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Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Mo 2. Dez 2019, 23:23
von Chris 1990
Da ich hier und im WWW nichts hilfreiches finden konnte, belästige ich hier mal wieder das liebe Forum .
Was bringt es einen Subwoofer anzukoppeln an Holzböden ?
Den Bass habe ich seit geraumer Zeit ohne DSP ( nur Antimode für die Subs) sehr zufriedenstellend im Griff , nun habe ich gelegentlich mehr Zeit und ich mache mir Gedanken ob die schockabsorber überhaupt etwas ändern in einem Raum mit Holzboden und was genau ändern sie ? Hat da jemand Erfahrungen ?
Also der Boden fängt ab ca 20 -25 hz an zu schwingen und alles was darunter liegt . Bei Bässen weit unter 20 Hz fängt nicht nur der ganze Boden an zu schwingen auch der Tisch wackelt bei nicht hörbaren Frequenzen als würde jemand dran wackeln . Das gefällt mir und fällt absolut nicht negativ auf . Alles was über 30 Hz liegt ist im Boden kaum spürbar .

Idee : wenn ich wieder die originalen Füße unter die Subs Stecke oder sogar die Subs fest mit dem Boden verschraube , habe ich in dem Bereich (alles unter 25 Hz ) Vorteile ?
Gibt es drüber Nachteile ?
Der LFE ist bei 40 hz getrennt .

Vielen Dank schon mal im Voraus .

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Di 3. Dez 2019, 14:59
von root2
Soweit ich mich erinnern kann bringt an-/entkoppel relativ wenig.

Grund: Niederfrequente Schallwellen breiten sich kugelförmig aus und regen alles an, auf was sie treffen. Somit interessieren die sich recht wenig, ob da ein paar spezielle Füßchen unter dem Sub sind, oder nicht.

Einziges was hilft ist vermutlich:
- Bass prinzipiell leiser machen (macht ab und zu keinen Spaß, ich weiß)
- EQing (versuchen die betroffenen Frequenzen "in den Griff" zu bekommen)
- Bessere Platzierung des Subs im Raum (oder gleich ein DBA)
- Anpassung der Raumakustik durch Basstraps etc., um stehende Wellen zu verhindern

Gruß

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Di 3. Dez 2019, 15:49
von Weyoun
Ich sehe das ähnlich. Wenn der Boden schwingt (Laminat oder Parkett?), dann hilft wohl nur, den Bodenbeleg entweder zu ersetzten, oder die Montageart von schwimmend auf verklebt zu ändern.

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Di 3. Dez 2019, 17:53
von m.a.206
Mein Aw 900 stand in der alten Wohnung (22m2)auf Parkettboden, die Decke war eine Balkenkonstruktion. Der Sub stand auf einem mit Sand befüllten Absorberboden, der mit Spikes auf dem Boden stand.
Die Decke hat nicht geschwungen durch den Sub.
Nach dem umziehen ins Haus mit schwimmenden Estrich und Fliesenbelag auch kein Unterschied.
Meine beiden Aw 1500 sind mit den Original Rollen aufgestellt. Ich würde gerne mal testen mit Spikes, leider muss ich ab und zu mal die beiden dicken verschieben, das geht so doch leichter.
Testen und selbst ein Bild machen vom Ergebnis.

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Mi 4. Dez 2019, 01:47
von Chris 1990
Ein Dröhnen oder ähnliches habe ich nicht , die Frage ist ob jemand Erfahrung hat wenn man den subwoofer an den Boden ankoppelt ( also das der Boden mitschwingt) der nicht mehr hörbare Bereich ( unter 20 Hz) spürbarer wird ohne die Frequenzen drüber zu versauen . Der Boden ist eine Holzkonstruktion, also kein Beton .
Da nicht nur die 991 sondern auch die 683 sich bei tiefen Frequenzen um bis zu ca 5 mm bewegen denke ich würde ein festerer Stand also ohne die Bolide shockabsorber oder eben mit ,,Gewichten,, auf dem Gehäuse Änderung bringen .

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Mi 4. Dez 2019, 08:52
von m.a.206
Probier die Spikes aus, 5mm Bewegung ist schon was.
Ein Satz in M8 kommt auf 20€, Nubert hat keine mehr im Programm.
Meine Frontboxen stehen auf 30mm Granitplatten, 3mm Gummi zum entkoppeln drunter, dann mit Spikes und Tellerscheibe aufgebaut.
Am Klang ändert sich nichts, ist mehr Optik und schutz beim Staub säugen.

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Do 5. Dez 2019, 22:45
von Chris 1990
Habe nun Original Füße der subwoofer verwendet und Multiplex Platten am Boden fest verschraubt . Das wackeln ist nun weg und meine mir einzubilden das eventuell durch stärkere Anregung des holzbodens ( kein Beton kein nix, nur Holz) der Bereich zwischen 60-80hz besser und knackiger kommt .
Es sind nur noch minimale Schwingungen der Subs zu sehen( zwischen 10-ca 20 Hz) bleibt nur noch eine Idee für die Standlautsprecher .

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: Do 5. Dez 2019, 22:48
von Chris 1990
Weyoun hat geschrieben:Ich sehe das ähnlich. Wenn der Boden schwingt (Laminat oder Parkett?), dann hilft wohl nur, den Bodenbeleg entweder zu ersetzten, oder die Montageart von schwimmend auf verklebt zu ändern.
Es liegt PVC Bodenbelag auf einer Holzbodenkonstruktion, darauf ein großer hochfloriger Teppich .

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: So 23. Feb 2020, 03:44
von Neil2016
Weyoun hat geschrieben:Ich sehe das ähnlich. Wenn der Boden schwingt (Laminat oder Parkett?), dann hilft wohl nur, den Bodenbeleg entweder zu ersetzten, oder die Montageart von schwimmend auf verklebt zu ändern.
Bei mir steht der Sub auf einer fetten Schieferplatte und Ruhe ist. Dem Klang hat es auch gut getan.

Re: Entkoppeln vs Ankoppeln

Verfasst: So 23. Feb 2020, 12:49
von Langerr1
Also ich bevorzuge Abkoppeln.
Bei mir schwebt ja quasi alles Federngelagert.
Somit bleibt auch bei max Hübben der 1100er ein Eurostück drauf stehen