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Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrieb

Fragen und Antworten zu Nubert Boxensets im Surround-Betrieb
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Assurjan
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Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrieb

Beitrag von Assurjan »

Erfahrungsbericht NuPro Surround Auf- und Nachrüstung.

Ausgangslage:
Vorhanden sind 2x A200 für LR. Center, Dipole hinten und 2x Sub sind aus dem Teufel THX System 6. An der Decke sind 4x Dali Fazon micro vocal. Der Zuspieler ist ein Marantz SR7012.
Räumlich niedrig (2,10m), beengte Aufstellung in einem ca. 28m³ Raum quer und sehr wandnah. Entfernung nach vorne ca. 2m vom Hörplatz. Nach hinten zu den Surrounds ca. 1,2m. Raum akustisch sehr gut absorbierend (Teppich, Holzwände, Holzdecke, Bücher, Vorhänge).

Wegen der beengten Verhältnisse der Erfahrung mit der A200 sollen es NuPros sein. Also vorne entweder X6000 oder X8000, Center NL 64 und als Surrounds die A200. Als Sub habe ich meinen AW-1100 zur Verfügung gestellt wahlweise mit und ohne Sub.
Damit man auch ordentliche Aussagen treffen kann wurden den X6000 und X8000 über 40 Stunden Einlaufzeit gegönnt. Man merkt auch sehr deutlich den Unterschied frisch ausgepackt und eingespielt. Macht das auf alle Fälle wenn ihr welche zum probieren habt.

Setup 1: X6000

Boxeinstellungen alle auf 0, Lautstärke auf -28 ergab beim Marantz Audyssey XT32 Einmessung folgende Korrekturen:
LR +7,5; Center -5,0; Surround +5 (A200 auf 50); Heights -4 bis -7
Filmtests:
James Bond Spectre Mexico City Sequenz (Musik, Dynamik, Pegel)
Bladerunner 2049 Beginn, Regensequenz, Flugwagen Abschuß (Objektpositionierung, Auflösung, Pegel)
Master und Commander Anfangssequenz (Detailauflösung)
Die Lautstärke des Marantz wurde auf 75 (von 98) eingestellt, was im Raum beim Einsturz des Gebäudes Mexico ca. 92dB(A) war. Durchschnittlich schwanken die Pegel zwischen 75 und 85 dB(A).
Gemessen mit einem Iphone und der NIOSH SLM App, laut Heise sollte die Abweichung hierbei unter 2dB von professionellen Meßgeräten sein.

Ergebnis:
Musik sehr präzise und klar, man hört Details in Geräuschen die man zuvor nicht wahrgenommen hat. Kein Kreischen, Pfeifen oder Sequenzen die dem Ohr unangenehm sind. Viele Geräusche waren nach meinem Empfinden realer dargestellt als auf meinem NL Set mit den 334igern. Spielten auch ohne SW ganz gut, mit ist es jedoch was anderes.
Nur leider gab es ein Problem. Bei obigen Hauseinsturz oder bei den tiefen Sequenzen in Bladerunner begannen die 148mm Tieftöner zu "flattern" und gaben hierbei ein hubschrauberähnliches Pumpen von sich. Selbst bei Basseinstellung auf -10 blieb dies. Einzige Möglichkeit war im Marantz die Lautsprecher auf klein zu setzen und die Trennfrequenz auf 40 Hertz zu stellen. Dann war der Effekt weg.

Setup 2: X8000
Lautstärke auf -30 ergab ähnliche Einmeßwerte. Fast keine Abweichung. Hauseinsturz Mexiko war bei Marantz Lautstärke 75 auch wieder 92dB(A).
Medium und Höhenauflösung wie die X6000, nur mit mehr Baßfundament. Keinerlei Probleme bei irgendwelchen tiefen Sequenzen. Man kennt aber immer noch einen sehr deutlichen Unterschied ob der AW-1100 dabei ist oder nicht. Noch ein Pegeltest bei Marantz Lautstärke 85 ergab bei Bond Hauseinsturz 103 dB(A) ohne irgendwelchen Probleme, Verzerrungen oder Flattern der Treiber. Es sind eben doch 204mm Membranen.
Am meisten beeindrucken jedoch meiner Meinung nach die feinen Details am Anfang von Master und Commander oder das Kochen des Knoblauchs und das leichte Deckelhüpfen bei Bladerunner.

Beide Setups:
Die A200 hinten lieferten in beiden Setups hervorragende Arbeit, positionierten sauber und waren dabei trotz der Nähe nicht genau zu orten. Fügten sich perfekt in das Klangbild ein. Der NL64 spielte auch gut mit den NuPros zusammen, war der lauteste im ganzen Einmeßvorgang.

Fazit:
Die X6000 werden zurückgeschickt. Vom Platz her wären sie die erste Wahl gewesen, allerdings sind sie als LR für den Heimkinobetrieb nur mit Einschränkungen geeignet. Es gibt da anscheinend physikalische Grenzen bei der Treibergröße und den tiefen Tönen. Bei Musikstücken ist das nach der Einspielzeit alles kein Problem. Wo auch meine X3000 gerne anfangen zu flattern beginnen ist bei Pink Floyd "Speak to me", dem ersten Track von Dark Side of the Moon. Nach dem Auspacken war dies der Fall(X6000), aber nach der Einspielzeit kein Problem.
Vom Setup her war anfangs die Idee X6000+SW oder X8000 ohne. Jetzt wird es wohl die X8000 mit werden. Ich finde nur die X6000 enttäuschend im unteren Bereich. Bei ca. 60% der einstellbaren Pegel und Lautstärke im normalen Hörbereich kommen sie an die Grenzen. Wäre vermutlich besser gewesen die untere Grenze ein paar dB nach oben zu korregieren. Aber die LR auf 40 dB über den AVR zu verkrüppeln wollten wir dann auch nicht. Da geht dann doch einiges verloren und würde fast einen 2ten Sub benötigen um das auszugleichen.

Sorry für die Länge, aber es soll ja auch nachvollziehbar und überprüfbar sein.
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von boehse »

Hallo Assurjan,

danke für deinen Bericht.

Kannst du ein bisschen mehr von deinem Equipment schreiben.
Du erwähnst die 334 und X-3000, sprich was war vorher alles im Set und wie genutzt.

Gerne auch Foto´s vom Hörraum. Sind immer gerne gesehen, die schönen Boxen.

Danke
Gruß Jens
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von DukeNukem »

Verstehe den Bericht nicht ganz.

Im Setup laufen doch 2x S 6000 SW?
Dann steht da noch was von AW-1100?

Was ist ein NL64?
Dachte der Center ist aus dem :evil: System?

Hast du die LFE Anteile auf die X-6000 und die X-8000 geleitet?

Liefen jetzt Subwoofer während des Tests oder nicht?

Eine X-6000 sollte durch "normale" Bassanteile des linken und rechten Kanals nicht anschlagen oder flattern bzw. pumpen.
Dann ist irgendwas zu "laut" eingestellt bzw. ein Frequenzanteil.
Außer evtl. da lief noch der LFE mit...

Wenn in dem Setup vorher 2x S 6000 SW liefen, kann man das natürlich nicht von einer X-6000 erwarten.
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Technics SL-1500C EG-K + NAGAOKA MP-110
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von Assurjan »

DukeNukem hat geschrieben:Verstehe den Bericht nicht ganz.

Im Setup laufen doch 2x S 6000 SW?
Dann steht da noch was von AW-1100?
Was ist ein NL64?
Dachte der Center ist aus dem :evil: System?

Hast du die LFE Anteile auf die X-6000 und die X-8000 geleitet?

Liefen jetzt Subwoofer während des Tests oder nicht?

Eine X-6000 sollte durch "normale" Bassanteile des linken und rechten Kanals nicht anschlagen oder flattern bzw. pumpen.
Dann ist irgendwas zu "laut" eingestellt bzw. ein Frequenzanteil.
Außer evtl. da lief noch der LFE mit...
Die alten Teufelanteile flogen komplett raus. Die SW 6000 hatten wir anfangs zum testen mitlaufen lassen bei den X6000. Sie fielen eigentlich so gut wie gar nicht auf. Nur bischen gleichmäßigere Bassverteilung. Die schaffen ja auch nur 26 Hertz und sind auch noch unpräziser. Also habe ich meinen AW1100 mitgenommen zum testen.
NL64 = NuLine 64

LFE Anteile= Alles durchprobiert X6000 ohne SW, mit SW (AW1100) ohne LFE und mit LFE-Anteile. Am Telefonsupport (wirklich sehr freundlich und kompetent) wurde mir mitgeteilt, daß länger anhaltende sehr tiefe Töne zu dem Flattern führen können. Da ganz einfach die Membranen zu klein sind. Bei Musik ist das eigentlich nie der Fall. Er meinte auch daß dieser Lautsprecher eigentlich nicht für Heimkinosysteme konstruiert ist (steht aber auf der Website als Verwendung). Vielleicht wäre ein Schalter für Musik und Heimkinobetrieb eine Lösung, damit die Frequenzen dann höher gecutted werden. Die X8000 hat das alles kalt gelassen. Die läuft jetzt auch mit LFE-Anteilen. Die Auflösung im Mittel- und Höhenbereich der beiden ist verdammt realistisch. Wenn da z.B. eine Zeitung abgelegt wird, brauche ich nicht das Bild dazu. Mein Kopf identifiziert es schon richtig anhand des Geräusches. Das ist beeindruckend. Den einzigen Nachteil was ich bei dem System noch sehe ist ein leicht höheres Rauschniveau als bei meinen passiven. Aber bei so was bin ich sehr empfindlich und höre da die Flöhe husten :D Das Rauschen fällt ja nur auf wenn komplett ruhig ist ohne daß Pegel anliegen.
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von AndyRTR »

Wenn die 6000er bei 40/60 oder gar 80Hz abgetrennt werden und wirklich Subs den Tiefbass machen, sollten die Chassis locker reichen. Auch im Heimkino. Unter 40Hz mit heftigen Pegeln kommen sie sicher an ihre Grenzen. Aber das kann man im AVR regeln und die LS selbst haben ja auch einen HP integriert. Klar, die 8000er sind da souveräner. Aber auch die haben Grenzen. Das ist alles ein wenig der Preis, wenn die LS zuletzt auf inmmer mehr Tiefgang getrimmt werden, dass sie den nur bei begrenzten Pegeln liefern können. Darüber muss man wieder selbst den Tiefgang limitieren. Physik lässt sich nicht überlisten.
WZ: XTZ Divine Delta (DSP) | 4x NuSub XW-900 (DBA) | XTZ Cinema M6 Center | XTZ Cinema S5
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von Assurjan »

Ich hatte ja geschrieben daß Sie einwandfrei funktionierten als wir sie auf Klein und bei 40 Hz getrennt haben. Nur ging da gefühlt so viel Baßfundament verloren, daß man einen 2ten SW benötigen würde um das auszugleichen. Das ist dann auch keine Lösung. Meine Vermutung ist daß der ordentliche Arbeitsbereich bis so 35 Hz im Filmbetrieb geht. Nur so genau kann man bei meinen AVR's nicht abtrennen. Da geht nur 40/60/80/90/100/110/120/150/200/250 Hz.
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von AndyRTR »

Ich hätte da den zweiten (+3./4.) Sub bevorzugt. Aber jeder wie er mag. Viel Spaß mit der Anlage.
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von Assurjan »

Hier ein paar Bilder von meinem Freudenplatz
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Die X-3000 hinten gehört zu meinem PC....
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Re: Erfahrungsbericht Umrüstung auf NuPros im Heimkinobetrie

Beitrag von Mr. Bean »

Das Rauschen fällt ja nur auf wenn komplett ruhig ist ohne daß Pegel anliegen.
Meine A700 benutze ich auch für Heimkino. Damit die nicht rauschen stehen die auf Vol60. Der AS-250 auf 55. Den benutze ich natürlich auch als TV Lautsprecher. Ich schalte die Eingänge um.
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