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Rund ums Auto

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Christian H
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Christian H »

bjohag hat geschrieben: Wird deine Wäsche damit wirtklich sauber? Nee.
Meine wird damit sauber. Und das Geschirr im Eco-Programm ebenfalls. Das dauert zwar über 4 Stunden, aber die Nacht hat ja noch mehr Stunden übrig :wink:
bjohag hat geschrieben: Da kann man jetzt nicht plötzlich einen Hersteller eines Produktes dafür verantwortlich machen.
Doch, klar, wenn der Hersteller nachweislich betrogen hat.
rockyou hat geschrieben: Und es gibt auch so etwas wie Schuld und Mitschuld. Die Politik hat sich hier sicher sehr unrühmlich verhalten. Die verantwortlichen Politiker hätten schon viel länger wissen müssen (und haben es mit Sicherheit auch gewusst), wie der Hase läuft
Und wie ich schon geschrieben habe: Eben dieses Verhalten und die Verstrickung machen den Skandal erst komplett.
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Indianer

Re: Rund ums Auto

Beitrag von Indianer »

die deutsche Politik hat lange verhindert, dass "schärfere" Messzyklen, Prüfverfahren, etc auf EU-Ebene verbindlich gemacht wurden
manche Konzerne waren so dreist, nicht einmal die für sie "gemütlichen" alten Regelungen einzuhalten

welche Schuld oder Mitschuld werft ihr eurer "Politik" also jetzt vor?
Toni78
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Toni78 »

Ist jetzt zwar wirklich OT aber nur falls nicht bekannt: nutzt man Haushaltsgeräte (wama und spüma) im Eco-Modus wird die Temperatur verringert bei gleichzeitig längerer Laufzeit. In der Regel wird versucht Strom und nicht Wasser zu sparen. Das macht idR sauber aber nicht immer hygienisch rein. Und lässt man die Maschinen nicht auch mal regelmäßig heiss laufen, dann kann es ziemlich eklig werden. Nur mal so als Einwurf.
Grüße
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Noch einmal:
Erstens hat die Politik vor 15? für 2020 Jahren CO2-Grenzwerte erlassen, von denen schon damals viele Experten vorhersagten, dass sie nicht zu erreichen wären. Genau danach sieht es nach dem Dieselskandal jetzt ja auch aus, ohne wäre es wohl auch knapp geworden. Diese zu ehrgeizigen Grenzwerte für Autos (nicht z.B. für Uralt-Wohnungen) haben dazu geführt, dass der Diesel auch in den kostensensiblen Kompakt- und Mittelklassewagen für die Hersteller wichtig wurde. Die damals noch teurere Abgasnachbehandlung für Diesel wurde damit für dieses Marktsegment schwierig. Das hätte ehrlich gesagt werden müssen und nicht zum Betrug (VW) oder Gemauschel (andere Hersteller) führen dürfen.
Zweitens hat der Gesetzgeber ein Prüfverfahren durchgewinkt, dass völlig praxisfern war und auch jede Menge technisch bedingte Abschaltungen erlaubt (außentemperaturbedingt u.a., bin kein Techniker, aber so hat es ja selbst das Verkehrsministerium bestätigt. Für LKW gibt es ja schon lange viel praxisnähere Prüfverfahren, die dafür benötigten Testlabors, die ja mitfahren müssen, waren für Autos damals noch zu groß.
Drittens konnte z.B. selbst jeder mäßig begabte Politiker ausrechnen, wieviel Harnstoff/Liter Diesel jeder LKW oder Trecker verbraucht, und wie wenig im Vergleich dazu die damals neuesten Diesel. Das passte nicht zusammen und tut es immer noch nicht!
Viertens gab es eigentlich noch nie eine vernünftige Verkehrspolitik für die großen Städte. Es standen sich immer nur ideologische Lager gegenüber, was das Chaos noch größer gemacht hat, als es ohnehin schon ist.
Folglich hat diese Gesetzesinitiative das Chaos mitverursacht, lange bewusst ignoriert und wäscht jetzt die Hände in Unschuld. Parteiübergreifend von schwarz über gelb und rot bis grün. Europaweit. Andere Länder sind nur so schlau und stellen die Messstationen, so sie denn überhaupt welche aufstellen, eben nicht direkt an die Verkehrsknotenpunkte.
Es bleibt zu betonen, dass die Stadtluft in den letzten30 Jahren gottlob immer sauberer geworden ist und immer noch wird. Trotzt steigenden Verkehrs. Auch ohne Fahrverbote. Also doch viel zu viel Geschrei um wenig. Ohne den Autoherstellern eine Absolution erteilen zu wollen. Mit Sicherheit nicht. Aber was da vor 15 Jahren im Hintergrund abgesprochen wurde, weiß heute natürlich keiner mehr. (Und wäre VW nicht so dumm gewesen, in Amerika auf den Diesel zu setzen, wüsste vermutlich noch immer keiner davon :twisted: und dabei ging es in Wahrheit ja auch mal wieder nur ums Geld)
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Indianer »

rockyou hat geschrieben:… CO2-Grenzwerte erlassen, von denen schon damals viele Experten vorhersagten, dass sie nicht zu erreichen wären.
die Südstaatler hatten auch "Experten" die wussten, dass man ohne Sklaven nicht arbeiten kann :wink:
(heute: wenn Regierungen machen wofür sie demokratisch legitimiert sind, ist's immer auch irgendjemandem nicht ganz recht ...)

der Diesel hat schon einmal vor vielen Jahren mit Hilfe der Politik die europäischen Hersteller vor den anrennenden Japanern "gerettet"

dass sie (die Hersteller) jetzt wieder auf den für sie "bequemen" Diesel (aber diesmal aufs falsche Pferd) gesetzt haben, und dass sie wieder und immerdar politisch protegiert werden wollten, ist halt unter den geänderten Rahmenbedingungen schlussendlich völlig zurecht nicht aufgegangen ...

dein zweitens zwingt sicher niemanden zum Betrug,
und ad drittens hätte ich den Theaterdonner erleben wollen, wenn die Politik selbst die Hersteller ans Kreuz geschlagen hätte :lol:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Indianer hat geschrieben:
rockyou hat geschrieben:… CO2-Grenzwerte erlassen, von denen schon damals viele Experten vorhersagten, dass sie nicht zu erreichen wären.
die Südstaatler hatten auch "Experten" die wussten, dass man ohne Sklaven nicht arbeiten kann :wink:
(heute: wenn Regierungen machen wofür sie demokratisch legitimiert sind, ist's immer auch irgendjemandem nicht ganz recht ...)

der Diesel hat schon einmal vor vielen Jahren mit Hilfe der Politik die europäischen Hersteller vor den anrennenden Japanern "gerettet"

dass sie (die Hersteller) jetzt wieder auf den für sie "bequemen" Diesel (aber diesmal aufs falsche Pferd) gesetzt haben, und dass sie wieder und immerdar politisch protegiert werden wollten, ist halt unter den geänderten Rahmenbedingungen schlussendlich völlig zurecht nicht aufgegangen ...

dein zweitens zwingt sicher niemanden zum Betrug,
und ad drittens hätte ich den Theaterdonner erleben wollen, wenn die Politik selbst die Hersteller ans Kreuz geschlagen hätte :lol:
Ich habe den Eindruck, dass du dich mit dieser Sache noch nie richtig auseinander gesetzt hast... deine Sicht ist viel zu einfach, aber eben polemisch und damit im Augenblick mehrheitsfähig. Ochlokratie.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von rockyou »

Ein schönes Beispiel für mangelnde Sachkompetenz in der Politik:
Dr. Oliver Geden, Head of EU/Europe Research Division bei der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP); http://www.swp-berlin.org/en/oliver_geden
Immerhin Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Meteorologiele. Da denkt man erst mal "Hut ab".
Auf den bin ich als Leser in diesem Artikel gestoßen, den er verfasst hat (https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-06/ ... ettansicht) und habe mich über einige Dinge gewundert und mal gegoogelt.
Der Herr ist eine wichtige Stimme in der Klimapolitik, ein wirklich wichtiges Thema für alle.

Da sollte man doch glauben, er habe eine akademische Ausbildung aus einem Fachgebiet der Klimawissenschaft, Meteorologie, oder wenigstens aus einer relevanten Naturwissenschaft wie Physik oder Chemie. Weit gefehlt. Er ist SOZIALWISSENASCHAFTLER 8O
Statt sich mit den neuen rechten Gepflogenheiten auseinanderzusetzen, was er bis 2006 getan hat, hat er plötzlich eine Eingebung bekommen und ist Klimafachmann. Es wundert mich nichts mehr, wenn es so läuft...
Ähnliche Fachleute sitzen dann wohl auch in den Verkehrsressorts... und in anderen :sweat:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Toni78 hat geschrieben:Ist jetzt zwar wirklich OT aber nur falls nicht bekannt: nutzt man Haushaltsgeräte (wama und spüma) im Eco-Modus wird die Temperatur verringert bei gleichzeitig längerer Laufzeit. In der Regel wird versucht Strom und nicht Wasser zu sparen. Das macht idR sauber aber nicht immer hygienisch rein. Und lässt man die Maschinen nicht auch mal regelmäßig heiss laufen, dann kann es ziemlich eklig werden. Nur mal so als Einwurf.
Das ist mir durchaus klar, aber:
1) habe ich jede Menge Zeit für die Wäsche, wenn ich auf Arbeit bin und
2) wird jede zehnte Wäsche im "richtigen" 60-Grad-Programm absolviert, um die Keime zu töten
3) Ab und zu gibt es auch eine reine Maschinenreinigung mit 95 Grad.

"Veräuft" ist bei mir noch nix.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Weyoun »

Die Justiz ist zum Glück unabhängig von der Politik:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Ermittle ... 85637.html
Nun erwischt es endlich auch mal einen Big Boss.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von pr »

"Es bestehe Verdunkelungsgefahr", ich komme aus dem Lachen nicht heraus! :mrgreen:
Es ist bereits alles gesagt, nur noch nicht von jedem !!
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