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Rund ums Auto

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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

NuGuido79 hat geschrieben:finde ich auch zu gefährlich, lieber ne Plutoniumbatterie :wink: immer schön warm im Auto, hält lange und explodiert nicht :sweat:
Wenn die Regelstäbe nicht klemmn, sonst wird es schnell warm, wärmer, am wärmsten... :wink:
dimitri hat geschrieben:Ich vermute, da steht nicht viel mehr drinnen.
du sollst nicht vermuten, sondern lesen! :wink:
dimitri hat geschrieben:Du willst also eine, momentan nur durch Subventionen am leben erhaltene, Energieform durch weitere Maßnahmen (Wasserstoffgewinnung) erneut deutlich verteuern (=weitere Subventionen).
Hast du etwas persönlich gegen Windenergie? Die ist meiner Meinung nach in unseren Breiten die einzige nachhaltige regenerative Energie (im Geensatz zu Solarzellen, die eher in die Wüste gehören). Wenn künftig zudem nach den AKWs auch die Kohlekraftwerke nach und nach runtergefahren werden, dann bleiben nicht viele Alternativen übrig...
dimitri hat geschrieben:Und wenn es dann hunderte von Wasserstoffproduzenten gibt, die täglich von Lastwagen abgeerntet werden, fahren die mit dem Wasserstoff wohin? Wo sind die Verbraucher?
Da, wo sie jetzt auch sind: Jede bestehende Tankstelle soll ja künftig E-Ladesäulen bekommen, warum nicht auch H2-Ladesäulen? Autogas und teilweise Erdgas haben sie ja auch bereits im Programm und verfügen somit über eine gewisse Erfahrung mit hochkomprimierten Gasen...
dimitri hat geschrieben:Das wird im Endeffekt wieder so enden, dass die Windkraftbetreiber für das Abschalten der Windräder bezahlt werden, weil niemand in der Region den Wasserstoff braucht.
Hast du meine Ausführungen überhaupt zuende gelesen? Ich schrieb von 2 Möglichkeiten:
1) H2-Gewinnung für die Brennstoffzellen-Autos
2) H2-Gewinnung nur zur PUFFERUNG!!! und anschließender Wiederverstromung, wenn mal wenig Wind herrscht und das Windrad keinen Strom erzeugen kann bzw. bei genereller hoher Last des Stromnetzes...
dimitri hat geschrieben:Mal davon abgesehen, wird die meiste Windenergie Offshore erzeugt - wie hast du dir das dort mit dem billigen Wasserstoff so gedacht?
Aufgrund der zentralen Kabelführung landet die Energie aller Windräder eines Offshore-Parks an EINEM Punkt. Hier kann dann ein entsprechend größer dimensioniertes Elektrolysekraftwerk zur Pufferung bzw. H2-Gewinnung gebaut werden.
dimitri hat geschrieben:Nur zum Vergleich: Flüssiggas ist, obwohl ein Abfallprodukt aus der Erdölraffinerie,pro KW deutlich teuerer als Erdgas, weil der Transport und die Lagerung so aufwendig ist. Wie Konkurrenzfähig wird dann wohl Wasserstoff frisch aus der Nordsee gegenüber anderen Energieträgern sein?
Es gibt GENÜGEND Windräder auf dem Land (vor allem im Süden)! Wenn ich am WE immer die A9 pendele, sehe ich fast jede Woche ein weiteres Windrad nahe der Autobahn entstehen. Es gibt DEUTLICH mehr Windkraftanlagen als Raffinerien in Deutschland, wesegen ich den Transport als das kleinste Problem betrachte.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

1) H2-Gewinnung für die Brennstoffzellen-Autos
2) H2-Gewinnung nur zur PUFFERUNG!!! und anschließender Wiederverstromung, wenn mal wenig Wind herrscht und das Windrad keinen Strom erzeugen kann bzw. bei genereller hoher Last des Stromnetzes...
Alles schön und gut. Die gute Absicht ist erkennbar ;-)
Aber es gibt praktisch keine Brennstoffzellenautos - was nicht weiter schlimm wäre, aber es gibt auch keine Wasserstoffkraftwerke.
Wenn sogar moderne und hocheffiziente Gaskraftwerke, wie das in Irsching, komplett unrentabel arbeiten und nur noch durch staatliche Zuschüsse am leben gehalten werden, wie rentabel sind dann Wasserstoffkraftwerke?

Ich bin grundsäzlich bei dir, wenn es darum geht erneuerbare Energien (insb. Windenergie) zu fördern und nutzen. Die momentane Flickschusterrei einer verkorksten Energiepolitik wird durch den Einsatz von weiteren, nicht, oder momentan nur schwer nutzbaren Energieformen nicht verbessert. Frag mich nicht nach einer Lösung, die ist nicht im Rahmen einer Forendiskussion zu finden, aber es fehlen die Grundlagen (Infrastruktur). Die Windräder müssten gar nicht abgeschaltet werden, wenn man den Strom vernünftig transportieren könnte. Anstatt vorab in den Ausbau der Netze zu investieren, bezahlen wir jetzt eben in den gesteigerten Aufwand die Netze stabil zu halten (um sie dann doch irgendwann ausbauen zu müssen). Darum halte ich nichts von dem Wasserstoff Workaround.
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Weyoun
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

dimitri hat geschrieben:Alles schön und gut. Die gute Absicht ist erkennbar ;-)
Aber es gibt praktisch keine Brennstoffzellenautos - was nicht weiter schlimm wäre, aber es gibt auch keine Wasserstoffkraftwerke.
Vor 100 Jahren gab es auch noch keine flächendeckende Elektrizität in Deutschen Häusern (war vom Vollausbau soweit entfernt wie Brennstoffenautos und die H2-Infrastuktur heute). Hat unsere Vorfahren das davon abgehalten, das Stromnetz zu einem der engmaschigsten Netze auf der Welt auszubauen? :wink:
dimitri hat geschrieben:Wenn sogar moderne und hocheffiziente Gaskraftwerke, wie das in Irsching, komplett unrentabel arbeiten und nur noch durch staatliche Zuschüsse am leben gehalten werden, wie rentabel sind dann Wasserstoffkraftwerke?
Du kannst nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Und wenn wir uns an die der Welt gegebenen Klimaversprechen wirklich halten wollen, müssen wir weg von CO2 emittierenden Kraftwerken! Zuerst müssen die "dreckigen" Kohle-Kraftwerke nach und nach zurückgebaut werden, dann die sauberen und zum Schluss die noch saubereren Gas-Kraftwerke. Im Gleichtakt muss für Ersatz gesorgt werden und da bietet sich die Windenergie geradezu an, wenn man deren Schwächen nach und nach behebt (Stichwort Pufferung).
dimitri hat geschrieben:Ich bin grundsäzlich bei dir, wenn es darum geht erneuerbare Energien (insb. Windenergie) zu fördern und nutzen. Die momentane Flickschusterrei einer verkorksten Energiepolitik wird durch den Einsatz von weiteren, nicht, oder momentan nur schwer nutzbaren Energieformen nicht verbessert. Frag mich nicht nach einer Lösung, die ist nicht im Rahmen einer Forendiskussion zu finden, aber es fehlen die Grundlagen (Infrastruktur). Die Windräder müssten gar nicht abgeschaltet werden, wenn man den Strom vernünftig transportieren könnte. Anstatt vorab in den Ausbau der Netze zu investieren, bezahlen wir jetzt eben in den gesteigerten Aufwand die Netze stabil zu halten (um sie dann doch irgendwann ausbauen zu müssen). Darum halte ich nichts von dem Wasserstoff Workaround.
Na wenigstens ein Punkt, in dem wir uns einig sind. :mrgreen:

Genau deshalb tendiere ich zu Schwarz-Grün bei der nächsten Bundestagswahl (und das, obwohl ich noch nie im Leben Schwarz gewählt habe)...
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

Weyoun hat geschrieben: Vor 100 Jahren gab es auch noch keine flächendeckende Elektrizität in Deutschen Häusern (war vom Vollausbau soweit entfernt wie Brennstoffenautos und die H2-Infrastuktur heute). Hat unsere Vorfahren das davon abgehalten, das Stromnetz zu einem der engmaschigsten Netze auf der Welt auszubauen?
Der Kaiser hat damals nicht befohlen bis 1920 1 Million Haushalte ans Stromnetz anzuschließen und das mit Millionen Reichsmark bezuschußt.
Das war ein wirtschaftlicher Prozess über viele Jahrzehnte hinweg, den die Bevölkerung durch ihre Nachfrage angetrieben hat. Strom zu haben brachte einen echten Vorteil. Für die Stadt als Wirtschaftsfaktor und für den Verbraucher als zusäzlichen Komfort.

Welchen Vorteil bringt ein E/H-Auto heute gegenüber einem normalen Verbrenner?
Welche Vorteile bringen Windräder dem Verbraucher?

Darum ist das nicht vergleichbar, darum ist das alles so zäh und teuer, weil es gegen das eigentliche Verhalten geht wirtschaftlich zu denken.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

dimitri hat geschrieben:Welchen Vorteil bringt ein E/H-Auto heute gegenüber einem normalen Verbrenner?
Es stinkt mich nicht an und es stinkt Gerald nicht an. Das sind schon mal zwei gewichtige Gründe. :wink:
dimitri hat geschrieben:Welche Vorteile bringen Windräder dem Verbraucher?
Stell die Frage mal den Anwohnern von Kohlekraftwerken oder gar AKWs (einige von denen laufen immer noch)...
dimitri hat geschrieben:Darum ist das nicht vergleichbar, darum ist das alles so zäh und teuer, weil es gegen das eigentliche Verhalten geht wirtschaftlich zu denken.
Manchmal muss man die Menschen eben zu ihrem Glück zwingen. Jetzt rede ich schon wie ein Technokrat... :wink:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

Weyoun hat geschrieben: Stell die Frage mal den Anwohnern von Kohlekraftwerken oder gar AKWs (einige von denen laufen immer noch)...
Also hier in der Nähe ist, nachdem Isar 1 pünktlich nach der frischen Bestückung mit Brennelementen, vom Netz genommen wurde, die Arbeitslosigkeit angestiegen. Ich glaub die fragen wir besser nicht...
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Ich sehe das eher aus ethischen und logischen Gesichtspunkten. Wäre es auch besser gewesen, British American Tobacco hätte in Bayreuth nicht die Produktion eingestellt und 950 Leute würden stattdessen weiter Zigaretten drehen?

BAT schließt das Werk, weil weniger Menschen Rauchen.
AKWs werden dichtgemacht, weil die Mehrheit der Bevölkerung Atomkraft kritisch gegenüber steht. Im Gegenzug entstehen aber auch Jobs im Bereich regenerativer Energien.

Logisch, dass es immer Einzelschicksale gibt, die einen betroffen machen, aber in Summe sehe ich es wie Mister Spock:
Das Wohl von Vielen, es wiegt schwerer als das Wohl von Wenigen oder eines Einzelnen.
So ist das nun mal, wenn einem das Wohl der Gesellschaft am Herzen liegt. :wink:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

Weyoun hat geschrieben:So ist das nun mal, wenn einem das Wohl der Gesellschaft am Herzen liegt. :wink:
Mein Held :mrgreen:

Immerhin sind wir schon soweit, dass ich für den Strom, den ich selbst mit einer PV Anlage erzeuge und verbrauche, bezahlen muss und zwar 2016 35% und 2017 40% der EEG Umlage.
Anders ausgedrückt: Der Staat hat es geschafft mithilfe der regenerativen Energieen die Sonne zu besteuern - und keiner hats gemerkt.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Sowas sollte nicht passieren bei elektrischer Leistung im Bereich bis zu 120 kW :!:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Tesla-ruf ... 69626.html
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Christian H »

Der ADAC hat seinen ECO-Test mit RDE-Messungen basierend auf dem WLTP-Zyklus ergänzt:

https://www.adac.de/_mmm/pdf/28842_281575.pdf

Wieder auffallend viele Diesel erfüllen die aktuell geltenden EURO6-Werte bzgl. NOx nicht. Dabei zeigen sich vor allem Fahrzeuge von Ford, Renault, Hyundai/Kia und PSA durch's Band auffällig.

Aber auch andere Ausreisser sind erwähnenswert:
Aufgrund thermischer Probleme wegen des Heckmotor-Konzepts hat der Smart Fortwo einen exorbitanten Partikel-Ausstoss. Und weil er kein Direkteinspritzer ist, darf er das ganz legal, denn es gibt dafür keine Grenzwerte :roll: . Und der Opel Corsa 1.0 DI ist der einzige Benzin-Direkteinspritzer, der bei den NOx-Emissionen den Grenzwert überschreitet.

Löblich zu erwähnen sind zwei Diesel: Mercedes E220d und BMW 118i zeigen, dass sich der NOx-Ausstoss auch in der Praxis in den Griff kriegen lässt, wenn man nur will. Allerdings bin ich auch hier der Auffassung, dass es sinnvoller ist, diese Schadstoffe gar nicht erst entstehen zu lassen, als sie nachträglich aufwändig zu beseitigen.

Ansonsten in der Rangliste (ab Seite 5 im PDF) im Westen nix neues: Auf den vorderen Rängen sind vor allem E-Mobile, Benzin-Hybride und Erdgaser. Aber man sieht auch, dass Hybrid allein kein Garant für gute Abgaswerte ist: Hyundai/Kia beiweisen, dass Hybrid dank Benzin-Direkteinspritzung auch dreckig geht...

Gruss
Christian
Yamaha RX-V385 | SONOS ZP-90
NuLine 24 | Yamaha NX-E 700 | B&W ASW-608 (ex: NuLine 82 | NuLine CS 150)
Keller: Sony LBT-D609 | Nubert 471-A
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