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Variable Loudness...

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
müller

Re: Variable Loudness...

Beitrag von müller »

Master J hat geschrieben: Auch den der Quelle?
Und die Intention des Toningenieurs?
Vielleicht muss es ja so "dünn" klingen.
Grosse Unterschiede des Quellpegels sind doch eher selten geworden, oder?

Die Abmischung des Toningenieurs oder dünn klingen hat auch nichts mit der Loudness zu tun,
die Loudness gleicht einfach die gehörrichtige Lautstärke aus,
klingt es bei Referenzpegel zu dünn, dann klingt das mit variabler oder parametrischer Loudness bei niedriger Lautstärke dann immer noch zu dünn.

Ich versteh das auch nicht falsch, ich hatte auch die NC 2 und die Loudness hat bei mir nicht gepasst, egal welche Einstellung.

Mittlerweile habe ich fürs Leisehören eine eigene Kurve welche ich per FB aktivieren bzw. dazwischen wechseln kann,
das funktioniert/klingt für meine Ohren deutlichst besser.

Es ist ja auch gar nicht bewiesen das das Ausgleichen der gehörrichtigen Lautstärke das ist, was das Ohr/Gehirn überhaupt haben/hören möchte.

Wenn ich z.B. leise höre will ich gar nicht so viele Bassanteile in der Musik haben, da achte ich viel mehr auf die Stimmen.
Bei angehender Konzertlautstärke hingegen will ich ihn auch körperlich erfahren.

Wir sind halt individuell, und nehmen auch dementsprechend wahr.

VG
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König Ralf I
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Re: Variable Loudness...

Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

höre ich leise , hat das einen Grund.
Mit Loudness zu hören wäre da kontraproduktiv.

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
Zweck0r
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Re: Variable Loudness...

Beitrag von Zweck0r »

Es gibt mehrere Gründe, leise zu hören. Bei nur einem davon (Nachbarn/Mitbewohner) ist Loudness kontraproduktiv.

Ich höre in der Regel mit Zimmerlautstärke, um meine Ohren zu schonen.
Indianer

Re: Variable Loudness...

Beitrag von Indianer »

was ist Zimmerlautstärke?
und ab wieviel dB tut's den Ohren was? :?
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König Ralf I
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Re: Variable Loudness...

Beitrag von König Ralf I »

Indianer hat geschrieben:was ist Zimmerlautstärke?
und ab wieviel dB tut's den Ohren was? :?
Ein Anhaltspunkt was Zimmerlautstärke ist:

https://www.fachanwalt.de/ratgeber/wie- ... b-sind-das

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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Othmar
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Re: Variable Loudness...

Beitrag von Othmar »

Der Begriff "Zimmerlautstärke" geistert immer wieder bei Streit unter Nachbarn herum.
Ganz vergessen wird hiebei, dass ein Nachbar, wenn er ganz ruhig ist, zwangsläufig mehr hört als ein Nachbar der selber eine Tonquelle an hat.

Von daher zahle ich jetzt mehrere Messen, dass der Nachbar über mir (endlich!) ausgezogen ist.
Dieser hatte seine "Lärmräume" nämlich über einer Durchfahrt des Wohnblockes, sodass ihm keiner wegen Lärmbelästigung an die Schnüre gehen konnte.
Seine "Ruheräume" hatte besagter Nachbar aber ausgerechnet über meinen "Lärmräumen", was nicht selten zu Reibereien führte, da er (der Nachbar) in diesen Räumen selbst "ZimmerlautstÄrke" meiner Geräte als störend empfand (die liefen meist mit Loudness)

Was ich damit sagen will: "Lärm" ist auch immer eine Frage des Lärm-Grundpegels.
Während beispeilsweise im Car-Hi-Fi-Bereich mehrere hundert Watt an Musikleistung vonnöten sind, um Abroll- und Motorgeräusche des Wagens zu übertünchen, reichen im Heim-Fi-Bereich schon wenige Watt, um richtig Rabatz zu machen.

So, ich mach jetzt die Überweisung des fälligen Betrages für die Dankgottesdienste bezüglich des Auszuges des unangenehmen Zeitgenossen über mir..
Und mache die Hi-Fi-Anlage an, damit sich die "Neuen" über mir gleich mal an meinen "Lärm"-Pegel gewöhnen können...

Gruß aus den Bergen.
Bestehend
NuPro A-100, NuCable mit Sub AW-600 an PC
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Andibuss
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Re: Variable Loudness...

Beitrag von Andibuss »

Ich habe das Glück, dass ich in meinem Musikkeller ungestört hören kann. Dort nutze ich seit jeher keinen Loudness-Knopf - auch wenn er sich an meiner Anlage von vor 10 Jahren noch befand. Gerade für klassische Musik ist es eine Wohltat, wenn Aufnahmen dem Orchesterklang entsprechend dynamisch abgemischt sind (was vor allem bei SACD- und Blu Ray-Abmischungen oft der Fall ist). Was bei vielen Kommentatoren bei Amazon auf absolute Abneigung stößt, ist oft seitens des Komponisten gewollt: Neben die Noten, die Aufführungsgeschwindigkeit und weitere Aspekte tritt dann der Unterschied zwischen laut und leise. Nehmen wir einmal die Symphonien von Gustav Mahler: Ohne eine hohe Dynamik können diese ihre Wirkung nicht ansatzweise voll entfalten. Oder gehen wir weiter zurück: Haydns Symphonie "Mit dem Paukenschlag" ist ein Musterbeispiel des Spiels mit Dynamik, ebenso seine Abschiedssymphonie, in der nach und nach ganze Instrumentengruppen zu spielen aufhören. Oder Wagners Tristan und Isolde: Neben absolut leise Stellen gesellen sich emotionale Ausbrüche. Nehmen wir da das Vorspiel zum 1. Aufzug: Stille ist hier ein Stilelement. Oder betrachten wir den Abschluss: Das wundervolle "Mild und leise, wie er lächelt" beginnt ganz zart und steigert sich im Mittelteil, bevor der letzte Ton leise im Raum verklingt. Ohne entsprechende Dynamik wäre das gar nichts (oder wie gestern im Ausweichquartiert der Kölner Oper: Dort übertönten die Lüfter vielfach das Orchester - war mein letzter Besuch in dieser Stätte :angry-fire: !). Daher gilt bei mir zu Hause: Grundlautstärke einstellen, Fernbedienung weglegen und hören (oder besser: lauschen, eine Tätigkeit, die heute offenbar nicht mehr allzu sehr gepflegt wird und der man sich vielfach auch zu Hause nicht mehr widmen möchte, da es tatsächlich auch etwas mehr vom Hörer verlangt, nämlich quasi aktives Hören)

Aber: Im Auto würde ich es z.B. genießen, einen Loudness-Regler zu besitzen (habe ich aber nicht). Auch musste ich in Zeiten, in denen ich in Bonn mit meiner Familie in einer Drei-Zimmer-Wohnung lebte dann doch etwas auf meine Nachbarn (und meine Familie) achten. Auch dort kam der an meinem uralten Denon befindliche Loudness-Regler zum Einsatz. Daher: ein generelles Verteufeln, wie es hier mitunter geschieht, halte ich nicht für gerechtfertigt, da es immer Situationen gibt, in denen der Musikgenuss mit Loudness-Regler vorzuziehen ist. Wer also gar nicht die räumlichen Möglichkeiten besitzt oder sich tatsächlich davor scheut, bei hoher Dynamik die lauten Passagen um die Ohren gepfeffert zu bekommen, ist mit der Möglichkeit, einer guten Loudness-Anpassung gut bedient.

Daher gilt wie so oft: Es gibt keinen allein selig machenden Weg.
Receiver: Yamaha RX-A2080; Universalplayer: Sony UBP-X1000ES ; CD/SACD-Player Stereo: Marantz SA7003 , Plattenspieler: Pro-Ject Debut III, Tapedeck: Yamaha KX-300
Front: NuVero 60; Center: NuVero 70; Surround: NuVero 30; Subwoofer: 2x NuLine AW600
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