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Mein Hörraum

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Thias
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Mein Hörraum

Beitrag von Thias »

Hallo allerseits,
will mal ein neues Thema zum Hörraum eröffnen.
Man liest hier ja viel: Meine Nuberts sind zu dünn im Bassbereich/dröhnen, die Höhen zu spitz/zu dumpf, Frauenstimmen zu dünn usw....und alles der gleiche Lautsprecher...
Neben den Lautsprechern hat nun mal der Raum entscheidende Bedeutung zu Klangbeeinflussung.
Deshalb würde ich vorschlagen, dass hier jeder seine Erfahrungen mit seinem Wohnzimmer aufschreiben kann, welche Anordung hat ihn glücklich gemacht (und die Frau akzeptiert :oops: ). Ich denke, es gibt jede Menge Tips zum Besten zu geben....
Gruß Thias
Alteran
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Beitrag von Alteran »

Hallo Thias

Es gibt hier schon einen ähnlichen Eintrag. Vielleicht solltest Du Dich da einfach mit einklinken.

http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic.php?t=1435

Gruss Joerg
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Thias
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Beitrag von Thias »

Hallo Joerg,
mir geht es da weniger um einen "Schönheitswettbewerb" mit Fotos, sondern mehr um technische Tipps (Anordnung, Dämpfungsmaterialien, Raumgrößen, kritische Anordnung, Raumresonanzen usw.) Zu dem oben genannten Eintrag wurde ja nicht viel Fachliches gesagt.
Gruß Thias
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Thias
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Beitrag von Thias »

...nun gut, fang ich mal an:
Habe meinen Raum (ca. 4x5m) so eingerichtet, wie es im Buche steht. Schön symmetrisch, Lautsprecher 0,7 m von der Wand weg usw. War ja auch nicht schlecht.
Aber auf Dauer hat es mir nicht gefallen, immer frontal auf eine weiße Wand zu gucken. An einer Seitenwand habe ich große Fenster und dort hat es meinen Blick immer hingezogen. Komischerweise höre ich aber nur richtig stereo, wenn ich auf die "virtuelle Mitte" stiere. Also habe ich kurzerhand umgeräumt:
Den Hörraum im richtigen Raum um ca. 30° zum Fenster gedreht. Der Hörraum wurde dadurch zwar etwas kleiner, aber macht nichts. Jetzt lag die "virtuelle Mitte" sozusagen draußen in der freien Natur.
Aber ich hatte einen interessanten Nebeneffekt, den ich durch nochmaliges Umräumen bestätigen konnte:
Im "30° gedrehten" Hörraum habe deutlich weniger Bassresonanzen und ein deutlich besser ortbares Stereobild :idea:
Ist auch theoretisch nachvollziehbar: Wenn die Wände nicht "rechtwinklig oder parallel" zum Hörplatz bzw. Lautsprechern stehen, hat man deutlich weniger Wandreflexionen, die das Stereobild vermanschen. Weiterhin sind die Reflexionen der Wände hinter den Lautsprechern und Hörplatz nicht so massiv, wie bei Parallelität zu meinen beiden Ohren. Die Abstände der Lautsprecher zu den Wänden sind dann sehr unterschiedlich, was in geringeren Bassresonanzen zum Ausdruck kommt...
Die Umräumaktion hat für mich ein besseres Wohngefühl und bessere Akustik gebracht.
Was meinen die Profis dazu :?:
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Thias
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Beitrag von Thias »

...Meinungen scheint man hier ja nicht los werden zu wollen, aber man liest wenigsten :oops:
In vielen Beiträgen wird was über Hörräume gesagt, aber leider nicht gebündelt. Also mache ich mal weiter:

Also wie schon gesagt, diagonaler Hörraum, dadurch weniger Wandreflexionen und besseres Stereobild. Dadurch war es weiterhin möglich, die Lautsprecher nicht nach innen zu drehen (wie es viel empfohlen wird) sondern parallel zu stellen. Dadurch weitet sich das Klangbild plastisch auf und klebt nicht an den Boxen.
Noch eine eigenartige Erfahrung:
Ich weiß nicht, ob ihr mit geschlossenen 8) oder offenen 8O Augen Stereo hört. Wenn ich die Augen länger als 2 min geschlossen halte, schlafe ich ein. Die räumliche Vorstellung des Stereobildes klappt aber nur mit geschlossenen Augen. Da bastle ich also das ganze Orchester vor mich hin. Nach spätestens 2 min muß ich aber die Augen aufmachen (um nicht einzuschlafen)....und was sehe ich: direkt eine Wand vor meiner Nase und das Orchester ist weg und die Weite, die ich gehört habe, ist nicht mehr zu sehen :? Also wieder Augen zu und Orchester aufgebaut :? Stress. Und jetzt meine Erleuchtung :idea: :
Durch den gedrehten Hörraum schaue ich durch ein bodentiefes Fenster in einen weiten Heidegarten. Ob ihrs glaubt oder nicht, beim blinzeln :wink: sehe ich die Musiker jetzt in der Heide sitzen :lol: und die gehörte Weite ist auch sichtbar. Ich kann ohne Unterbrechung weiter geniesen (bis meine Kinder plötzlich zwischen dem Orchester rumrennen)...
Toll was?
Fortsetzung folgt, wenn sich mehr als 200 Leute dafür interessiert haben :arrow:
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BlueDanube
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Beitrag von BlueDanube »

Wenn man im Raumakustiksimulator CARA die Aufstellung optimieren lässt, kommt immer so eine schiefe Konfiguration heraus. Es dürfte also wirklich was dran sein.
Wenn man aber nicht nur Musik hört, sondern ein symmetrisches Heimkino mit 6 Lautsprechern aufbauen muss, wird es kompliziert. Das TV-Gerät mitten im Raum oder gar die Leinwand? 8O
Es ist auch zu bedenken, dass mehr Platz verschwendet wird, wenn alle Schränke, Regale und Sitzbänke schief zur Wand stehen. Da muss das Wohnzimmer schon großzügig bemessen sein. Die Möglichkeiten hat leider nicht jeder. :cry:
Gruß
BlueDanube

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Thias
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Beitrag von Thias »

...die Schränke sollten natürlich an den Wänden stehen bleiben, Wandregale machen sich da auch besser. Das Sofa sollte allerdings schon schräg stehen, kann aber auch gut aussehen. Der Fernseher steht in der Ecke, mit der Leinwand ist es schon etwas blöd, da muß man sich schief setzten. Zugegeben, surround ist etwas unglücklich (mit rear) aber mich hat surround auch noch nicht so völlig überzeugt... vielleicht schafft das nochmal jemand ...
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Thias
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Beitrag von Thias »

o.k. jetzt sind es über 400 Zugriffe und ich mach mal weiter :)

Wo sollte der Hörraum sein?
Highender haben die Meinung: Am besten einen Betonbunker, da gibt es kein Mitschwingen. Nun bin ich in der glücklichen Lage, ein Häuschen gebaut zu haben und einen Hörraum auswählen zu können.
Der Keller ist aus dicken festen und glatten Betonwänden. Da schwingt nichts mit, aber es klingt furchtbar. Die Wandreflexionen im Bassbereich sind einfach tötend!
Also eine Etage nach oben und dort ist eine Holzständerbauweise mit Gipskartonplatten, Spanplatten und Mineralwolle. Und tatsächlich, die Wände schwingen mit (geben aber keine Geräusche von sich). Das heißt, der Schall wird zum Teil absorbiert. Die Wand macht also genau das, was sonst monströse Absorber im Bassbereich tun. Mit der Decke ist es ähnlich, die ist aus Holz. Das Ergebnis: Trockener Bass und nur sehr geringe Resonanzen.
Ansonsten ist grobe Rauhfasertapete für diffuse Reflexionen höherer Frequenzen sinnvoll. Ich mag keine Gardinen, dafür große Fenster, also Gift für den Klang. Dagegen scheint aber ein weicher Teppich und auch die schon beschriebene diagonale Aufstellung zu helfen.
Der Fußboden ist aus schwimmenden Betonestrich und einige Tonne schwer. Da reicht also ein Sub nicht, den in Schwingung zu setzen. Meine nuWave 10 habe ich, um der allgemeinen Meinung genüge zu tun, auf Spikes gestellt und will nun auch glauben, dass es besser klingt :wink:
Falls also jemand ein Häusle bauen will... man braucht nicht unbedingt einen Raumakustiker. Meine Netzzuleitungen sind auch nicht abgeschirmt :wink: und trotzdem erfreue ich mich eines hervorragenden Klanges.
Gruß Thias
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Mein Hörraum

Beitrag von Gandalf »

Hallo zusammen,

mein Wohnzimmer ist ca. 4,5 x 6,5 Meter gross und mit Teppichboden versehen.Ich nutze es gemischt,ausser meiner Anlage mit TV stehen auch noch meine PC's und ein grosser Schreibtisch als Raumteiler drin. :lol:

Da ich kein Freund hoher Schränke bin,besteht mein Mobilar aus einem kanpp zwei Meter breiten Sideboard von 75cm Höhe.Darauf steht mein Fernseher.Meine nuLine80 stehen daneben etwa 40cm von der Wand weg.Ein Rack befindet sich auch noch dazwischen.Ich nutze den Raum quer,sodass die grosse Fensterfront rechts von mir ist.

Mein Problem war,dass ich mit dem Rücken unmittelbar an der Wand sitze.Für die Rears (310er) habe ich mir die Wandhalter WH-5 gekauft und die Boxen auf die diagonalen Fronts ausgerichtet.Um ebenfalls in den Genuss des Back-Centerkanals zu kommen,habe ich mir Boxenständer selber gebaut ( http://www.8ung.at/bardey/test/start.html) ,auf denen (ab Donnerstag,dann kommen meine neuen 310er) aufliegen.Sie strahlen nach oben ab und stehen etwa 70cm auseinander links und rechts meines Fernsehsessels. :lol:

Den Center habe ich auf einem Brett über dem TV angebracht.Drunter geht's nicht.Und direkt unter den Fernseher wollte ich ihn auch nicht haben.Dann würde der nämlich noch höher stehen.

Desweiteren habe ich die Kombi AW/PW-550.Einer steht links neben der Frontbox,der andere im rechten Winkel in der Mitte des Zimmers unter dem Schreibtisch.Das ist aber nicht die optimale Aufstellung.Besser klingt es,wenn er links neben meinem Sessel liegt.Und zwar mit der BR-Öffnung zu mir her.Aber dann liegt das LS-Kabel offen quer durch den Raum.Und das stört mich. :cry:

Sämtliche nach hinten verlaufende Kabel sind in Kabelkanälen verlegt,sodass sie unsichtbar sind.Leider ist kein Platz mehr für ein weiteres LS-Kabel. :cry:

Ich nutze die Anlage zu etwa 70% für Musik,wobei ich immer öfter im 6-Kanal-Modus höre.
Als AV-Reciever kommt der Denon 1803 zum Einsatz.Leider hat er keine Pre-Outs.Da habe ich vorm Kauf nicht dran gedacht,ansonsten ist es ein Topgerät.Habe ausser meinem Philips-DVD Player noch einen weiteren 'Billig-'Player im Einsatz,der so ziemlich Alles frisst,was man ihm in die Schubalde legt,auch MP3-CD's (oder 'ne MP3-DVD !).
Als CD-Player habe ich noch einen alten Akai im Einsatz.Alle drei Geräte sind per Digitalkabel mit dem Denon verbunden.

Bin noch am überlegen,ob ich dir Fronts auf Sockel stellen soll.Ob das was bringt? :roll:
Ich kann auch hochdeutsch !

nuLine120 hochglanz weiß, AS-450+AW-560, 3x DS-30 hochglanz weiß + AW-1,AW-560, Sherwood P-965 CineMike Tuning ,1x Vincent SP-996,2x nuConnect AmpX, Cambridge Audio CXU,Hitachi TX-300, Framestar 300
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Frank Klemm
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Re: Mein Hörraum

Beitrag von Frank Klemm »

Thias hat geschrieben:Hallo allerseits,
will mal ein neues Thema zum Hörraum eröffnen.
Man liest hier ja viel: Meine Nuberts sind zu dünn im Bassbereich/dröhnen, die Höhen zu spitz/zu dumpf, Frauenstimmen zu dünn usw....und alles der gleiche Lautsprecher...
Neben den Lautsprechern hat nun mal der Raum entscheidende Bedeutung zu Klangbeeinflussung.
Deshalb würde ich vorschlagen, dass hier jeder seine Erfahrungen mit seinem Wohnzimmer aufschreiben kann, welche Anordung hat ihn glücklich gemacht (und die Frau akzeptiert :oops: ). Ich denke, es gibt jede Menge Tips zum Besten zu geben....
Gruß Thias
Einflußfaktoren:
- Raumakustik
* der eine Raum ist hell, der andere dunkel
* der eine stellt die Boxen frei im Raum auf, der nächste näher an die Wand
- Hörgewohnheiten
* der eine mag ein etwas schlankeres Klangbild
* der andere Baßröhrengewummere
* .. und was habe ich gerade als letztes gehört gehabt
- abgemischter Klang auf der CD
* alles zu finden von tiefenlastig bis
* sehr hell abgemischt
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