Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Moin zusammen,
moin David 09,

vielen Dank erstmal für deinen Post hier im Forum. Ohne dich hätte ich die bx2 Monoblöcke wohl wieder zurückgeschickt.
Dachte der Trigger wäre defekt.
Da sie mir aber optisch und klanglich sehr gefallen sollen sie bleiben. Ich arbeite gerade an einer Lösung die ggf. für dich interessant sein könnte.

Aufgrund meiner Unwissenheit mit Schaltkreisen und Elektronik generell, habe ich mir Verstärkung geholt.

Uns ist es gelungen das Triggersignal für das Ein- sowie das Ausschalten über einen Arduino nachzubauen.
Dies ist mit einfachen Programmierkenntnissen möglich.

Ergebnis:
- Das Signal muss ein 5V Signal sein, nicht wie erwähnt 3,3V
- Das Ausschaltsignal hat auf anhieb mit 500ms funktioniert
- Das Einschaltsignal hat mit 300ms nicht funktioniert, mit 320ms ging dann auch das Einschalten

Was nächste Woche folgt:
Da mein AV-Receiver (Onkyo 5010) keinen Trigger für die Mainsektion hat werde ich nun eine Master/Slave Steckdose verwenden.
Wenn der Master schaltet werden erst die Endstufen über die Slavedosen aktiviert (im Standbymodus, geht ja leider nicht anders).
Der Arduino (ist an einer anderen Stromquelle angeschlossen) lauscht auf die Slavedose.
Nach einer Verzögerung von 1-2 Sekunden (je nach dem wie lange die bx2 benötigt um im Standby zu sein) wird das Triggersignal zum Einschalten gesendet.

Werde dann Ende nächster Woche berichten ob alles so funktiert....
Hoffe das hilft auch dir oder jemand anderes weiter?!

Hallo,

Ich habe gerade gestern wieder daran gedacht, wie blöd das ist, dass aa da sein eigenes Süppchen kocht. Wir, besser gesagt Alex, hatte ne Idee, hatte ja auch was gebastelt, was aber leider nicht funtzte. Eigentlich wollte er noch mal nacharbeiten, leider wurde daraus nix.
Die Angaben über die Spannungen und schaltzeiten hatte ich von aa direkt, umso ärgerlicher, dass die mir offensichtlich falsche werte übermittelten.
Wie auch immer, toll, dass du ne Lösung entwickelt hast - drücke dir beide däumchen, dass es dann im realbetrieb verlässlich klappt.
Leider bin ich nicht in der Lage, mir so was selbst zu basteln.

Gruß

... und wie schaut's aus, "nächste woche" ist schon lange um...wo kann ich bestellen, wie teuer

Gruß

Moin,

sorry das ich mich jetzt erst melde. Ich habe nun eine funktionierende Lösung.

Die fertige Lösung:
-Arduino und Relais,Dioden (zum visualisieren des Triggersignals),kabel
-master/slave Steckdose


Variante ohne Gehäuse (erste Tests)

Mein Onkyo 5010 wurde am Master der Master/Slave Steckdose eingesteckt. Dadurch schalten die Endstufen bei Inbetriebnahme in standby.
Der Arduino "lauscht" auf die Slavesteckdose sobald Strom drauf kommt wird 3 Sekunden verzögert das Triggersignal an die Endstufen gesendet
die sich dann anschalten. Das Signal zum Ausschalten musste ich nicht mehr verwenden da beim Ausschalten des Onkyo die Slaves sowieso abgeschaltet werden.


Fertige Version in Gehäuse

Kosten:
-master/slave Steckdose ca. 20 €
-arduino ca. 10 €
-gehäuse + weiteres Zubehör für arduino 20 €

Die Lösung ist zwar nicht ganz günstig aber ich bin sehr zufrieden damit. Falls jemand den Quellcode für den Arduino haben möchte bitte melden.


Aktuller Stand Heimkino

Viele Grüße

Wow, vielen Dank für deine Mühe!
Bei dem ersten Versuch der Wandlung des avr-triggersignals hatten wir bzw. der Alex286 ganz offensichtlich die falschen einschaltspannung mit 3,3 v verwendet (wert von aa).
Das, was du da geschaffen hast, kann ich mir leider nicht selbst nachbauen, weil ich technisch dazu einfach zu blöd bin.
Ich hatte Alex noch mal angeschrieben, ob er mit deinem "ermittlungsergebnis" etwas anfangen könnte, er scheint aber hier nicht mehr aktiv zu sein
Im übrigen- die Advance passen super geil auf deine Lautsprecher, sieht imho richtig klasse aus. Das hätte ich bei meinen ls auch gemacht, leider passt das von der Grundfläche der 60er nicht...

Gruß

Wow.. ich bin entsetzt von den Franzosen und begeistert von euch
Habe die Advance Paris Smart BX1 und zweifelte schon an meiner Fähigkeit ein 3,5mm Monoklinkenkabel korrekt in zwei Buchsen zu packen.

Muss mal in meine Mottenkisten schauen. Da sind noch ein paar olle Raspberry Pi drin. Oder mir mal nen Arduino besorgen. Oh man, ich dachte meine Basteljahre seien hinter mir...

OK, ich bin kein Lötheld, also habe ich mir für Schritt 1 (das Ganze als Prototyp ans Laufen bringen wie gewünscht) ein Set aus Arduino Uno R3 Klon, Breadboard, Halter, Kabel, div. Kleinkram und so besorgt. Ursprungsplan war das 12V Triggersignal per Optokoppler an den Arduino als Input zu packen, weil Freunde meinten Spannungsteiler seien Ihnen nicht sicher genug, der Arduino brenne gerne mal durch. Also habe ich mir ein nen 817c Optokoppler besorgt..

Als erstes habe ich das Programm geschrieben. So richtig verlernt man das Programmieren ja nicht.
Dann habe ich die Schaltung auf dem Breadboard gesteckt und musste nun nur noch die Kabelverbindung herstellen. Fürs Erste schien es irgendwie das einfachste mit dem was ich hier rumliegen habe, zwei Miniklinkenverlängerungskabel zu zerschneiden und die Buchsen mit ans Breadboard zu packen und das Ganze dann mit zwei normalen Triggerkabeln (m/m) zwischen AVR und Endstufe zu packen.

Dann habe ich mir ein Miniklinkne-Verlängerungskabel geschnappt, den Stecker abgeschnitten, die Litzen abisoliert.. Dummerweise habe ich die Kabel nur als Stereo bekommen. Mit dem Multimeter habe ich gemessen welcher Pin zu welcher Ader gehört und als ich das ganze mal fliegend ans Breadboard bringen wollte, habe ich mir wohl versehentlich nen kleinen Kurzschluss gesetzt und nun macht der Trigger-Ausgang des AVR gar nichts mehr :-/

Welche Möglichkeit habe ich nun noch festzustellen ob der AVR gerade im Standby oder an ist? Der USB Port des AVR scheidet aus, denn der liefert auch im Standby Strom - er soll so den Arduino mit Strom versorgen, dass ich mir ein Netzteil sparen kann.

Ich fand zunächst nicht-invasive Leistungsmesser, mit denen ich hätte messen können ob der AVR mehr (Betrieb) oder weniger (Standby) Leistung zieht und dies als Basis für die Schaltung hätte nehmen können.

Dann habe ich nochmal in Ruhe überlegt, ob es nicht noch anders ginge und mir fiel die Standby LED des Denon auf. Im Standby ist sie rot, im Betrieb grün. Also mal gegoggelt ob man dafür ne Fotodiode zur Farberkennung oder so benutzen kann. Da der AVR hinter dem Lowboard außer Sicht liegt, kann ich da problemlos was vor die LED setzen oder meinetwegen auch reversibel ankleben.

Und so fand ich den Farbsensor von Seeed. Der ist gut dokumentiert und hat ein I2C Interface - ich brauche also nur vier Kabel mit dem Arduino verbinden und benötige keine weiteren Bauteile zum Anschluss des Sensors.

Ehe ich aber bestelle, checke ich mal ob ich den Advance überhaupt mit dem Arduino geschaltet bekomme.
Und da stellt sich nach einigem Testen heraus, dass die Angaben des Vorredners bei mir nur halb passen:

- Output auf HIGH für 320ms zum Einschalten per Trigger: funktioniert
- Output auf HIGH für 500ms zum Ausschalten per Trigger: funktioniert

ABER - anders als beim Vorredner - es funktioniert nicht mit den 5V Output-Spannung des Arduino!

Nach langen erfolglosen Tests (mit 5V) habe ich kurz bevor ich das Handtuch schmiss mal flugs mit ein paar Widerständen einen Spannungsteiler von 5V auf 3.3V aufs Breadboard gesteckt und damit getestet. Als ich dann final bei Tests noch die Polarität am Triggerkabel umgesteckt habe ging es endlich!

Nun, da ich weiß, dass ich das Ding geschaltet bekomme, kann ich ruhigen Gewissens den Seeed I2C Color Sensor bestellen.
https://wiki.seeedstudio.com/Grove-I2C_Color_Sensor/

Und wenn mal irgendwann alles läuft kann ich mir noch überlegen, ob mir der fliegende Aufbau egal ist, oder ob ich das mal halbwegs sauber umsetze, Gehäuse drum, etc.

Na dann Glückwunsch!
Das mit den 3,3V hatte ich imho aber irgendwo geschrieben

Gruß

Moin David,

Danke Dir. Noak hatte zuletzt geschrieben er habe 5V benutzen müssen statt 3.3V: viewtopic.php?p=994108#p994108

Wenn das bei ihm so hinhaut, kommt er mit zwei Widerständen und etwas Zuleitung weniger aus

So sieht es aktuell aus - da fehlt halt noch der optische Sensor, der die Tage kommen soll:
Alles links vom Arduino Uno ist funktionell nicht notwendig. Am Ende kann man das Ganze eindampfen, könnte auch auf einen Arduino Nano oder gar was noch kleineres gehen, etc.

P.S.:
Den Beitrag mit der Master-Slave-Steckdose hatte ich glaube ich gedanklich gar nicht richtig verarbeitet. Das ist natürlich noch einfacher umzusetzen. Aber einfach ist ja auch langweilig