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Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Das eigentliche Highlight der nuVero 30 ist ja die Dipolfunktion. Dazu hast du bis jetzt noch kein Wort verloren. Hat dir der Klang in dieser Schalterstellung nicht gefallen?
- Paffi
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Sagen wir: ich bräuchte sie nicht unbedingt. Klingt anders - aber für mich nicht deutlich besser. Anders halt
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- Paffi
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Mit einem aktuellen Grundriss möchte ich diesen Thread vorerst abschließen:
Ich habe morgen einen Hörtermin in einem Hifi-Studio, an dem ich mir 2-3 konkrete interessante Modelle anhöre. Zudem habe ich heute bei einem anderen Hersteller ein Modell zum Probehören bestellt (Testmodell wird ausgeliehen, das kostet 50 €), das mir in den nächsten Tagen zugestellt werden dürfte. Und schließlich auch nochmal bei einem anderen Hersteller einen Probeweekender (Testmodell kostet ebenso 50€), der Anfang Januar stattfinden wird. Es handelt sich hierbei sowohl um Aktiv- als auch Passivlautsprecher. Möchte ein potentiell gutes Ergebnis nicht durch vorherige Einschränkung blockieren und durch den AmpX bin ich auch flexibel. Summasumarum habe ich also 4-5 Modelle, die ich als möglichen Ersatz probehöre. Diese liegen preislich, zugegeben, auch alle "etwas" oberhalb der bisherigen Modelle, weswegen der Vergleich ggf. auch unfair ist.
Ich würde das ganz gerne hier dokumentieren, denke aber, dass dies (verständlicherweise) nicht gewünscht ist. Die Nuberts sind für das Geld wirklich toll und ich möchte versuchen, ob ich mich nicht noch steigern kann. Aus Respekt vor Nubert war es das somit vorerst hier, ich bleibe der Firma weiterhin verbunden (habe ja sowieso noch den AmpX, den XW700 und einen haufen Nubis ).
Viele Grüße,
Paul
Ich habe morgen einen Hörtermin in einem Hifi-Studio, an dem ich mir 2-3 konkrete interessante Modelle anhöre. Zudem habe ich heute bei einem anderen Hersteller ein Modell zum Probehören bestellt (Testmodell wird ausgeliehen, das kostet 50 €), das mir in den nächsten Tagen zugestellt werden dürfte. Und schließlich auch nochmal bei einem anderen Hersteller einen Probeweekender (Testmodell kostet ebenso 50€), der Anfang Januar stattfinden wird. Es handelt sich hierbei sowohl um Aktiv- als auch Passivlautsprecher. Möchte ein potentiell gutes Ergebnis nicht durch vorherige Einschränkung blockieren und durch den AmpX bin ich auch flexibel. Summasumarum habe ich also 4-5 Modelle, die ich als möglichen Ersatz probehöre. Diese liegen preislich, zugegeben, auch alle "etwas" oberhalb der bisherigen Modelle, weswegen der Vergleich ggf. auch unfair ist.
Ich würde das ganz gerne hier dokumentieren, denke aber, dass dies (verständlicherweise) nicht gewünscht ist. Die Nuberts sind für das Geld wirklich toll und ich möchte versuchen, ob ich mich nicht noch steigern kann. Aus Respekt vor Nubert war es das somit vorerst hier, ich bleibe der Firma weiterhin verbunden (habe ja sowieso noch den AmpX, den XW700 und einen haufen Nubis ).
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- Carolite
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Re: Willkommen im Schlauchraum - Nupro X3000RC
Sorry aber die Vorlage musste man versenken Aber wirklich interessante Ausführungen hier und Messungen. Die Testsets lesen sich nach ABACUS? (so einen Weekender hatte ich mir auch mal vornehmen wollen). Bin gespannt wie es weiter geht - Thema Abo is raus
Grüße, Michael
Stereo: Quelle -> FiiO BTA 30 DAC -> ATM 35 -> NAD C352 -> nuWave 35
Surround: Marantz NR1609,Kodi, Samsung BD -> ELAC Uni-Fi UB52, UC52 (3 Wege), Wharfedale Bipole als Surrounds - nuWave AW 7 - 43 Zoll LG NanoCell
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
da gibt es viele Gegenbeispiele, gegen Vergleiche habe ich hier noch nie Einwände gehört, nur (verständlicherweise) gegen direkte Verlinkungen zum Mitbewerb oder zu Mitbewerbsprodukten
sonst ist das immer sehr unterhaltsam, beispielsweise hier ellenlang mit etlichen Hörberichten ...
viewtopic.php?p=1017550#p1017550
ABER mach' dafür ein eigenes Gewinde bei den "HiFi-Stereo-Lautsprechern" auf!
Lautsprechervergleiche mit der X-3000 ... oder so ähnlich
- Paffi
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Ihr zwei - ich habe dabei irgendwie ein ungutes Gefühl. Das hier ist doch ein herstellerspezifisches Hausforum und ich gehe doch auch nicht zum Italiener, um dort dann vorzuschwärmen, wie gut es beim Franzosen schmeckt. Ich möchte weder @R. Steidle noch @S. Hennig bzw. der gesamten NSF auf die Füße steigen, die sich mit diesem Forum viel Mühe geben.
EDIT: ich höre mich gerade nochmal in die Veros ein, diesmal etwas eingewinkelt. Bühne tatsächlich nochmal besser. Mein grundsätzlicher Eindruck bleibt. Die Veros sind feinzeichner, die Nupros kerniger. Je nach Musikrichtung ist mal die Eine und mal die Andere vorne. Beides tolle Lautsprecher, das möchte ich nochmal explizit betonen. Mein Musikgeschmack ist "leider" extrem breit aufgestellt. Ob eine Nuvero 60/70 da für mich geeigneter wäre, weiß ich nicht.
EDIT: ich höre mich gerade nochmal in die Veros ein, diesmal etwas eingewinkelt. Bühne tatsächlich nochmal besser. Mein grundsätzlicher Eindruck bleibt. Die Veros sind feinzeichner, die Nupros kerniger. Je nach Musikrichtung ist mal die Eine und mal die Andere vorne. Beides tolle Lautsprecher, das möchte ich nochmal explizit betonen. Mein Musikgeschmack ist "leider" extrem breit aufgestellt. Ob eine Nuvero 60/70 da für mich geeigneter wäre, weiß ich nicht.
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- Othmar
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Danke explizit für diesen Thread.
Jetzt weiß ich genau was beim nächsten Umzug auf mich zukommt.
In meiner Region werden seit neuestem nämlich (fast) nur mehr (neue) Schlauchräume/wohnungen vermietet.
Nix für ungut.
Othmar
Jetzt weiß ich genau was beim nächsten Umzug auf mich zukommt.
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Nix für ungut.
Othmar
Bestehend
NuPro A-100, NuCable mit Sub AW-600 an PC
NuJubilee 40 mit Sub AW-350 an Sony-Minidisc-Anlage, ebenfalls mit NuCable angeschlossen.
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- Paffi
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Ich habe mich nun entschlossen, doch meine Tests mit Modellen von Fremdherstellern zu posten. Aufgrund der Tatsache, dass gerade Tester für die nuBoxx-Serie gesucht werden (viewtopic.php?f=6&t=47100&hilit=tester) und ich hoffe, einer der Auserwählten sein zu dürfen, finde ich das als Vergleich sehr spannend und lege hiermit sozusagen die Basis. Und, weil ich die Community hier mag und der von @Der Pabst durchgeführte Vergleichstest (viewtopic.php?p=1103407#p1103407) positiv aufgenommen wurde. Ich hoffe das ist ok für die NSF, ansonsten reicht eine Nachricht und ich lösche das Folgende.
Nach Nupro X3000RC und Nuvero 30 zog die ATC SCM 11 testweise bei mir ein. Britischer Hersteller, geschlossenes Konzept, etwas hässlich. Hat mich aber im Hörraum beim Händler (gegen die ELAC Vela BS403) sehr beeindruckt.
Nun denn, schauen wir uns die Interaktion mit dem Raum an.
Im Vergleich zu den Versuchen zuvor, ist mir sofort aufgefallen, dass Raummoden geringer angeregt werden. Schon bevor jegliche elektronische Raumkorrektur durchgeführt wird, war meine berüchtigte 48 Hz Mode natürlich weiterhin vorhanden - aber nicht so, dass sie wahnsinnig dröhnt. Ich konnte plug&play sofort Musikhören, ohne das Kotzen zu bekommen, weil mir meine Mode permanent eine rüberzieht. Zudem fällt auf, dass der Bassbereich am -3db Punkt nicht schnell und steil abfällt, sondern weiter gemächlich vor sich hin spielt. Wie ich lernen sollte, sind das zwei wesentliche Unterschiede in den Bauweisen Bassreflex vs. geschlossenes Konzept.
Hier sieht man auch nochmal, was ich meine, wenn ich das mit der Nupro X3000 vergleiche:
Eine komplett andere Interaktion mit dem Raum.
Angeschlossen waren die ATC am Nubert AmpX (ich mag das Kerlchen!). Der hat die X-Room Correction, mit der ich bisher ja, bekanntermaßen, sehr auf Kriegsfuß statt. Dennoch mal angeworfen und aktiviert:
So und hier muss ich sagen: In diesem Falle macht die RC richtig gute Arbeit und ich muss meine bisherige Kritik etwas revidieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich klanglich zufrieden - ich hatte zwar das minidsp mit DIRAC aber nicht den Drang, dieses auch zu nutzen.
Es dröhnte nix, es kickte ungemein geil, klang präzise und die Bühne samt Tiefenstaffelung war genial. Eigentlich was ich suchte und mit den Nuberts leider nicht hinbekommen habe. Eigentlich war ich fertig und zufrieden. ABER irgendwie bekam ich mit der Zeit ein ungutes Bauchgefühl, einen regelrechten Kloß. Ich kann es mir bis heute nicht recht erklären, ich vermute es lag in der Optik der ATC begründet. Ich könnte mich jetzt noch dafür watschen, aber so geil die Dinger klangen, so wenig konnte ich sie sehen (auch in der weißen Farbe). Das fängt schon mit den paper coated-Sicken an, die klebrig sind und die mit der Zeit dann einfach staubbedingt siffig sind. Ich habe lange mit mir gehadert aber die Teile schließlich zum Händler zurückgebracht. Für so viel Geld muss es einfach rundherum passen und da zählt für mich auch die Optik dazu. SCHADE.
Nun denn - nächster Kandidat ist, wie schon korrekt vermutet wurde, Abacus. Konkret steht gerade die Abacus Cortex 11W (keine Ahnung warum, aber die Zahl 11 hat es mir scheinbar angetan) bei mir.
Ebenfalls geschlossenes Konzept, aber Aktiv und mit AMT-Hochtöner. Auf Basis meiner bisherigen bescheidenen Erfahrungen habe ich das Fazit gezogen, dass geschlossen in meiner Umgebung einfach präziser und sauberer klingt, als Bassreflex. Keine Ahnung warum, aber den Eindruck habe ich aktuell.
Wie verhält sich das Ding bei mir im Raum, zunächst Fullrange, d.h. Bass rolloff auf 16 Hz, Bass Level - 4b (das Modell lässt sowohl eine Justierung der unteren Grenzfrequenz zu, als auch zusätzlich eine separate Lautstärkeregelung für den Bereich kleiner 200 hz, was ich sehr praktisch finde):
Im Vergleich zur ATC fällt auf, dass die Senke zwischen 50 und 70 Hz deutlich weniger stark ausgeprägt ist.
Ich habe mich dann auf Basis der zur Verfügung stehenden Regler rangetastet, Bass rollof auf 80Hz, Bass Level +3db:
Da sich sowohl Trennfrequenz als auch Bass Level für beide Lautsprecher separat einstellen lassen, habe ich das auch genutzt. Ein tolles Feature!
So habe ich mich dann durch separate Links und Rechts Messungen sowie, nach erfolgten Justagen, dann wieder gemeinsamen Messungen (Bass wirkt additiv und tolle Frequenzgänge einzelner Kanäle können in Summe wieder ganz anders aussehen) an dieses Setting rangearbeitet:
Rechts rollof 80 hz, bass level +3db,
Links rollof 48 hz, bass level +0db
Neuer Summenfrequenzgang in Grün:
Damit konnte ich zum einen die Senke zwischen 50 und 70 Hz sehr gut auffüllen und zum anderen das Abflachen unterhalb der 40 Hz verlangsamen. Das klang nun für wirklich richtig ordentlich!
Nachdem ich manuell so tolle Ergebnisse erzielt habe, wollte ich wissen, wieweit DIRAC da noch einen draufsetzt. Also habe ich das Zauberkästchen einfach mal machen lassen (Harman Zielkurve mit +6db):
Ich finde: Das sieht für meine Gegebenheiten sehr linear aus. Diesmal habe ich DIRAC sogar den ganzen Frequenzbereich übernehmen lassen und nicht nur den Bereich kleiner 200 hz. Im Vergleich zu vorherigen Versuchen, klingt das auch nicht mehr "tot". Bemerkenswert finde ich auch den Tiefbassbereich, die vom Hersteller angegebenen untere Grenzfrequenz von 16 Hz stimmen also tatsächlich. Natürlich muss man sagen: es kommt auf die Pegel an. Es ist kein Pegelmonster, aber super laut kann ich in der Mietwohnung eh nicht hören und "Hifi"-Lautstärken klappen sehr gut.
(nicht nur) im ABAB-Vergleich (vorheriger Pegelabgleich ist natürlich erfolgt) mit der ATC ist mir aufgefallen:
- die Mitten / der Kickbass bei der ATC wirkt präsenter, flinker. Gerade alter 90er-Jahre Techno scheint der ATC so richtig zu liegen. Ob das an einer Mittenbetonung liegt? Gleichzeitig wird aber auch eine tolle Bühne gezaubert, mit einer Tiefenstaffelung die meinen Ohren sehr gefällt.
- die Höhen der Abacus im Vergleich wirken so, als ob man ein muffiges Tuch wegzieht. Unfassbar, wie die Stimmen in den Raum gestellt werden. Bisher hielt ich so ein Geschwafel immer für Hifi-Vodoo, aber das gibt es wirklich. Rasierklingenscharfe Umrisse der Sängern, während bei der ATC im Vergleich eine Nebelaura um die Sängerin wabert. Oder nochmal anders ausgedrückt: Das fühlt sich an, als ob man durch ein Brennglas auf die Musik schaut. Das macht süchtig und liegt vermutlich am AMT-Hochtöner. Gleichzeitig wirkt das Zuhören da etwas anstregender. Die Sängerin klatscht einem links und rechts eine ins Gesicht und ich schreie "meeeeehr"
Nun nochmal ein paar Vergleiche (jeweils ohne DIRAC, ohne RC, as is): Höhenbereich ATC SCM 11 vs. Abacus Cortex 11W:
Die Abacus sieht für mich hier linearer aus und fällt flacher / später ab.
Hier ein Vergleich ATC SCM 11 mit Nupro X3000, Nuvero 30 und Abacus Cortex 11W:
Dort sieht die Nuvero 30 im Vergleich klasse aus, fällt etwas eher ab, als die Cortex.
Und hier noch der Bassbereich:
Dort verhalten sich, in meinem Raum, die beiden geschlossenen Konzepte deutlich gutmütiger!
Nun warte ich jeden Moment darauf, dass DHL klingelt und mein nächstes Testobjekt bringt (diesmal wieder Bassreflex). Ich bin sehr gespannt! Die Cortex ist aktuell mein Favorit und könnte "Gewinner" werden, wird aber vermutlich zunächst dennoch zurückgeschickt - Abacus hat mittlerweile auch 3-Wege-Studiomonitore mit der Mirra 14 und Mirra 15, die ich im Vergleich nochmal hören möchte. Und auf die Nuboxx bin ich, wie gesagt, auch gespannt.
Ein bisschen schwer im Magen liegt mir zudem, dass ich bei Abacus den Eindruck habe, auf "alte" Technik zu setzen bei gleichzeitig hohem Preis. Gerade, wenn man das mal mit Nubert vergleicht: Wahnsinn, welche Ausstattung man da im Vergleich bekommt. Das fällt erst so richtig im Fremdvergleich auf - die Nupro X3000 ist knapp halb so teuer wie die Cortex (das Pärchen unterlang einer kürzlichen Preiserhöhung von 500 €, in die ich natürlich reintappen würde ), bietet einem haufenweise digitale Eingänge, OLED-Displays, Appbasierte DSP-Optionen und eine geile Fernbedienung. Die Cortex kann da gerade mal mit XLR und Chinch-Eingängen aufwarten
Und bevor jemand schreit "du Missbrauchst die Widerrufsfristen": NEIN. Dem Händler der ATC habe ich einen Schein in die Kaffeekasse gesteckt, für das Testhören der Cortex 11 sind 50 € fällig und für die Mirra werden nochmal 100 € anfallen. Ich habe dort explizit die kostenpflichtigen Testhöroptionen gewählt, statt zu kaufen und kostenfrei zurückzuschicken. Soweit es geht, versuche ich also meinen "Schaden" zu kompensieren. Aber um eine Auswahl zu treffen, muss ich mir die Produkte einfach in die Wohnung kommen lassen, auch wenn es mit so viel Aufwand verbunden ist...
Ein bisschen schiele ich auch weiterhin noch auf die Vero 60, aber ich fürchte, die wird mir einfach zu groß sein. Und auf Basis der bisherigen Erfahrungen, wird die vermutlich noch weniger mit meinem Raum klarkommen, als die Nupro / Vero 30?
Vg
Paul
Nach Nupro X3000RC und Nuvero 30 zog die ATC SCM 11 testweise bei mir ein. Britischer Hersteller, geschlossenes Konzept, etwas hässlich. Hat mich aber im Hörraum beim Händler (gegen die ELAC Vela BS403) sehr beeindruckt.
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Im Vergleich zu den Versuchen zuvor, ist mir sofort aufgefallen, dass Raummoden geringer angeregt werden. Schon bevor jegliche elektronische Raumkorrektur durchgeführt wird, war meine berüchtigte 48 Hz Mode natürlich weiterhin vorhanden - aber nicht so, dass sie wahnsinnig dröhnt. Ich konnte plug&play sofort Musikhören, ohne das Kotzen zu bekommen, weil mir meine Mode permanent eine rüberzieht. Zudem fällt auf, dass der Bassbereich am -3db Punkt nicht schnell und steil abfällt, sondern weiter gemächlich vor sich hin spielt. Wie ich lernen sollte, sind das zwei wesentliche Unterschiede in den Bauweisen Bassreflex vs. geschlossenes Konzept.
Hier sieht man auch nochmal, was ich meine, wenn ich das mit der Nupro X3000 vergleiche:
Eine komplett andere Interaktion mit dem Raum.
Angeschlossen waren die ATC am Nubert AmpX (ich mag das Kerlchen!). Der hat die X-Room Correction, mit der ich bisher ja, bekanntermaßen, sehr auf Kriegsfuß statt. Dennoch mal angeworfen und aktiviert:
So und hier muss ich sagen: In diesem Falle macht die RC richtig gute Arbeit und ich muss meine bisherige Kritik etwas revidieren. Zu diesem Zeitpunkt war ich klanglich zufrieden - ich hatte zwar das minidsp mit DIRAC aber nicht den Drang, dieses auch zu nutzen.
Es dröhnte nix, es kickte ungemein geil, klang präzise und die Bühne samt Tiefenstaffelung war genial. Eigentlich was ich suchte und mit den Nuberts leider nicht hinbekommen habe. Eigentlich war ich fertig und zufrieden. ABER irgendwie bekam ich mit der Zeit ein ungutes Bauchgefühl, einen regelrechten Kloß. Ich kann es mir bis heute nicht recht erklären, ich vermute es lag in der Optik der ATC begründet. Ich könnte mich jetzt noch dafür watschen, aber so geil die Dinger klangen, so wenig konnte ich sie sehen (auch in der weißen Farbe). Das fängt schon mit den paper coated-Sicken an, die klebrig sind und die mit der Zeit dann einfach staubbedingt siffig sind. Ich habe lange mit mir gehadert aber die Teile schließlich zum Händler zurückgebracht. Für so viel Geld muss es einfach rundherum passen und da zählt für mich auch die Optik dazu. SCHADE.
Nun denn - nächster Kandidat ist, wie schon korrekt vermutet wurde, Abacus. Konkret steht gerade die Abacus Cortex 11W (keine Ahnung warum, aber die Zahl 11 hat es mir scheinbar angetan) bei mir.
Ebenfalls geschlossenes Konzept, aber Aktiv und mit AMT-Hochtöner. Auf Basis meiner bisherigen bescheidenen Erfahrungen habe ich das Fazit gezogen, dass geschlossen in meiner Umgebung einfach präziser und sauberer klingt, als Bassreflex. Keine Ahnung warum, aber den Eindruck habe ich aktuell.
Wie verhält sich das Ding bei mir im Raum, zunächst Fullrange, d.h. Bass rolloff auf 16 Hz, Bass Level - 4b (das Modell lässt sowohl eine Justierung der unteren Grenzfrequenz zu, als auch zusätzlich eine separate Lautstärkeregelung für den Bereich kleiner 200 hz, was ich sehr praktisch finde):
Im Vergleich zur ATC fällt auf, dass die Senke zwischen 50 und 70 Hz deutlich weniger stark ausgeprägt ist.
Ich habe mich dann auf Basis der zur Verfügung stehenden Regler rangetastet, Bass rollof auf 80Hz, Bass Level +3db:
Da sich sowohl Trennfrequenz als auch Bass Level für beide Lautsprecher separat einstellen lassen, habe ich das auch genutzt. Ein tolles Feature!
So habe ich mich dann durch separate Links und Rechts Messungen sowie, nach erfolgten Justagen, dann wieder gemeinsamen Messungen (Bass wirkt additiv und tolle Frequenzgänge einzelner Kanäle können in Summe wieder ganz anders aussehen) an dieses Setting rangearbeitet:
Rechts rollof 80 hz, bass level +3db,
Links rollof 48 hz, bass level +0db
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Damit konnte ich zum einen die Senke zwischen 50 und 70 Hz sehr gut auffüllen und zum anderen das Abflachen unterhalb der 40 Hz verlangsamen. Das klang nun für wirklich richtig ordentlich!
Nachdem ich manuell so tolle Ergebnisse erzielt habe, wollte ich wissen, wieweit DIRAC da noch einen draufsetzt. Also habe ich das Zauberkästchen einfach mal machen lassen (Harman Zielkurve mit +6db):
Ich finde: Das sieht für meine Gegebenheiten sehr linear aus. Diesmal habe ich DIRAC sogar den ganzen Frequenzbereich übernehmen lassen und nicht nur den Bereich kleiner 200 hz. Im Vergleich zu vorherigen Versuchen, klingt das auch nicht mehr "tot". Bemerkenswert finde ich auch den Tiefbassbereich, die vom Hersteller angegebenen untere Grenzfrequenz von 16 Hz stimmen also tatsächlich. Natürlich muss man sagen: es kommt auf die Pegel an. Es ist kein Pegelmonster, aber super laut kann ich in der Mietwohnung eh nicht hören und "Hifi"-Lautstärken klappen sehr gut.
(nicht nur) im ABAB-Vergleich (vorheriger Pegelabgleich ist natürlich erfolgt) mit der ATC ist mir aufgefallen:
- die Mitten / der Kickbass bei der ATC wirkt präsenter, flinker. Gerade alter 90er-Jahre Techno scheint der ATC so richtig zu liegen. Ob das an einer Mittenbetonung liegt? Gleichzeitig wird aber auch eine tolle Bühne gezaubert, mit einer Tiefenstaffelung die meinen Ohren sehr gefällt.
- die Höhen der Abacus im Vergleich wirken so, als ob man ein muffiges Tuch wegzieht. Unfassbar, wie die Stimmen in den Raum gestellt werden. Bisher hielt ich so ein Geschwafel immer für Hifi-Vodoo, aber das gibt es wirklich. Rasierklingenscharfe Umrisse der Sängern, während bei der ATC im Vergleich eine Nebelaura um die Sängerin wabert. Oder nochmal anders ausgedrückt: Das fühlt sich an, als ob man durch ein Brennglas auf die Musik schaut. Das macht süchtig und liegt vermutlich am AMT-Hochtöner. Gleichzeitig wirkt das Zuhören da etwas anstregender. Die Sängerin klatscht einem links und rechts eine ins Gesicht und ich schreie "meeeeehr"
Nun nochmal ein paar Vergleiche (jeweils ohne DIRAC, ohne RC, as is): Höhenbereich ATC SCM 11 vs. Abacus Cortex 11W:
Die Abacus sieht für mich hier linearer aus und fällt flacher / später ab.
Hier ein Vergleich ATC SCM 11 mit Nupro X3000, Nuvero 30 und Abacus Cortex 11W:
Dort sieht die Nuvero 30 im Vergleich klasse aus, fällt etwas eher ab, als die Cortex.
Und hier noch der Bassbereich:
Dort verhalten sich, in meinem Raum, die beiden geschlossenen Konzepte deutlich gutmütiger!
Nun warte ich jeden Moment darauf, dass DHL klingelt und mein nächstes Testobjekt bringt (diesmal wieder Bassreflex). Ich bin sehr gespannt! Die Cortex ist aktuell mein Favorit und könnte "Gewinner" werden, wird aber vermutlich zunächst dennoch zurückgeschickt - Abacus hat mittlerweile auch 3-Wege-Studiomonitore mit der Mirra 14 und Mirra 15, die ich im Vergleich nochmal hören möchte. Und auf die Nuboxx bin ich, wie gesagt, auch gespannt.
Ein bisschen schwer im Magen liegt mir zudem, dass ich bei Abacus den Eindruck habe, auf "alte" Technik zu setzen bei gleichzeitig hohem Preis. Gerade, wenn man das mal mit Nubert vergleicht: Wahnsinn, welche Ausstattung man da im Vergleich bekommt. Das fällt erst so richtig im Fremdvergleich auf - die Nupro X3000 ist knapp halb so teuer wie die Cortex (das Pärchen unterlang einer kürzlichen Preiserhöhung von 500 €, in die ich natürlich reintappen würde ), bietet einem haufenweise digitale Eingänge, OLED-Displays, Appbasierte DSP-Optionen und eine geile Fernbedienung. Die Cortex kann da gerade mal mit XLR und Chinch-Eingängen aufwarten
Und bevor jemand schreit "du Missbrauchst die Widerrufsfristen": NEIN. Dem Händler der ATC habe ich einen Schein in die Kaffeekasse gesteckt, für das Testhören der Cortex 11 sind 50 € fällig und für die Mirra werden nochmal 100 € anfallen. Ich habe dort explizit die kostenpflichtigen Testhöroptionen gewählt, statt zu kaufen und kostenfrei zurückzuschicken. Soweit es geht, versuche ich also meinen "Schaden" zu kompensieren. Aber um eine Auswahl zu treffen, muss ich mir die Produkte einfach in die Wohnung kommen lassen, auch wenn es mit so viel Aufwand verbunden ist...
Ein bisschen schiele ich auch weiterhin noch auf die Vero 60, aber ich fürchte, die wird mir einfach zu groß sein. Und auf Basis der bisherigen Erfahrungen, wird die vermutlich noch weniger mit meinem Raum klarkommen, als die Nupro / Vero 30?
Vg
Paul
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
toller Bericht, danke
.
würde sagen, dass sind ganz einfach 3dB mehr im Hochton! also doppelte Hochtonenergie! mit der Hardware hat das imho nicht primär etwas zu tun, bei niedrigen Hörpegeln ist das wahrscheinlich auch langzeittauglich, bei höheren eher nicht
generell, machst du einen gemessenen Pegelabgleich??? ich sehe zB die nuVero 30 in deinen Messungen als die deutlich lauteste, das macht Klangvergleiche problematisch ...
.
aber bei solchen Formulierungen reißt's mich immer ...
würde sagen, dass sind ganz einfach 3dB mehr im Hochton! also doppelte Hochtonenergie! mit der Hardware hat das imho nicht primär etwas zu tun, bei niedrigen Hörpegeln ist das wahrscheinlich auch langzeittauglich, bei höheren eher nicht
generell, machst du einen gemessenen Pegelabgleich??? ich sehe zB die nuVero 30 in deinen Messungen als die deutlich lauteste, das macht Klangvergleiche problematisch ...
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Re: Willkommen im Schlauchraum - auf der Reise
Ja, ich mag solche Formulierungen auch nicht. Aber es klang im ABAB Vergleich so. Pegelabgleich erfolgt natürlich vorher. Ich pegel vor dem Messen und im direkten Hörvergleich bei 75db mit rosa Rauschen ein. Die Vero hingegen hat an keinem ABAB Vergleich teilgenommen, bin mir nicht mehr sicher, ob ich die bei exakt 75db eingepegelt habe. Daher dort bitte nicht auf absolute Werte schauen, sondern den Verlauf (relativ zu den Anderen).Indianer hat geschrieben: ↑Mi 22. Dez 2021, 18:22 toller Bericht, danke
.aber bei solchen Formulierungen reißt's mich immer ...
würde sagen, dass sind ganz einfach 3dB mehr im Hochton! also doppelte Hochtonenergie! mit der Hardware hat das imho nicht primär etwas zu tun, bei niedrigen Hörpegeln ist das wahrscheinlich auch langzeittauglich, bei höheren eher nicht
generell, machst du einen gemessenen Pegelabgleich??? ich sehe zB die nuVero 30 in deinen Messungen als die deutlich lauteste, das macht Klangvergleiche problematisch ...
KEF LS50 meta, Antimode X2, minidsp DDRC24, Apollon 1ET400A mini, NuXinema PreAV, WIIM Pro,
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