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ATM für nuVero 60

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
rudijopp

Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,
Operaguy hat geschrieben:...nun den Bass anzuheben , würde das den mir fehlenden Kick, bzw mehr Fülle geben?
Ganz klar: JA :!:

Außerdem: Was hindert dich das ATM-60 selbst zu bestellen/testen & festzustellen ob/dass es deinen Bedürfnissen entspricht (oder auch nicht) :?:

Die NSF "reißt dir nicht den Kopf ab" wenn du es mglw. zurück schickst :wink:


Gruß vom Rudi


PS:
Operaguy hat geschrieben:Ich würde das ATM nicht durchschleiften, sondern direkt an meinen Streamer anschließen.
den X4000 kann man(n) auch auftrennen, damit das ATM bei allen Quellen wirken kann :idea:
(siehe "Warum MainIn" & und weiter unter DENON)
Operaguy
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Operaguy »

rudijopp hat geschrieben: AWas hindert dich das ATM-60 selbst zu bestellen/testen & festzustellen ob/dass es deinen Bedürfnissen entspricht (oder auch nicht) :?:
Die Angst es könnte mir gefallen. :) :) Im Ernst, von dem was ich so gelesen habe, ist der Effekt wohl nicht mit dem Unterschied bei den Nuwaves 35 und ATM vergleichbar. Grob gesagt, kein wow. Mehr ein "nice to have".
Aber es kommt ja immer auch sehr auf den Raum an, ob man den Effekt stärker oder schwächer wahrnimmt, mein Raum scheint recht viel zu schlucken. Gestern meine alte Anlage bei nem Freund in Altbauwohnung mit sehr hohen Decken gehört und war so... Hilfe das klingt aufregender als bei mir zuhause.
Daher hat sich der Upgradebug bei mir eingeschlichen, das Gefühl - könnte es nicht noch etwas besser klingen?!?

Ich werde wohl zum Hörer greifen...

Was das Auftrennen des Denon angeht, als treuer Forumverfolger kenne ich die Lösung, ich brauche das ATM wenn überhaupt, nur für Musik. Nicht für Film, das klingt jetzt schon mehr als gut. Also nur mein DAC an dem ja schon mein Streamer und CD Player hängen an Quelle 1 des ATM und alles ist perfekt.
Der Umbau gruselt mich auch etwas und ist scheinbar für meine Zwecke überflüssig.

Es scheinen nicht viele hier im Forum ein ATM mit ihren Nuvero 60 zu nutzen. Bei anderen Boxen gibt es ein Vielfaches an Beiträgen, das hatte mich halt etwas stutzig gemacht, was den "Sinn" der Anschaffung angeht.
Operaguy
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Operaguy »

Ich habe angerufen und mir wurde für die Klangvorstellung, welche ich habe - bzw. für das was mir fehlt, eher zu einem Endverstärker geraten. Der AVR-X4000 wäre von der Power nicht ideal für die 60er und dadurch könnte spritzigkeit, bzw. Wumms verlorengehen. Das ATM könnte sich im schlimmsten Fall gar verschlechternd auswirken.

Tja, ich habe dann mal nach Endverstärkern bei Ebay Ausschau gehalten, aber die Preise sind bekloppt welche da für antike Geräte aufgerufen werden.

Ich habe mich dann heute nochmals mit meinem Denon auseinandergestetzt, den Direct Modus fand ich in meiner Wohnung nie sehr prickelnd (alles Geschmackssache), habe mich dann mal auf den Graphic Equalizer gestürzt und die Audissey Einstellungen reinkopiert, bei mir war Bass reduziert und Höhen angehoben. Ich hab dann mal den Bass wieder hoch und die äußersten Höhen etwas reduziert. Bin nun mit dem Stereo Klang viel glücklicher.
Ich lasse es mal weiter auf mich wirken. Sorry nun wurde es leicht OT. Der Stereo Modus ist nun deutlich besser als der Direct Modus. Ob da das ATM zusammen mit dem Direct wohl mehr kann?
Momentan ist die Variante Endstufe für mich keine Option, 20 bis 30 Jahre alte Hardware möchte ich nicht an den Denon hängen.
Zweck0r
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Zweck0r »

Da das Problem besonders beim Leisehören auftritt, halte ich es für ziemlich unwahrscheinlich, dass die Tim-Taylor-Methode da hilft. Generell sehe ich diese Verstärkerklanggeschichten skeptisch, und von bestandenen Blindtests liest man wenig. Die wahrscheinlichste Ursache ist das:

https://de.wikipedia.org/wiki/Geh%C3%B6 ... t%C3%A4rke

...und dagegen hilft das ATM.

Falls Du das mit der Endstufe trotzdem ausprobieren willst: man kann auch einfach einen Vollverstärker an die Pre Outs des AVR hängen. Separate Endstufen sind meist unnötig teuer wegen der geringen Stückzahlen.

Eine Möglichkeit wäre z.B. der Yamaha R-S 700, mit dem kannst Du mehrere Varianten selbst vergleichen:

1. Auftrennbrücken ziehen und nur die Endstufe (Anschlüsse "Main In") mit den Pre Outs des X4000 verbinden. Ist das gleiche wie ein Endverstärker, außer dass sich ungenutzte und umgangene Komponenten (Tuner, Vorstufe) im selben Gehäuse befinden.

2. Pre Outs des X4000 an einen Tape In anschließen, so dass beide Vorstufen nacheinander durchlaufen werden. Hat den Vorteil, dass man die Audyssey-Raumeinmessung und die Klangregelung/Loudness des R-S 700 (zur Lösung des Leisehörproblems) gleichzeitig benutzen kann. Bei Mehrkanalbetrieb würde das allerdings die Klangbalance zu den anderen Lautsprechern verändern, dabei also den Yamaha auf Pure Direct schalten und genau den Lautstärkewert einstellen, der beim Einmessen verwendet wurde.

3. den CD-Player direkt an den R-S 700 anschließen, den AVR an Tape oder über einen separaten Umschalter an Main in. Manche (ich nicht) meinen, dass AVR-Vorstufen selbst auf Pure Direct signifikant schlechter klängen als solche von Stereoverstärkern. Bild dir am besten selbst eine Meinung :wink:
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Operaguy »

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Es soll ja nicht wegen Verstärkerklang ein zusätzlicher Amp her, es läge an den Kraftreserven, also das mein Denon nicht genug Reserven hat für die Nuvero 60. also daher nicht spritzig ist sondern lascher und nicht genug umpf - also wir reden hier immer über Zimmerlautstärke in Mietwohnung und nicht über Clublautstärke.

Meinst du also der X-4000 hat genug Reserven? Ansich hat er ja 200 Watt, aber diese Wattzahlen sind ja immer etwas mit Vorsicht zu genießen.
Glaubst du das ATM würde bei Musikhören Lautstärke was bringen (merklich) , ich meine nicht berieselungs und dabei unterhalten Lautstärke;-)
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Zweck0r »

Operaguy hat geschrieben:also das mein Denon nicht genug Reserven hat für die Nuvero 60. also daher nicht spritzig ist sondern lascher und nicht genug umpf - also wir reden hier immer über Zimmerlautstärke in Mietwohnung und nicht über Clublautstärke.
Ein mit Autos vergleichbares Verhalten, also dass ein Auto mit vielen PS auch bei niedrigen Geschwindigkeiten besser beschleunigt, gibt es bei Verstärkern nicht. Ein gut konstruierter Verstärker mit 10 Watt klingt genauso wie einer mit 100 Watt, solange man niemals so laut dreht, dass die lauteste Stelle die Spezifikationen übersteigt.

Bei Zimmerlautstärke erreicht man normalerweise niemals 10 Watt, auch nicht mit der Nuvero 60. Und wenn man die Obergrenze doch erreicht, wie bei starker Bassanhebung (die lauter ist, als sie sich anhört) oder sehr dynamikreicher Musik, dann klingt es auch nicht insgesamt "lasch", sondern es verzerrt bei Pegelspitzen. Solche Übersteuerungen werden grundsätzlich schlimmer und häufiger, je lauter man dreht, und gehen zurück und verschwinden irgendwann, wenn man leiser dreht.
Operaguy hat geschrieben:Glaubst du das ATM würde bei Musikhören Lautstärke was bringen (merklich)
Bei Mittelstellung nicht (bzw. kaum), aber obere Bereich ist als Loudness gedacht, also zum Ausgleich der verringerten Gehörempfindlichkeit bei Bass mit kleinen Lautstärken.

Hast Du eigentlich schon den Audyssey Dynamic EQ des X4000 ausprobiert ? Das ist auch eine Loudnesskorrektur.
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Operaguy »

Zweck0r hat geschrieben:
Hast Du eigentlich schon den Audyssey Dynamic EQ des X4000 ausprobiert ? Das ist auch eine Loudnesskorrektur.
Nein habe ich nicht, hatte gedacht das verfälscht oder komprimiert den Klang. Habe mich in den vergangen Stunden nochmal mehr mit meinem Verstärker auseinandergesetzt und gelesen, es handelt sich nur um eine moderne Loudness Funktion. Ich probiere das also morgen aus. Die Anleitung des Denon könnte manchmal 1-2 Sätze mehr über die Funktionen verraten ;-)

Danke dir sehr für die Watt Erklärung, das beruhigt mich schon sehr.
Die manuell veränderten Werte im Equalizer haben echt schön viel geholfen. Ich hatte - da ich ja nie so sehr aufdrehe und hauptsächlich Klassik also keine Bassorgien höre- nie das Gefühl der Avr wäre an seiner Grenze.

Der Direct Modus, ist halt einfach nicht " my cup of Tea" irgendwie langweilig und etwas leblos fahl. Aus Mangel an besseren Beschreibungen.
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von mtt »

Hallo Operaguy,

wie schon gesagt, dein Denon X4000 wir mit Sicherheit fuer die NV60 ausreichen. Hast du deine NV60 mit Audyssey XT32 eingemessen? Falls nicht, unbedingt machen auch im "nur" Stereo Betrieb. Ich wuerde 3 Messpunkte empfehlen, alle auf Ohrhoehe: Mitte Sitzplatz und dann jeweils 30cm links / rechts davon.

Versuch dann mal folgende Einstellungen:

1.) Stereo
2.) Audyssey Profile: Audyssey oder Audyssey Flat
3.) Dynamic EQ an
4.) Referenzpegel-Offset (wirkt auf Dynamic EQ): starte mal mit 5dB / 10dB
5.) Dynamic Volume aus

Der Direct Modus macht meiner Meinung nach nur in wenigen Faellen Sinn, wenn du einen wirklich gut optimierten Raum hast und immer mit deutlich ueber Zimmerlautstaerke hoerst.
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von Operaguy »

Hi,

ja ich habe den Denon eingemessen, sogar mit Stativ und allen 8 Punkten - da ich ihn ja auch für Filme nutze.

Ich habe nun, aufgrund der gestrigen Posts rumgespielt.

Habe heute mal Dynamic EQ eingeschaltet und dabei werden meine veränderten Werte im Graphic EQ ignoriert und auf die Audissey Werte Bezug genommen. Habe 5 dB eingestellt.

Was soll ich sagen, klingt wirklich befriedigender. Vor allem fällt auch auf, ich hatte sonst den Denon auf 63 Volume eingestellt, nun reicht 54 völlig aus um ein ausreichendes Klangbild abzugeben. Die Wärme und Fülle in den Stimmen ist da, klingt voll ohne zu verwischen und die Brillanz ist trotzdem da.
Ich muss noch sehen wie das auf längere Zeit ist, aber so würde ich sagen- das macht Spaß, ob es zuviel ändert kann ich noch nicht sagen. Klar ist, Direct stinkt dagegen völlig ab - klingt trocken, langweilig, zwar präzise aber leblos und Pavarotti klingt als hätte er für die Aufnahmen 80 Kilo abgespeckt... :)

Dennoch finde ich das mit dem Dynamic EQ gruslig, da ja viel verändert wird - aber, das würde das ATM ja letztlich auch machen. Fakt ist, ich muss nicht mehr so laut machen um ein befriedigendes Musikhör Erlebnis zu haben. Wie das nun im Unterschied zu dem ATM steht, who knows - vielleicht finde ich das ja noch raus.
Klar ist auch, der Denon ist definitiv nicht zu schwach auf der Brust für die Nuvero 60.

Was mich aber grundsätzlich wundert, vorher hatte ich nen NAD Stereo Verstärker und Nuwaves 35, nachdem ich das ATM dran hab - klan es einfach geil (gibt kein besseres Wort dafür) ohne sonstigen Schnickschnack. Beim Denon muss man wirklich den gesamten Einstellungszauber nutzen um ein ähnliches Ergebnis zu bekommen.(Defakto klingen die Nuveros ja noch geiler :D )
Ich muss mich wohl von meiner altmodischen Einstellung, Musik ohne zuviel Schnickschnack direkt, verabschieden.

Ob das jetzt nur ein WoW Effekt ist, oder auf Dauer für mich richtig ist, werde ich ja sehen. DynamicEQ vs ATM - das ist die Frage :wink:

Danke für eure Hilfe!
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Re: ATM für nuVero 60

Beitrag von belu »

Operaguy hat geschrieben:
rudijopp hat geschrieben: AWas hindert dich das ATM-60 selbst zu bestellen/testen & festzustellen ob/dass es deinen Bedürfnissen entspricht (oder auch nicht) :?:
Die Angst es könnte mir gefallen. :) :) Im Ernst, von dem was ich so gelesen habe, ist der Effekt wohl nicht mit dem Unterschied bei den Nuwaves 35 und ATM vergleichbar. Grob gesagt, kein wow. Mehr ein "nice to have".
Da ist absolut was dran, je tiefer die Box schon ohne ATM spielt desto geringer der wow Effekt. Meine nuBox 380 profitieren auch wesentlich mehr vom ABL-380 als meine nuBox 400 vom ABL-8/80 (ist nahezu gleich wie ABL-400). Allerdings gibt es ordentlich wow mit ABL-380 an nuBox 400, aber das ist dann keine lineare Entzerrung mehr.
Front nuLine 122 in weiß am Harman Kardon AVR 645. Rear nuBox 580 am Harman Kardon AVR 5000. nuBox 400 mit ABL 400 am Kenwood KA-5020 Alle 10 TT mit 22 cm und gut im Raum verteilt. Für mich macht das Sinn. Center nuBox 330 in weiß für Kinoabende.
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