LS_Kabel verlängern?

[karolus]

Ich muss das LS Kabel für einen nV 170 LS verlängern- kann ich das bedenkenlos mit dem nuKabel mit 4 qmm machen? Gibt es "saubere" Lösung für dieses Problem? Kabel neu zu verlegen kommt nicht in Frage.
Gruß

k.

[Dr. Bop]

Gibt es "saubere" Lösung für dieses Problem?

Lüsterklemmen und nuKabel.

[Uwe Mettmann]

Ich würde die Kabel zusammenlöten, Schrumpfschlauch drüber und fertig.


Gruß

Uwe

[Ilonaki]

Ich würde die Kabel zusammenlöten, Schrumpfschlauch drüber und fertig.


Gruß

Uwe

Oder Schrumpfverbinder aus dem kfz Bereich.

[RAXMusic]

Naja, ich weiß nicht.
Ich persönlich würde sie nicht verlängern.
Ich weiß nun ja nicht, um welche Längen es hier überhaupt geht. Auch weiß ich nicht, ob das permanent oder nur temporär sein soll.

Ich weiß nicht, wie sich eine Verlängerung (löten, Lüsterklemmen, oder was auch immer) auswirkt bzw. auswirken kann (Störgeräusche, Dämpfung, Wiederstand, ...). Voodoo im Bereich der Verkabelung ist ja nun nicht unbekannt, doch kann ich mir gut vorstellen, dass sich eine Verbindung von Kabeln - zumindest messtechnisch - nachweisbar ist.

Wenn ich Lautsprecher mit einem Stückpreis von 3.700 Euro hätte, würde ich wohl auch nicht bei den Kabeln so zu sparen beginnen. Zumindest nicht-gestückelte Kabel würde ich denen schon gönnen. Bei kurzer Länge vielleicht auch nur 2 x 2,5 mm², sonst eben "normale" (hochwertige) 2 x 4 mm², z.B. die nuCable LS Studioline.


Du schreibst zwar, dass eine Neuverlegung der Kabel nicht in Frage kommt. Interessant wäre schon, warum du das derart kategorisch ausschließt. Aufwand? Nicht möglich? Kosten?
Ich an deiner Stelle würde mir das nochmals gut überlegen. Auch gut verlegte Kabel sollten sich halbwegs leicht durch neue ersetzen (oder auch einziehen) lassen.


Falls du aber wirklich verlängern willst und Kabel herumliegen hast, kannst du es ja einfach mal ausprobieren. Geld für neue Kabel, nur um vorhandene zu verlängern, würde ich nicht ausgeben. Normale Lüsterklemmen würde ich nicht verwenden sondern passende Verbindungsklemmen für Litzenkabel (für benötigten Querschnitt). Wenn die Verbindung im Sichtbereich liegt, dann würde ich verdrillen und verlöten und passenden Schrumpfschlauch darauf.
Aber wie gesagt: Ich würde es nicht machen, sofern es irgendwie vermeidbar ist.


P.S.: Was mir bei den nuCable LS Studioline gut gefällt, ist die dunkeltransparente Farbe. Schwarze Kabel (mit gewünschter Qualität, zum gewünschten Preis) fand ich leider keine (bzw. nicht mit gewünschter Verfügbarkeit). Sonstige Alternativen in transparent wollte ich auch nicht.

[Uwe Mettmann]

Ich weiß nicht, wie sich eine Verlängerung (löten, Lüsterklemmen, oder was auch immer) auswirkt bzw. auswirken kann (Störgeräusche, Dämpfung, Wiederstand, ...).

Wo sollen die Auswirkungen (Störgeräusche, Dämpfung, Widerstand,…) denn herkommen?

Klar hat man ein besseres Gefühl, wenn die Kabel in einem Stück sind und dieses Gefühl spielt beim Hören auch eine Rolle, genauso wie das Glas beim Weintrinken.


Gruß

Uwe

[RAXMusic]

Wo sollen die Auswirkungen (Störgeräusche, Dämpfung, Widerstand,…) denn herkommen?

Klar hat man ein besseres Gefühl, wenn die Kabel in einem Stück sind und dieses Gefühl spielt beim Hören auch eine Rolle, genauso wie das Glas beim Weintrinken.

Wie ich geschrieben habe, weiß ich das ja auch nicht. Ich bin kein Experte auf diesem Gebiet.

Da aber Günther Nubert auch vor verzinnen (bei Klemm- und Schraubkontakten) warnt, sollte man hier schon etwas aufpassen.

Achtung: die Kabelenden bei Klemm- und Schraubkontakten nie verzinnen! Nach einiger Zeit können sonst an den oxidierten Lötzinnoberflächen halbleiterartige Übergangswiderstände auftreten, die Verzerrungen erzeugen.

Klar, da geht es nicht um das Verbinden von Kabeln untereinander. Doch auch hierbei sollte man aufpassen. Nicht perfekt sitzende Verbindungsklemmen oder schlechte Lötstellen könnten eventuell schon auch Auswirkungen haben; zumindest kann ich mir das gut vorstellen.
Es muss auch nicht unbedingt Auswirkungen haben.
Von mir aus kann jemand seine Kabel auch einfach verdrillen und Isolierband darüber kleben. Für mich wäre das alles natürlich völlig inakzeptabel. Vieles was vielleicht im Niederspannungsnetz (230 Volt) unproblematisch ist, ist es vielleicht bei Lautsprechern nicht.

Ganz nebenbei bin ich auch davon überzeugt, dass ein Großteil der Benutzer (Hörer) eventuelle Schwachstellen (Fehler) gar nicht hört. Ob dann aber z.B. ein nuVero-Setup für ca. 9.800 Euro die richtige Wahl ist, bezweifle ich. Wie das bei karolus ist, weiß ich natürlich nicht.


P.S.: Bei einem günstigen Set und bestehender Verkabelung könnte ich mir gerade noch vorstellen, die Kabel für die Surround-Boxen zu verlängern. Wenn es aber um ein hochwertiges Set geht, und da auch noch um die Front-Speaker, die oft ohnedies nicht sehr weit vom Verstärker entfernt sind (ohne zu wissen wie es bei karolus ist), würde ich mich davor hüten.

[Uwe Mettmann]

Da aber Günther Nubert auch vor verzinnen (bei Klemm- und Schraubkontakten) warnt, sollte man hier schon etwas aufpassen.

Dabei geht es aber um die Kombination Klemmen/Schrauben und Löten. Das größte Problem ist, dass Lötzinn unter Druck fließen kann und sich somit die Klemm-/Schraubverbindung löst. Dadurch ergibt sich ein Übergangwiderstand oder gar ein Wackelkontakt. Weiterhin können die Kontaktflächen dazwischen oxidieren, was in Verbindung mit dem Metallmaterialien zusätzlich zu Halbleitereffekten führen kann. Problemlos hingen ist eine alleinige Lötverbindung, denn wie sonst würde ein Gerät mit den vielen, vielen internen Lötstellen wohl kaum problemlos funktionieren.


Gruß

Uwe

[RAXMusic]

Dabei geht es aber um die Kombination Klemmen/Schrauben und Löten.

Ja, darauf habe ich ja auch hingewiesen.

Problemlos hingen ist eine alleinige Lötverbindung, denn wie sonst würde ein Gerät mit den vielen, vielen internen Lötstellen wohl kaum problemlos funktionieren.

Im Grunde genommen schon. Doch Löten ist nicht immer ganz so einfach, wie sich manch einer das vorstellt. Neben den Grundvoraussetzungen (passendes Lötzinn, passende Temperatur) ist die Ausführung natürlich auch wichtig. So habe ich schon öfters Lötverbindungen gesehen, die zwar optisch gut aussahen, messtechnisch aber Mängel hatten. Und dann noch die Lötverbindungen, die optisch zum Davonlaufen sind.
Die vielen Lötstellen in einem Gerät werden professionell und zum großen Teil automatisiert ausgeführt. Und danach üblicherweise überprüft/getestet (jetzt nicht jede einzeln, sondern wohl nur ein Funktionstest des Gerätes als Ganzes, inkl. Messungen).
Beachten sollte man vielleicht auch noch die Unterscheidung zwischen analog und digital und zwischen akustisch relevant und nicht-relevant. Im Digitalbereich ist es meist einfach: Strom fließt oder nicht. Im akustisch-relevanten Analogbereich ist der Stromfluss allein viel zu wenig. Hier ist es relevant, dass es über das gesamte relevante Frequenzspektrum keine (nennenswerten) Beeinträchtigungen gibt.
Aber es ist schon richtig, dass - richtige Materialien und ordentliche Verarbeitung vorausgesetzt - Kabel (Lautsprecherkabel) verlötet werden können. Hab ich ja auch geschrieben. Vielleicht sind diese Lötstellen messtechnisch nachweisbar; vielleicht sogar auch akustisch. Und dann kommt es immer noch auf das persönliche Gehör an, ob eventuelle "Fehler" gehört werden.
Aber das alles habe ich ohnedies schon alles geschrieben gehabt.

Du würdest verlöten.
Ich würde wohl überhaupt nicht verlängern. Nicht bei dieser Kombination. Und wenn es gar nicht anders geht, dann eher passende(!) Klemmen. Löten würde ich es nur, wenn es optisch notwendig ist. Ich versuche unnötige Medienbrüche/-wechsel zu vermeiden (nicht nur für Lautsprecherkabel); dennoch verzichte ich nicht auf Bananenstecker.
Jeder wie er will.

[Uwe Mettmann]

Natürlich darf man keine kalten Lötstellen produzieren. Das ist aber kein Problem und man braucht keine Wissenschaft draus machen, denn ein klein wenig Übung reicht.

Idealerweise nimmt man bleihaltiges Lot und wenn die Lötstelle nach dem Abkühlen eine glänzende Oberfläche aufweist ist alles im Lot.

Der Übergangwiderstand der Lötstelle ist dann zu vernachlässigen und es sind auch keine klanglichen Einflüsse durch die Lötstelle zu erwarten, auch nicht bei analoger Signalübertragung.


Gruß

Uwe