wir, wo legen wir ne Schippe drauf : Da wird das gute Ergebnis schnell zum va banque Spiel.
Auf sowas würde ich mich nur mit geschlossenen Gehäusen und passender oder ( dem Raum angemessen ) leicht drüber liegender UG einlassen.
BR liegt da imho zuviel Spass in der Luft.
Tieftoener werden ja immer auch bei ihrer Resonanz betrieben, so drehen sie nunmal zw. 200 und 10 Hz ordentlich, je tiefer je doller, das kann bis 180° gehen, auch geschlossen. Ein BR -Rohr gibt nochmal seinen Senf dazu.
Neenee.

Stefan
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Re: Reduzierte Raummoden für Nubert Standboxen

Beitrag von Goisbart »

StefanB hat geschrieben:Bleibt die Frage, wo wir die UG sinnvollerweise ansetzen, wenn wir händisch entzerren.
Denn vom Druckkammer-Effekt ist auch ein DBA nicht verschont.
...
Jetzt wo Du es sagst, jo, aber hilf mir auf die Sprünge, in wie weit würde dieser Effekt das DBA stören?
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