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Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
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Crix1990
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Beiträge: 127
Registriert: Mo 28. Nov 2011, 16:41

Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von Crix1990 »

Ich hab da tatsächlich mal ein recht spannendes Thema, bzw. ein etwas kurioses Verhalten, mit meinem ATM4, bei dem mich mal interessieren würde, wie es verursacht wird.
Ich habe meinen Cambridge AVR schon vor Jahren aufgetrennt, ein ATM4 dazwischen und nuJubilee40 hinten dran.
Mir ist damals das Phänomen schon aufgefallen, aber jetzt beim neu verkabeln wieder untergekommen
Je nachdem, welches Kabel ich vom AVR zum ATM nutze, tönt ein Pfeifgeräusch aus den Lautsprechern (die Richtung ATM -> AVR ist absolut unkritisch), dass mit ca 6kHz unterwegs ist.
Bei manchen Kabeln ist auch erst alles ruhig, und nach einigen Minuten beginnt das Pfeifen plötzlich (realisieren tue ich es jetzt so ab 100Hz) und oszilliert dann innerhalb von 1-2 Minuten auf 6kHz hoch, wo es dann auch bleibt.

Kabel abziehen und neu anstecken bringt nichts
Wenn man das ATM aber abschaltet (pass-through), ist alles ruhig.
Schaltet man es wie der an, pfeifts wieder.
Lustigerweise pfeift es nur, wenn beide Signalleiter verbunden sind (Masse ist egal, ich hab mir extra nen Ground-Braker dazwischen gesetzt).
Also wenn ich einen von beiden (egal welchen) rausziehe ist ruhe.

Was ich jetzt festgestellt habe, ist, dass Anscheinend die "Menge an Material" dazwischen einen Einfluss hat.
Je länger, und dicker das Kabel ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es Pfeift.
Beispiele:
1m Öhlback Kabel NF kabel mit 2,5mm² Innenleiter = Pfeift
0,5m Öhlback Kabel NF kabel mit 2,5mm² Innenleiter = Pfeift
1m "günstige Strippe" (diese typischen blauen Gummikabel, die auch Nubert beilegt) = Fängt nach wenigen Minuten an zu pfeifen.
2m "günstige Strippe = pfeift sofort
0,2m "günstige Strippe = ruhe (das nutze ich jetzt und kann gut damit leben)
1m Billigstrippe (diese typische schwarze Strippe mit den rot/weißen Plastiksteckern) = ruhe
5m Billigstrippe = ruhe

Ich kann nur sagen, dass nichts einstreut (ich hab die Anlage sogar mal in nen anderen Raum (mitten rein) gestellt).
Quellen waren alle abgezogen und mit den Kabeln konnte man auch rumwedeln, da hat sich nix geändert.

Bei meiner 2. Anlage (komplett andere Config, aber auch mit ATM) machen die Öhlbach NF sogar mit 2m keine Probleme.

Kann mir irgendjemand erklären, was da vor sich geht?

Grüße,
Felix
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Protyreus

Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von Protyreus »

Hi Felix,

Wie genau (Eingänge / Ausgänge) hast Du das ATM denn mit dem AVR eingebunden ?
Aus der Hüfte geschossen unterstelle ich jetzt einfach mal Deinem AVR, dass er mit dem doch massiv verstärkten Signal aus dem ATM schlichtweg überfordert ist und eventuell eine Anpassung der Signalstärke des respektiven AVR Eingang Abhilfe schaffen könnte, sofern der Cambridge AVR dies unterstüzt.

Ich verstehe aus Deiner Zusammenfassung, dass im ATM Passthrough am AVR und/oder an Deinem zweiten System das Problem nicht auftritt.
Deshalb isoliert sich eigentlich der AVR selbst als Corpus Delicti.

Gruss

Jörg
rudijopp

Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

du hast deinen AVR ja Juli/August letztes Jahr aufgetrennt (also eher nicht "vor Jahren" :wink: )...
viewtopic.php?f=10&t=45364
...und da kann dir ggf. auch ein Fehler unterlaufen sein bzgl. der gewählten Trennstelle (Impedanzen) oder der Masse-/GND-Führung, wobei letzteres eher zu Prassel-/Brummstörungen führen würde, daher tippe ich auf nicht passende Impedanzen bzw. kapazitive Probleme.

Spricht jedenfalls einiges dafür, da ja OHNE ATM (oder dieses im "OFF-/Durchschleifbetrieb") oder an anderer Anlage keine Probleme auftreten.

An den gesetzten MainIn könnte ggf. ein 470 Ohm Widerstand im Signalweg und dahinter ein 100nF Kondensator gegen Masse/GND helfen :idea:
Da PreOut werksseitig vorhanden, dürften diese bereits Ausgangsfilter haben :roll:

Gruß vom Rudi

PS: derartiges Verhalten ("pfeifen") ist mir von MEINEN Auftrennungen (sind ja schon einige seit etwas mehr als 17Jahren)
NICHT bekannt, auch nicht von den paar Cambridge die ich mal umgebaut hatte.

PPS: der 651 war allerdings NICHT störungsfrei auftrennbar, sprich da traten bei zwei getesteten Varianten entweder "Prasselprobleme" auf (also Massepotentialprobleme) oder ab -20db Pegeleinstellung fing er an leicht zu übersteuern.
Da "passte" die Trennstelle zw. Vor-/Endstufe also auch nicht :? ggf. bei dir nu auch so :wink:
Den 651 hatte ich damals wieder in den Orginalzustand zurück versetzt.
Crix1990
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Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von Crix1990 »

Tatsächlich mein Fehler 8O
Ich hätte schwören können, dass es noch deutlich vor Corona war...soviel zum Zeitgefühl...

Also unter "idealen Kabeln" hat man ein leichtes Rauschen aus den Hochtönern (man muss unter 10cm mit dem Ohr ran).
Also da ist eigentlich alles gut.

Also ich glaube nicht, dass der Eingangspegel am Main in das Problem ist.
Solange ich das Kabel hier vom Pre Out zum ATM nutze, habe ich null Probleme, selbst wenn ich vom ATM zum AVR ein 10 Meter Kabel nehme (gerade mal probiert):
https://www.ebay.de/itm/20cm-Audio-Chin ... %3A2334524

Außerdem verändert sich die Lautstärke nicht, wenn ich das ATM ein-oder ausschalte.

Ich kann übrigens den Pre Out des Cambridge nicht nutzen, da diese weggeschaltet werden, wenn die Endstufe an ist (und umgekehrt).
Cambridge selbst (nebenbei sehr guter Support) hatte mir aber bestätigt, dass das die Koppelkondensatoren zwischen vor und Endstufe sind.

Um ehrlich zu sein:
Ich hab am Sonntag die gesammte Auftrennung im AVR neu gemacht.
Vor wenigen Wochen hatte es angefangen, dass mir immer wieder der linke Kanal kurz ausgefallen ist (erst war er nach wenigen Sekunden wieder da, später immer häufiger und länger).
Der Linke Pre-Out war tot.
Ich hatte erst die Klinkenstecker (war Platztechnisch schön easy) in Verdacht, da komischerweise aus- und neu einstecken geholfen hat.
Hab dann auf Neutrik RCA gewechselt.
Wurde dann aber auch ohne ATM immer schlimmer.

Lange rede, ich hoffe, dass es ne kalte Lötstelle von der Vorstufe zum Koppelkondensator war.
(Läuft jetzt seit 30 Stunden fehlerfrei, so lange, wie seit langer Zeit nicht.)

Die Abhängigkeit vom kurzen Kabel vom AVR zum ATM hat sich aber nicht geändert.
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rudijopp

Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

jo, kalte Lötstellen können auch viel "Elend" auslösen :scared-eek: , daher hast du es wohl... :sweat:

Hauptsache läuft wieder wie gewünscht 8)

Gruß vom Rudi :sci-fi-robot:
Crix1990
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Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von Crix1990 »

​Immernoch alles "gut", mir ist nur eine Kleinigkeit aufgefallen:

​Das Brummen, von dem ich dachte, es wäre wieder weg (von dem ich aber auch nicht weiß, obs nicht schon immer da war), ist doch noch da.

Auch komplett ohne Effektgerät, Vor- und Endstufe mit nem kurzen Kabel gebrückt hab ich das Phänomen, dass am Anfang alles 1A ist, aber nach ca. 2 Minuten ein sehr leises (vermutlich 50Hz) Brummen aus der Vorstufe kommt (trenne ich beide ists weg, kommt auf beiden Kanälen unabhängig voneinander und ist nicht regelbar).
​Obwohl ich nur einen Meter von den LS wegsitze, hört man es kaum...klingt eher so, als würde in nem PC ein Lüfter laufen, und wird wirklich von jedem anderen Geräusch verdeckt.
​Starte ich den AVR neu, ists auch erstmal wieder weg.


Ans sich nur unschön und nicht kritisch, was mich nur wundert ist, ist, dass das Brummen erst nach einiger Zeit kommt.
​Hat da jemand spontan ne Idee?
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rudijopp

Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von rudijopp »

Crix1990 hat geschrieben: Mi 14. Apr 2021, 12:46​Hat da jemand spontan ne Idee?
Jo, Rückbau oder damit leben :wink:

So wie der 651 macht offenbar auch der 551 seine "Probleme" bei der Auftrennung :oops:
Das kommt vor und muss man(n) akzeptieren :wink:

Einige wenige Fälle/Verstärker (die in meiner Umbauliste als "nicht möglich" angegeben sind) sind eben NICHT 100%ig störungsfrei auftrennbar, was duch unterschiedlichste Faktoren bedingt ist (Massepotential-, Impedanz-, Pegel-Probleme oder Einstreunungen durch den Trafo und und und...).
Bleiben nach 2-3 Problembehebungs-Versuchen immernoch leichte Störungen (die in 0,5m vom LS deutlich hörbar sind),
gilt ein Verstärker bei mir als nicht auftrennbar, so wie nun auch der 551 :wink:

Gruß vom Rudi
Crix1990
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Re: Verschiedene Kabel am ATM Eingang verursachen Pfeifgeräusche

Beitrag von Crix1990 »

Naja, das Brummen ist aus mehr als 20cm nur bei absoluter Ruhe zu hören, daher würde ich es nicht als Kritisch sehen.
Du musst auch bedenken, dass mein Hörabstand bei knapp über nem Meter liegt (Scheibtischlautsprecher) und man sich bei absoluter Ruhe im Raum eher fragt, ob man sich das einbildet.
Wenn der Lüfter im Cambridge angeht (2 Meter weit weg), nimmt man es nicht mehr wahr.

Solange nicht jemand DIE Lösung parat hätte, hätte ich ihn wahrscheinlich eh nicht nochmal aufgeschraubt^^
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