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Saugroboter - Fluch oder Segen ?

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zeitgespenst
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Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von zeitgespenst »

Ich bin verantwortlich für das Staubsaugen in unserem Haushalt und habe beschlossen, meine Freizeit durch den Kauf eines Saugroboters um ca. 20 Minuten pro Woche auszubauen.

Vorangegangen sind diverse Multimoment-Zeitstudien meiner Staubsaugarbeiten in den schmutztechnisch relevanten wohnlich genutzten Bereichen Wohnzimmer, Flur und Küche, in denen sich aufgrund der sparsamen Möblierung bzw. Möbelanordnung und Infrastruktur der Einsatz eines Roboters möglicherweise anbietet.
Dieses Areal umfasst ca. 70 m².

Ich gehe dabei davon aus, dass eine Nachreinigung durch den klassischen Staubsauger (Spinnekankel, Ecken) nach wie vor erforderlich bleibt, so dass ich die netto Zeiteinsparung um 25% auf eben auf diese 20 Minuten/Woche reduziert habe.
Ebenso bleibt das feuchte Wischen in meiner Betrachtung komplett aussen vor, denn es fällt ja theoretisch in beiden Varianten (klassischer Staubsauger, Saugroboter) gleichermaßen an.

Pro Jahr ergibt sich dann eine Einsparung von ca. 17h/a und bei einer erwarteten Lebensdauer von 5 Jahren eine Einsparung von 86h, für die ich bei Vorwerk jetzt probeweise 700,-Euro abdrücke.

Damit bezahle ich für jede Stunde Freizeitgewinn 8,- Euro, wofür ich auch keine legale "Putzhilfe" bekäme.
Jetzt ist der Saugroboter VR 200 auf dem Weg zu mir und soll in der Vorweihnachtszeit "getestet" werden.

Wie sind Eure Erfahrungen mit solchen Gerätschaften ?
Viele Grüße,
Jens

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nicolas_graeter
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen

Beitrag von nicolas_graeter »

Hab seit knapp 3 Jahern den Philips Homerun. Die Erfahrungen sind durchwachsen.

Erst mal muss man die richtige Erwartungshaltung haben. Manch einer glaubt, so ein Roboter würde quasi den Hausputz übernehmen. Logisch, dass das Blödsinn ist. Realistisch ist, dass entweder die Zeiten zwischen der nach wie vor nötigen manuellen Reinigung länger werden, oder dass sie gleich bleiben, aber die Wohnung zwischendurch wesentlich sauberer bleibt. Wie man will, eben.

Wie Du schon schreibst, muss der Roboter selbst, bei taeglicher Nutzung, mindestens einmal die Woche geleert und komplett gereinigt werden. Das geht am besten mit dem Handstaubsauger. Sonst setzen sich Sensoren und Bürsten zu und bald geht nix mehr.

Man sollte sich auch klar darüber sein, dass die Dinger im Prinzip Kehrmaschienen sind, die Saugleistung geht gegen Null.

Der Kobold soll angeblich besser sein als z.B. mein Philips

Gruß
Nicolas
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zeitgespenst
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen

Beitrag von zeitgespenst »

nicolas_graeter hat geschrieben:(...)
Erst mal muss man die richtige Erwartungshaltung haben. Manch einer glaubt, so ein Roboter würde quasi den Hausputz übernehmen. Logisch, dass das Blödsinn ist. Realistisch ist, dass entweder die Zeiten zwischen der nach wie vor nötigen manuellen Reinigung länger werden, oder dass sie gleich bleiben, aber die Wohnung zwischendurch wesentlich sauberer bleibt. Wie man will, eben.
(...)
Ich danke Dir.
Dann liege ich sicherlich mit meinen 4 Wochen "Testbetrieb" erstmal richtig. Ich bin gespannt ...
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Jens

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SaulG
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von SaulG »

Ich hatte mal den Roomba von iRobot und war mäßig begeistert.

Nr. 1: Der Staubbehälter ist sehr klein, muss also häufig geleert werden.
Nr. 2: Die Bürsten/Rädchen müssen regelmäßig gereinigt werden.
Nr. 3: Der Staub wird -wie Nicolas schon schrieb- überwiegend gekehrt -> bei mir war irgendwann bei Sonnenlichteinfall ein gleichmäßiger Staubfilm auf dem Boden zu sehen
Nr. 4: Runde Ecken
Nr. 5: Verheddert sich gern mal in/an Kabeln - also erstmal Ordnung schaffen.
Nr. 6: Laut
Nr. 7: Nur Raum für Raum, d.h. immer wieder in ein anderes Zimmer stellen und starten.

Man hat zwar Zeitersparnis durch die ausbleibende manuelle Staubsaugtätigkeit, allerdings geht die Zeit für die Gerätepflege schnell wieder drauf.

Habe das Teil dann nach einiger Zeit bei eBay vertickt und bin wieder zum regulären Bodenstaubsauger zurück.
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von Brette »

Den VR100 haben wir seit 2012 im Einsatz.
Eigentlich sind wir soweit ganz zufrieden damit.
Die Wohnung muss man etwas Roboterfreundlich getalten, sonst fährt er sich hier und da schonmal fest.
Die Reinigungsleistung des VR100 geht auch in Ordnung, die VRs haben ein recht starkes Gebläse und sind entsprechend laut.
Unsere "Hilde" (Haushälterin von Dr. Schnaggels) hat seit einem Jahr ein kaputtes Display, kein Einzelfall in den Foren liest man sehr häufig darüber.
Muss mal bei Ebay nach Neato-Displays schauen, aber wirklich brauchen tun wir es eigentlich nicht.

Ausserdem haben wir noch einen Akkusauger, einen Dyson DC35, in Verbindung mit dem Robi eine nahezu perfekte Kombination.
Den normalen Bodensauger steht fest verwurzelt an seinem Platz, schon 3 Jahre.

Ob ich mir tasächlich wieder einen Vorwerk kaufen würde??? Bin mir nicht sicher.
2012 war es jedenfalls der Einzige (außer Neato natürlich) mit einer gescheiten Navigation.

Natürlich brauchen die Geräte auch Pflege, mehr als ein normaler Bodensauger.
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von Sencer »

Haben seit 2 Jahren einen Samsung im Einsatz.

Die Geräte sind für mich analog zu E-Bikes und Elektroautos noch in der experimentellen Phase. Das heißt relativ teuer für den Nutzwert den man bekommt was sich in den nächsten 10 Jahren aber hoffentlich noch ändern wird. Aktuell eher etwas für Early-Adopter die Spaß an der Technik haben, unter bestimmten ganz konkreten, günstigen Umständen aber auch in der Lage für "Normale Nutzer" zu funktionieren.

Wir haben Hartböden, keine Stufen, ein Saugroboter mit Station wo sich der Roboter selbst entleert in einen größeren Behälter/auflädt wenn er voll gesaugt ist / Akku leer ist. Also ideales setup um ihn alleine mehrere Räume machen zu lassen. Ebenso sind die meisten Möbel so hoch, dass er bequem drunter durch fahren kann.

Problempunkte:
- Er mag die schwarzen Fliesen mit reflektierenden Punkten in Küche und Badezimmer überhaupt nicht. Er denkt immer das wäre Staub und verharrt dann dort in ewigen Kreisfahrten.
- Er mag den Poäng-Sessel nicht und schafft es immer sich so festzufahren dass beide Rollen in der Luft hängen. Ebenso sind frei liegende Kabel ein "gefundenes Fressen".
- Wenn er an Kabeln oder Poäng hängenbleibt kann man ihn zwar runternehmen, aber er startet dann immer von vorne und vergisst welchen Teil des Zimmers er schon gemacht hatte.
- Man muss den Roboter selbst regelmäßig reinigen, damit Kamera/Sensoren und Mechanik funktioniert.

Er einigt sich daher am besten fürs oberflächliche Saugen zwischendurch. Er kann keine Grundreinigung machen. Er ist dann praktisch, wenn man parallel andere Dinge machen muss (Staubwischen in schränken, sonstiges aufräumen, spülen etc.). Dann wirft man zwischendurch einen Blick auf den Buben, um vorab einzugreifen bevor er sich festfährt. Wenns schnell gehen soll und man nur staubsaugen will, dann greif ich zum normalen Staubsauger/Wischer, ebenso wenn man mal zu nachlässig war und sich schon zu viel Staub auf den Böden befindet.

Witziges Detail: Bei manchen Gegenständen/Möbeln fährt er schonmal dagegen oder schrammt sich dann vorbei. Aber bei den weißen Nuvero 11 die recht frei stehen ist er immer sehr präzise und stoppt vorher, sodass es nie zur Berührung kommt und fährt Präzise mit etwas Abstand drumherum. :mrgreen: Nur die Kabel muss man in Sicherheit bringen.
Zuletzt geändert von Sencer am Sa 28. Nov 2015, 11:35, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von Paffi »

Schau mal bei Neato, sind Zulieferer für Vorwerk und weitgehend baugleich aber bedeutend günstiger. Bei meinem Neato hab ich sogar eine (bessere) Vorwerkbürste installiert. Neato/Vorwerk fegt nicht nur (wie die roombas...) sonder saugt richtig (haben entsprechende Saugkraft). Ich bin total davon überzeugt, der manuelle Reinigungsaufwand hat sich extrem reduziert und die Grundsauberheit / Staubbelastung in der Wohnung hat sich deutlich erhöht bzw. verringert. Folgt auch nicht dem dämlichen Chaosprinzip sondern tastet mit Laser ab. Ich find die kleinen Kerlchen schon ziemlich "intelligent".
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von Brette »

Mittlerweile haben die Neatos auch Li-Ion Akkus und keine Ni-MH mehr.
Nur der neue Neato (Bez. vergessen) ist auch ganz schön teuer geworden.
Solche Geschichten wie WLan und App halte ich hier für eine nette Spielerei, nützlich ist das aber nicht und kostet unnötig Geld.

Die Überlegung sich wegen dem guten Service lieber einen Vorwerk zu kaufen......ich glaube die Zeiten sind leider auch vorbei.
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von zeitgespenst »

Das mit Neato ist interessant !
Den/die sehe ich mir auch mal genau an, vielen Dank !

PS: Es werden jetzt der Vorwerk und der Neato D85 aus dem AMAZON Blitzangebot bei mir um die Wette saugen.

Beim Neato D85 kostet mich somit die Stunde Freizeitgewinn unter den o. g. Annahmen nur 5,33 Euro/h.
Welche jetzt natürlich erstmal gründlich zu verifizieren sind.


Ich danke Euch für die vielen Hinweise aus der Praxis zu den verschiedenen Modellen und es ist mir dadurch erstmal klar, dass eine konventionelle Reinigung nicht durch einen Staubsaugerroboter ersetzt werden kann, aber mehr oder weniger eine Aufwands-Erleichterung oder aber eine Verbesserung der Sauberkeit zwischen den menschlichen Saugzyklen eintreten kann.
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Re: Saugroboter - Fluch oder Segen ?

Beitrag von Brette »

Brette hat geschrieben:Mittlerweile haben die Neatos auch Li-Ion Akkus und keine Ni-MH mehr.
Sorry, nur der Botvac Connected hat Li-Ion Akkus, der D85 hat weiterhin einen NiMH.
Solange die Ladeelektronik gut zu den Akkus ist sollte das kein allzu großer Nachteil sein.
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