Dynaudio Contour 20 vs. nuVero 60

[Abarth]

Danke Dr. Bob Dann hab ich noch Lücken und werde nachlesen!

@aaof: geht mir genauso. Anscheinend sind 1000 W auch nicht für extreme Lautstärke ausreichend. DAfür brauchste wohl Hörner?

[Zweck0r]

0 dB an der nuControl hat nichts mit der Aussteuerungsgrenze der Endstufe zu tun. Wenn die Quelle zu leise ist, oder die Spannungsverstärkung der Endstufe zu gering, dann können die 1000 Watt eben auch bei Lautstärkeeinstellung 0 dB nicht erreicht werden.

Hatte die nC nicht irgendwo Pegelvoreinsteller, mit denen man noch etwas Spannungsverstärkung rausholen könnte ?

[aaof]

@aaof: geht mir genauso. Anscheinend sind 1000 W auch nicht für extreme Lautstärke ausreichend. DAfür brauchste wohl Hörner?

Ich habe nur 300 Watt zur Verfügung, wobei die Mehrleistung der NuPower auch nicht mehr soviel ausmachen dürfte. Ich meine, ich beschalle hier knapp 20qm.

Gerade bei SCACDs ist es aber oft so, dass man das Ende der Kette schnell erreicht, wobei das selten vorkommt, dass ich bis zum Ende gehen will. Die Veros haben halt einen bescheidenen Wirkungsgrad. Wenn ich viel Klassik und Co. hören würde, müsste man sich da wirklich nach was anderem umschauen. Mir würde das nicht langen und 2 NuPower A wären mir schlicht zu teuer.

Nubert aber auch Dynaudio sind für kranke Pegel bei gutem Material weniger geeignet bzw. wird es dann sehr teuer. B&W kann hier z.Bsp. bei weniger Leistung mehr.

[Zweck0r]

Noch einmal: ohne Spannungsmessung weißt Du gar nicht, ob die Endstufe überhaupt auch nur ansatzweise am Limit ist. Mit einer Clippinganzeige würde man das sofort sehen, aber so etwas nützliches bekommt man leider nur aus dem PA-Regal.

[S. Hennig]

Man muss dazu sagen, dass die nuControl 2 am RCA-Ausgang 8 dB mehr kann, als die nuControl 1, eben um bei geringeren Eingangspegel noch mehr Signalpegel ausgeben zu können.

Die Vorstufen erlauben es nur, den Pegel zu reduzieren, nicht aber diesen von einzelnen Quellen anzuheben.

[Markus]

Sehr interessant, in welche Richtungen die Diskussion hier teilweise tendiert. Sehr witzig fand ich den Kommentar mit dem "jugendlichen Absorber", leider ist der nur sporadisch verfügbar, da er noch zur Schule geht...

Ja, mit den Bassreflexöffnungen bin ich eifrig am experimentieren, aktuell sind sie wieder offen. Bei sinfonischer Musik oder auch bei Jazz (oder Radioprogrammen) gefällt mir dies so am besten, es gibt lediglich einige Popstücke, wo der Bass ohne Stopfen echt brutal wird.

Gestern habe ich noch mal gewechselt Delta vs. nuVero, der Klangcharakter ist definitiv anders, obwohl beide Lautsprecher für sich in Anspruch nehmen, die Musik neutral wiederzugeben. Auch bei unterschiedlichen Lautstärken klingen sie anders. Die nuVeros klingen "heller", was bei sehr impulsstarken Stücken oder Stücken mit dem Fokus auf einzelne Sänger (so wie auf der Nubert Demo CD) einen Eindruck von Prägnanz, Strahlen und Impulstreue hinterlässt, was bei höheren Lautstärken aber durchaus auch schon einmal ins Metallische und Lästige gehen kann. Der Ausdruck "dumpf" wäre wohl der falsche für die Deltas, "weniger hell" trifft es vielleicht besser. Um diesen Klangeindruck ein wenig zur veranschaulichen, denke ich an einen Konzertflügel, der - je nach Fabrikat - bei den sehr hohen Tönen sehr metallisch klingen kann (ein moderner Steinway ist ein sehr gutes Beispiel dafür). Wenn man diesen sehr harten Ton dann nur ein Quentchen übertreibt, dann kann das schon sehr unangenehm klingen.

Die Deltas sind nicht nur größer, sie klingen auch so - erwachsener, mit einem sehr homogenen Klangbild, das sich in Sachen Frequenzen oder auch Pegel nichts, aber auch absolut gar nichts aus der Ruhe bringen lässt. Man kann sich beim Hören kaum vorstellen, dass eine Standbox (die Alpha) noch einen nennenswerten Vorteil bringen kann. Die nuVeros hingegen sind extrem impulsstark, geben die Musik sehr homogen wieder, mit leichter Betonung (im Vergleich zur Delta) der oberen Frequenzen. Wenn ich den Klangeindruck mit der Wiedergabe per Kopfhörer vergleiche (Sennheiser HD600 an einem ARCAM rHead Kopfhörerverstärker), dann liegt dort der Klangeindruck irgendwo zwischen den nuVeros und den Deltas.

Die Entscheidung wird für mich sehr spannend, es geht ja nicht nur um den reinen Klangeindruck, sondern auch um einen deutlichen Preisunterschied, der meiner Ansicht nach auch in die Entscheidung einbezogen werden muss. Sollten die Deltas tatsächlich besser bei mir zu Hause klingen, rechtfertigt dann dieses "mehr" den 2.5fachen Preis?

Viele Grüße

Markus

P. S. In Sachen "Aufstellung" weiß ich, dass ich aktuell keine ideale Situation habe. Gerne würde ich die Lautsprecher dem Sofa gegenüber aufstellen, dann könnte ich auch vom Sofa aus ohne zusätzliche Sitzgelegenheit hören. Dazu muss ich erst noch den Schreibtisch auf den Müll werfen und das auf der Gegenseite vorhandene Klavier etwas umpositioniern. Und schlussendlich - und das ist wohl die größte Herausforderung - die Familie davon überzeugen, dass ich die Lautsprecher doch relativ prominent in den Raum stellen möchte (ist halt ein Wohnzimmer und kein Studio - dafür habe ich meine Mehrkanalanlage mit den nuWave in meinem "Spielzimmer" im Daschgeschoss relativ optimal positioniert ).

[AndyRTR]

Meine alten NuWave10 hatten eine sehr breite Abstrahlung im Bereich 2-4kHz. "Mach mich bloß nicht lauter" trotz bedämpften Raum war das Ergebnis hier. Ich hatte die NuVero da ein wenig zurückhaltender wahrgenommen und nicht mehr so heftig wie auch noch die aktuellen NuLines. Ich bin in dem Bereich sehr empfindlich und bevorzuge die noch mal deutlich entspanntere Spielart der Deltas. Die haben eine minimale Delle in dem Bereich (jaja Badewanne...), strahlen scheinbar nicht so breit in dem Bereich ab und spielen daher auch bis in sehr hohe Lautstärken für mich deutlich angenehmer. Du kannst ja an der NC mal mit dem EQ in dem Bereich spielen bzw. an der Vero mit dem Mittenschalter, der das noch verstärken kann.

Sonst ist das einseitige Verschließen der einen BR-Öffnung eine Option oder Du probierst mal mit der NC und allen Rohren offen mit dem PEQ die heftigsten Raummoden etwas zu mäßigen (Sinusgenerator, wenn kein REW+Mikro vorhanden sind). Dann dröhnt es auch nicht mehr.

Ja, die Deltas sind schon amtliche Lautsprecher! Aber auch die kann man untenrum noch gut ergänzen und sie von der Schwerarbeit im Frequenzkeller entlasten. Mehr geht immer.

Viel Spaß beim weiteren Testen.

[Zweck0r]

Die Deltas sind nicht nur größer, sie klingen auch so

Den NV 140 steht ja nun auch nichts mehr im Wege, weil den zwei Subbässen unten das Sofa davor ziemlich egal ist. Selbst bei dem höher getrennten dritten Bass hält sich der negative Effekt einer Abschattung in Grenzen, wovon Du dich mit den NV 60 selbst überzeugen kannst. Bei der 140 dürfte der Einfluss sogar noch geringer sein, weil es einen zweiten, höher getrennten Bass oben gibt, der völlig unverdeckt bleibt.

[Markus]

Ich glaube, ich habe jetzt die optimale Einstellung am nuControl gefunden: Bass - 2 dB, Treble + 2 dB. Dadurch wird die leichte Überhöhung der Bässe im offenen Modus "glattgebügelt" (siehe auch die Kurve) - ohne Bassreflexstopfen. Gleichzeitig werden die Höhen linear etwas angehoben, um etwas mehr in Richtung nuVero zukommen (regulierbar). Mit dieser Einstellung werde ich jetzt testen und auch später noch mal gegen die nuVeros tauschen.

Mal sehen...

Markus.

[Bruno]

...es bleibt spannend