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Messung Frequenzgang von Nubert LS

Fragen und Antworten rund um Produkte und Dienstleistungen der Nubert Speaker Factory und Nubert electronic GmbH.
Chris 1990
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Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von Chris 1990 »

Werden eigentlich noch Messungen von Nubert Lautsprechern veröffentlicht ?
Früher habe ich die Daten der ATM‘s entnommen für beispielsweise die Nubox 683 oder die 311 um zu schauen wo ich manuell im AVR eingreife und alles was unter bspw.-6 oder -9 dB liegt im Bassbereich auf -20 db steil runterregel um kein Potential des avr zu verschenken und die Lautsprecher nicht unnötig zu belasten .
Hat sich auch positiv auf Max Pegel ausgewirkt bei basslastiger tonquelle .
Jetzt gibt es die universalen ATM‘s und daher kann ich keine Messschriebe mehr finden auch nicht als PDF .
Da muss ich ehrlich sagen das ich mir gut vorstellen kann das es auch andere interessiert .
Auch wenn es Raumbedingt ganz anders ausfallen kann, ist es bestimmt doch interessant für den potentiellen Käufer.
Gruß Chris

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Horchidee
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von Horchidee »

In Tests wie von Audio und Stereoplay, hifitest.de aber auch einigen anderen werden Frequenzgangmessungen veröffentlicht, z.T. auch hier auf nubert.de

Außerdem wird man oft fündig auf google Bildersuche.

Wenn man dazu den Impedanzverlauf erfährt, dann kann man dort die Bassreflex-Abstimmfrequenz erkennen, also den hohen Impedanzpunkt, wo Bassreflex maximal übernimmt und daher das Chassis selbst "gedämpft" wird. Darunter, je nach mechanischer Straffheit der Einspannung (Zentrierspinne, Sicke), lohnt sich das Erweitern des Basses nach unten nicht, belastet nur mechanisch das Chassis.
Bei der nuLine 34 liegt der Wert bei ca. 34 Hz (https://www.stereo.de/hifi-test/produkt ... ne-34-1490).
Der -3 dB Punkt liegt bei 46 Hz, da geht also mit oder ohne ATM noch etwas.

Bei Bass/EQ max. beim ATM-34 werden die 34 Hz exakt mit -3 dB erreicht. Damit ist Nubert gerade auf der sicheren Seite, dass es ab da weiter runter zuverlässig abwärts geht mit der Belastung.
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von Chris 1990 »

Geht mir nicht um die Erweiterung nach unten sondern die beschneidung per PEQ in dem Bereich wo die LS nicht mehr vor Druck bringen , was dort nicht mehr übertragen wird schont die chassis‘ und spart ein paar Watt des AVR ein, was bei höheren Frequenzen genutzt werden kann .
Direkte Frage an die NSF : Werden wieder Frequenzmessungen von Nubert veröffentlicht ?
Gruß Chris

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Horchidee
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von Horchidee »

Genau darum geht es in meiner Antwort. Wenn Du keine Basserweiterung (ATM Art) nach unten willst, dann orientiere Dich doch einfach am -3 dB Punkt und senke ab dort oder schon etwas darüber beginnend den Pegel, zusätzlich zum boxenseitig abfallenden Frequenzgang, mittels AVR.
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von R. Steidle »

Wir haben die Veröffentlichung entsprechender Messkurven in den vergangenen Jahren stark zurückgefahren. Zu den Gründen haben wir hier und da schon mal Stellung bezogen. Zusammengefasst: Die Aussagekraft solcher Diagramme ist begrenzt und obendrein stark von verschiedenen Faktoren abhängig, nicht zuletzt von der Sachkenntnis und vom Urteilsvermögen des Betrachters. Ein besonderes Problem ist die mangelnde Vergleichbarkeit entsprechender Messungen aus verschiedenen Quellen (Eigenangaben, Fachpresse, andere Hersteller) und die Befürchtung, dass Unbedarfte unsere unter strikten Messbedingungen entstandenen ehrlichen Angaben unter Umständen negativer wahrnehmen als die oftmals trickreich optimierten Kurven mancher Wettbewerber. Dass diese Befürchtungen nicht ganz unbegründet sind, zeigt sich beispielsweise immer mal wieder an Verweisen hier im Forum auf den angeblich geringen Wirkungsgrad mancher Nubert Lautsprecher. Wenn man weiß, wie diese Werte anderswo ermittelt werden und wie stark sich diese beeinflussen lassen, müssen wir uns fragen, ob sich an dieser Stelle Ehrlichkeit tatsächlich auszahlt oder nicht eher ein Hindernis darstellt. Zu guter Letzt spielt freilich auch der Arbeitsaufwand eine Rolle. Es würde für uns einigen Aufwand bedeuten, ATM-Kurven für alle aktuellen Passivboxenmodelle zu erstellen, der sich vermutlich ebenfalls nicht rentieren würde. Das alles vorausgeschickt, kann man die Kolleginnen und Kollegen von der Hotline oder bei einem nuDay auch unsere Entwickler direkt auf Messwerte ansprechen.
müller

Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von müller »

Kurz gesagt man scheut den offenen Vergleich.....
Machen aber die meisten Konkurrenten nicht anders, viele stehen anscheinend nicht zu ihrem Produkt.

Mit dem einfachen Hifi Kunden kann man so problemlos umgehen,
in der Studio Szene wäre man so recht schnell untendurch...

VG
Indianer

Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von Indianer »

wer großflächig vergleichen will, ist imho bei den Tests der Audio und stereoplay gut aufgehoben, deren anerkannt gutes 150T€-Weka-connect-Messlabor schert alle(s) reproduzierbar über den gleichen Kamm (Diagramme, Pegelfestigkeit unter Klirrkriterien, etc) ... 8)
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R. Steidle
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von R. Steidle »

Das ist eine ... interessante Deutung meines Beitrags, in dem ich explizit die mangelnde Vergleichbarkeit der Angaben und Messungen beklage. Das gilt auch und sogar ganz besonders für die "Studio-Szene".
NoFate
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von NoFate »

müller hat geschrieben:Kurz gesagt man scheut den offenen Vergleich.....
Man kann der NSF in wirklich keiner Weise vorwerfen, dass sie sich Vergleichen nicht stellen, oder sie nicht zu Ihren Produkten stehen.
Entweder Du hast Dich bisher nicht wirklich mit der Firma auseinandergesetzt, oder Du möchtest einfach nur provozieren...
Volksmusik und Schlager klingen immer dann am besten, wenn man stattdessen Heavy Metal hört!

Gruß Micha :)
ctrl
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Re: Messung Frequenzgang von Nubert LS

Beitrag von ctrl »

Die Aussagekraft solcher Diagramme ist begrenzt...
Das gilt natürlich für alle Diagramme, aber wenn horizontale Achsen- und Winkelfrequenzgänge plus Messabstand und Glättung ausgewiesen werden und die Skalierung bei den üblichen 50dB liegt, kann man damit schon einiges anfangen.
... obendrein stark von verschiedenen Faktoren abhängig, nicht zuletzt von der Sachkenntnis und vom Urteilsvermögen des Betrachters.
Yep, da fehlt einfach eine entsprechende Norm, die die Vergleichbarkeit sicher stellt.

Das ist auch im Semi-Profi und DIY-Bereich ein Problem und führt in Foren regelmäßig zu heftigen Diskussionen über "geschönte Messungen".
Daher ist es verständlich, dass ein Hersteller solche Diskussionen vermeiden oder falls ehrliche Messungen präsentiert werden, sich nicht immer gegen die oft extrem geglätteten Messungen von Konkurrenten, aber auch Hifi-Magazinen, verteidigen möchte.

Hier mal das Beispiel einer Nubox390, die für einen Freund repariert wurde. Dieselbe Messung mit unterschiedlicher Skalierung und Glättung.
Achsen-FG angegeben wie es allgemein üblich ist (1/24 Glättung, 50dB Skalierung)
LS_Messung_Bsp1.jpg
Achsen-FG weniger ehrlich (1/3 Glättung, 100dB Skalierung)
LS_Messung_Bsp2.jpg
Welchen LS würde der unerfahrene Kunde wohl eher kaufen?
Mit dem einfachen Hifi Kunden kann man so problemlos umgehen,
in der Studio Szene wäre man so recht schnell untendurch...
Das stimmt so pauschal nicht. Es gibt etliche Hersteller im Studio-Bereich die gar keine Messungen veröffentlichen und wenige wirklich transparente Hersteller.
Horz. Winkelmessungen von 0-90° veröffentlicht kein Hersteller, da diese bei fast allen Konstruktionen weniger schön ausfallen.

Da sehen, wenn wenig geglättet wird, selbst abstrahl-optimierte LS wie die eine Genelec 8351A auf den ersten Blick nicht schön aus.
Quelle: https://www.princeton.edu/3D3A/Directiv ... dex_H.html
Bild

Wenn man diese aber mit anderen Herstellern unter gleichen Bedingen vergleicht, relativiert sich die Sache recht schnell.

Gruß Armin
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