Wohl wahr. Würde da aber tatsächlich keiner speziellen Zielgruppe jetzt den schwarzen Peter zuschieben. Technik entwickelt sich halt immer weiter. Und es gibt halt immer Leute, die das Neuste und Beste wollen. Sei es jetzt, weil es einfach ihr Hobby ist, ihr E-Penis sonst viel zu klein wird, oder einfach weil man es kann. Über Sinn oder Unsinn macht es da kaum Sinn zu diskutieren. Gehen halt nicht alle mit dem Anspruch daran sich Dinge zu kaufen, die möglichst lange halten. Einige kaufen sich alle 2 Jahre einen Neuwagen, obwohl der alte erst 20.000km runter hat und noch in einem super Zustand ist. Andere bestellen gleich die neusten Lautsprecher, wenn Nubert neue Modelle ankündigt, in der Hoffnung, dass diese einen noch mehr zufrieden stellen.bjohag hat geschrieben: Die Gesellschaft hat daran allerdings auch die größte Mitschuld zu tragen. Größer, Besser, Schneller, allen möglichen Schnickschnack etc.
Aber darf natürlich nix kosten.
Darf ja auch nicht sein das der Nachbar 6 HDMI-Anschlüße hat und man selber nur 5. Da muss natürlich schnellstmöglichst der günstigste TV mit 7 Anschlüßen her.
Selbstverständlich völlig unnötig, aber leider ist Geiz-ist-Geil immernoch in zu vielen Köpfen verankert.
Ich glaube OLED wäre für den OP tatsächlich eine eher schlechte Wahl. Keine Frage - Farben, Kontrast und Schwarzwerte sind sehr gut. Aber der OP möchte scheinbar einen langlebigen TV. Zwar haben wir ja schon geklärt gehabt, dass das zwar generell so eine Sache ist. Aber mit der geringen Lebensdauer der OLEDs, im Vergleich zu "normalen" LEDs muss man sich ja jetzt nicht noch ein anderes "Risiko" ins Boot holen, dass einen frühen Austausch wahrscheinlicher macht. Gibt zwar auch schon Berichte, dass die neusten Generationen 100.000 Stunden schaffen sollen. Da ist aber eher die Frage, ob das Marketing ist bzw. ob die OLEDs auch tatsächlich die 100.000 Stunden schaffen ohne merklich an Bildqualität zu verlieren. Oder ob das nur die Zeit ist, bis sie für immer schwarz sind. Vor allem ist da auch die Frage, in welchem Betriebszustand das gemessen wurde. Maximale Helligkeit, geringe Helligkeit?Rank hat geschrieben:Beim genannten Budget hätte ich mich definitiv für einen 55 Zoll OLED entschieden - aber nun ist es vermutlich zu spät.
Einen 55 Zoll OLED von LG bekommt man (mit Triple-Tuner) aktuell bereits ab ca. 1100 Euro, sofern man so schlau ist und auf UHD vorerst verzichtet
Der Zugewinn an Bildqualität durch das OLED-Display ist IMHO deutlich höher als irgendwelchen Vorteile durch eine höhere Auflösung mittels UHD (dagegen stinken alle herkömmlichen Displays definitiv ab).
Ausserdem gibt es bislang nur relativ wenig Quellmaterial in UHD ... und selbst wenn, spielen evtl. Vorteile durch UHD erst bei wesentlich größeren Bildschirmdiagonalen eine nennenswerte Rolle (sofern man nicht nur 1,8 Meter oder noch näher vor dem Bildschirm sitzt).
Insofern hat man durch das OLED-Panel i.d.R. wesentlich mehr Vorteile was die Bildqualität betrifft.
Gruss Rank
Dann kommt auch noch dazu, dass die Helligkeit einfach nicht so vorhanden ist, wie sie es bei LED-TVs ist. Für helle Räume wird das dann schon eher problematisch. Da ist man mit LED-TVs einfach besser bedient. Hier gilt es tatsächlich immer den Einzelfall abzuchecken. Ist quasi wie bei Lautsprechern. Es passt ja auch nicht jeder Lautsprecher zu jedem Raum.
Zudem finde ich auch nur einen einzigen 2017er TV (LG EG9A7V) bei den OLEDs. Da stellt sich mir jetzt natürlich die Frage, ob das Panel jetzt tatsächlich eine Neuentwicklung ist oder einfach aus den Vorjahresmodellen kommt. Letzteres würde mich nicht weiter verwundern, da ich mir nicht vorstellen kann, dass man als Hersteller noch groß in Full HD investiert. Anders gesagt muss man einfach feststellen, dass sich bei der OLED Technik von Jahr zu Jahr noch einiges tut. Sei es in Hinblick auf Kontrastfilter, Helligkeit, Lebensdauer oder generell irgendwelchen Kinderkrankheiten. Man sollte also schon entsprechend zusehen bei solchen "neuen" Techniken das "Aktuellste" zu bekommen, damit man auch möglichst lange Freude daran hat.