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Yamaha-oder wie man Messwerte und Tests hinbiegt

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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silver-classic
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Yamaha-oder wie man Messwerte und Tests hinbiegt

Beitrag von silver-classic »

Hallo Leute,

vielleicht haben es ja Einige von euch schon gesehen. Yamaha bringt neue Geräte heraus.
https://www.areadvd.de/tests/high-end-2 ... -ns-2000a/
Sehr schöne Geräte wie ich finde. Auch sicherlich sehr gut verarbeitet.
Allerdings stellen sich mir zwei Fragen.
Hat Yamaha es nötig den Frequenzgang der Lautsprecher bei -10dB bzw. -30dB anzugeben. Was soll das? Nur um dem Laien etwas von 100kHz vorzugaukeln? Die tiefste Frequenz ist mit -10dB angegeben, wohl auch nur um die Lautsprecher nicht mit andern vergleichen zu können.
https://de.yamaha.com/de/products/audio ... oduct-tabs

Wohl den millionen von Hörern die 100kHZ beim -30dB noch wahrnehmen können. :D :D :D

Interessant wird es bei dem R-N2000A. Die eierlegende Wollmilchsau. Wie gesagt ein für mich sehr schönes und sicherlich auch gutes Gerät. Eine Vereinigung aus der Serie A-S1200/2200/3200 gepaart mit digitalen Eingängen und div. Funkeingängen. Soweit so gut.
Werfen wir aber mal einen Blick auf Tests seiner analogen (nun) Begleiter. Hier tauchte verschiedentlich die leise Kritik auf, warum die Verstärker bei allem Lob über ihre Qualitäten, nicht über digitale Eingänge verfügen.
Zitat aus dem Lowbeat Test:“ Aber die Übersicht bringt uns auch schnell zu einer weiteren Besonderheit der Yamaha Amps: Sie müssen ohne integrierten DAC und ohne Bluetooth-Zugang auskommen. Dabei sind diese Features in fas allen Preisklassen längst usus.
Hier leistet sich Yamaha einen Sonderweg. Digitale Signalverarbeitung, so das Entwickler-Team unisono, hat in so hochwertigen Verstärkern nichts verloren. Digitales grenzt man daher konsequent aus, um die analogen Ströme möglichst unbeeinflusst zu lassen.“
https://www.lowbeats.de/vollverstaerker ... nd-as-2200
(lowbeats.de)

Tja, wat den nun? Ist der Verstärker jetzt „schlechter“, da digital bestückt? Oder, was kümmert mich mein Geschwätz von gestern? Oder gibt es eine neue noch geheime aber geniale Technik, welche die „teuflischen“ digital Ströme für den Analogteil neutralisiert?
Oder ist es ein weiterer Beweis für die zunehmende Unseriosität der Branche?
Ich weiß das klingt jetzt gemein. Ist mir aber so ins Auge gestochen. Hat Yamaha das wirklich nötig.
Zweck0r
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Re: Yamaha-oder wie man Messwerte und Tests hinbiegt

Beitrag von Zweck0r »

Solange die Voodoo-freie Schnäppchenserie A-S301/501/701 nicht ersatzlos vom Markt verschwindet, soll mir das egal sein.

Und wenn bei anderen Lautsprecherherstellern eine Toleranzangabe fehlt, kann man auch von -10 dB ausgehen. Das bedeutet allerdings nicht zwangsläufig etwas schlechtes, der Lautsprecher kann auch einfach nur für wandnahe Aufstellung abgestimmt sein.

Das Reduzieren auf eine einzige "untere Grenzfrequenz" ist generell unglücklich. Die alten, für ATM-Nutzung vorbereiteten Nubert-Boxen sehen durch die -3 dB-Toleranz wesentlich schlechter aus, als sie tatsächlich sind.

Wandnah aufgestellt erreichen sie die ATM-Grenzfrequenz nämlich auch ohne ATM, was bei Boxen mit höherer Bassreflexabstimmung nicht der Fall ist.
silver-classic
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Re: Yamaha-oder wie man Messwerte und Tests hinbiegt

Beitrag von silver-classic »

OK, die minus 10dB Angabe war auch nicht so mein Thema. Mich hat eher die minus 30dB Angabe bei 100kHz gestört.
Oder die widersprüchlichen Aussagen bzw. "Handlungen" bzgl. der Yamaha Verstärker. Was sagen die Entwicklungsingenieure heute zu den einstmals (lowbeats Test vom 6.2.2021) ausgesprochenen Aussagen?
Würde mich echt interessieren. Wenn man den Aussagen Glauben schenken würde, dürfte es das Gerät ja eigentlich nicht geben, oder? Zumindest nicht in dieser edlen "audiophilen" Ausgabe. Bin wirklich gespannt wie die "Tests" ausgehen. Ob jemand wohl die "Signalverschlechterung" durch die nun verbauten digitalen Schaltungen hört? und gar erwähnt. Oder wie man sich sonst heraus aus der selbst gestellten Aussagefalle schwurbelt. :wink:
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