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Tape Monitor - Was ist das genau ?

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
aero211
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Tape Monitor - Was ist das genau ?

Beitrag von aero211 »

Wer kann mir (immer noch Hifi Laie) in möglichst verständlicher Form erklären, was "Tape-Monitor" ist ?
Selbst nach einer Stunde "Suchen" im Forum konnte ich nicht die eindeutige Info finden.
Ich wollte nun das ATM80 bestellen und via "Tape Monitor" an meinen Cambridge 540r anschließen, da der CA nur Pre-Out hat und kein Main-In. Ein Einschleifen des ATM zwischen CDP und Receiver möchte ich nicht, da das ATM nur dann auf diese Quelle wirkt :(

Aber ich bin mir nicht sicher, ob der CA diese Funktion hat, da auf der Rückseite nur zwei Cinch-Buchsen vorhanden sind (1 x "Tape Play" und 1 x "Tape Rec"). Kann ich daran das ATM anschließen ? Wirkt es dann auf alle Quellen (CD, Tuner) ? Momentan habe ich den CDP analog am 540r angeschlossen.

Eine Funktion "Tape Monitor" kann ich am Receiver nicht einstellen bzw. finden.
Wer weiß Rat :?:
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ta
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Beitrag von ta »

Tape Monitor heißt auf deutsch glaub ich "Hinterbandkontrolle".

Es wird bei den meisten Verstärkern wohl als ZWEITE Möglichkeit verwendet, Aufnahmegeräte anzuschließen.

Funktion:

Der Tape 2/Monitor -Anschluß wird meist mit einem zusätzlichen Schalter zum Eingangswahlschalter aktiviert.

Normalerweise läuft das am Quellenwahlschalter gewählte Signal evtl. zur Klangregelung und danach zu den Vorstufen des Amps.

Bei aktiviertem Tape2-Monitor-Schalter läuft der Tape2-In des Tape2-Monitor Einganges zu den Vorstufen.

Und das Entscheidende:
Die gewählte Quelle am normalen Wahlschalter läuft zu den Record-Out-Buchsen des Tape2 Monitor-Anschlusses.

Bevor es zu den Vorstufen geht, wird es also über den Tape2 Monitor-Anschluß umgeleitet. (und evtl. über ein daran befindliches Gerät)

Wenn nix dranhängt und man aktiviert Tape Monitor, hört man nix.
Wenn man den Tape Monitor mit Cinchkabeln "brückt", hört man immer was, egal ob Tape Monitor ein oder aus.

Anstelle eines Chinchkabels kann man da aber auch einen Equilizer oder ein ABL in den Signalweg reinhängen.

Bei den alten Tapedecks war es damals wohl so, daß der Aufnahmekopf vor dem Wiedergabekopf das band magnetisiert hat. Somit konnte man mit Tape Monitor die Aufnahme sofort abhören. Deswegen auch der Name Hinterbandkontrolle.
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BlueDanube
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Re: Tape Monitor - Was ist das genau ?

Beitrag von BlueDanube »

aero211 hat geschrieben:Wer kann mir (immer noch Hifi Laie) in möglichst verständlicher Form erklären, was "Tape-Monitor" ist ?
Ich probiers....
- Wenn man eine CD auf Band aufnimmt, hört man standardmäßig den Originalton von der CD auf den Lautsprechern.

- Um bei Aufnahme hören zu können, ob der aufgenommene Ton auf dem Band verzerrt ist, bauten die Bandgerätehersteller den Aufnahme- und Wiedergabekopf getrennt ein. Damit läuft das Band zuerst am Aufnahmekopf vorbei und dann am Wiedergabekopf, dessen Signal wird auf die Ausgangbuchsen des Bandgerätes ausgegeben.

- Um dieses Signal über die Lautsprecher hörbar zu machen, gibt es den Tape-Monitor-Schalter. Dieser leitet das Signal vom Bandgerät zu den Lautsprechern, obwohl am Bandgeräteeingang noch immer das Original-CD-Signal anliegt.

- Diese Schaltung kann man nun so nützen, dass man das ATM anstatt des Bandgerätes anschließt. Das Signal geht dann vom Quellgerät in den Verstärker, dann über die TAPE-REC-OUT-Buchse zum ATM-Eingang, vom ATM-Ausgang zur TAPE-PLAYBACK-IN-Buchse, dann weiter zur Endstufe und den Lautsprechern.

Diese Vorgangsweise funktioniert mit allen Analog-Stereo-Quellen. Die Tape-Buchsen sind dann aber nicht für ein Aufnahmegerät verwendbar.

Alternativ zu Tape-Monitor funktioniert das auch mit einem getrennten Aufnahme-Wahlschalter. Der Anschluss der Leitungen ist dann exakt gleich, aber statt eines Tape-Monitor-Schalters hat man einen Drehschalter, mit dem man das aufzunehmende Gerät wählt und einen Drehschalter, mit dem man das zu hörende Gerät wählt. Statt eines Drehschalters kann natürlich auch elektronisch mit Tipptasten geschaltet werden.
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von aero211 »

Danke erstmal für Eure Antworten. Habe etwas dazugelernt, aber leider ist mir jetzt immer noch nicht 100 % klar, ob ich das ATM an den CA anschließen kann, da dieser NICHT den Tape-Monitor-Schalter hat, aber auf der Rückseite die besagten 2 Cinchbuchsen ("Tape Rec" und "Tape Play")

Ich werde noch verrückt ... immer diese Technik...
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Beitrag von Master J »

Du kannst es nicht - der Schalter fehlt doch schon.

Selbst wenn es ginge, macht es bei einem Surround-Verstärker wenig Sinn bzw. ist nur für analoge Stereo-Quellen nutzbar.

Gruss
Jochen
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Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,
aero211 hat geschrieben:Ich werde noch verrückt ... immer diese Technik...
...immer ganz ruhig bleiben - dafür hast du doch uns :wink:

Und im Notfall... ...siehe unten 8)

bis denn dann,
der Rudi
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Beitrag von stan libuda »

Nabend,
@ Master J, der cambridge ist ein Stereovollverstärker. :wink:
@ aero211, ein Nad c352 ist auftrennbar und quasi für das Atm_ Abl gebaut.
Gruß Dirk
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Beitrag von g.vogt »

stan libuda hat geschrieben:...der cambridge ist ein Stereovollverstärker. :wink:
Der in der Signatur als Kaufziel erwähnte Cambridge 540R ist ein Surroundreceiver - im Hifi-Forum über den grünen Klee gelobt. Der 540A ist ein Verstärker.
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Beitrag von stan libuda »

Hi
ASCHE AUF MEIN HAUPT :oops: Kommt nicht wieder vor :wink:
Gute Nacht Dirk
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Amperlite
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Beitrag von Amperlite »

Noch ein Kommentar zum Tape-Monitor-Anschluss:

An einigen mir bekannten Verstärkern ist dieser Eingang "minderwertig" ausgeführt.
Wo z.B. bei CD ein Eingangsrelais zur Anwendung kommt, wird die Hinterbandkontrolle manchmal nur mit Transistoren bzw. "Käfern/Mehrbeinern" umgeschalten. Die haben i.A. einen schlechteren Rauschspannungsabstand.

Wenn möglich würde ich also PreOut/MainIns verwenden.
Raumakustik ist ein Schwein!
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