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m4p umwandeln

Diskussionen über Medienserver, Speichermedien, Streaming, Datenformate
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RAXMusic

m4p umwandeln

Beitrag von RAXMusic »

Ich habe ein paar m4p-Files (DRM-geschützte MPEG4-Audiodatei; Advanced Audio Coding; gekauft im iTunes) herumliegen.
Nachdem ich diese nun seit ein paar Jahren nicht mehr hören konnte, habe ich mir nun wieder iTunes installiert.
Ich will diese aber nicht nur über iTunes abspielen, sondern in meine normale Medien-Bibliothek übernehmen und mit anderen Playern (z.B. Kodi) abspielen.

Eine (wohl legale) Möglichkeit wäre hier der Umweg über eine Audio-CD (brennen im iTunes und dann wieder rippen). Das ist zwar etwas mühsam, aber es sind zum Glück nicht so viele m4p-Files-/Alben. Es sind nur knapp 10 Alben, die DRM-geschützt sind; der Rest ist zum Glück schon m4a (AAC ohne DRM).
Wenn ich den Weg über den CD-Brenner mache, dann stellt sich allerdings die Frage, in welchem Format ich diese rippen sollte. Gekaufte CDs rippe ich nur mehr im FLAC-Format. Da das Ausgangsmaterial für die zu brennenden CDs jedoch schon lossy compressed ist, frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll ist, hier auf FLAC zu rippen. Und wenn ich sie in ein verlustbehaftetes Format rippe, weiß ich auch nicht welches Format ich hier am besten nehme und welche Qualitätseinstellungen.
Früher, vor vielen Jahren, habe ich einige CDs ins MP3-Format gerippt, meist in geringer/mittlerer Qualität - und daher darf ich die Arbeit nun nochmals für FLAC machen. Später habe ich teilweise auch AAC genommen. Ich bin mit lossy-Komprimierungen auch gar nicht mehr Up-To-Date und wüsste auch gar nicht, was man heute sinnvollerweise für Settings verwendet.

Als Alternative zu gebrannten CDs wäre vielleicht auch noch ein Weg über virtuelle CDs.
Und dann gibt es ja auch einige Programme, die (angeblich) das DRM entfernen können; die meisten sind aber nicht gratis oder erwecken kein besonderes Vertrauen bei mir.
Für meine paar m4p-Files werde ich aber nichts in irgendeine Software investieren und möchte mir auch virtual CD ersparen.

Nur zur Klarstellung: Ich will eigentlich nichts Illegales machen. Die Musik habe ich "gekauft" und ich will sie nur bei mir abspielen. Der Umweg über eine Audio-CD ist IMHO jedenfalls legal; der Einsatz anderer Tools ist vielleicht fragwürdig.
Unter Linux könnte ich iTunes ja gar nicht direkt verwenden, selbst wenn ich wollte. Aber ich will auch nicht. No Apples in My House!

Wie gehen andere mit dieser Problematik um?

P.S.: Keine konkreten illegalen Tipps!
Zuletzt geändert von RAXMusic am Sa 17. Nov 2018, 14:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: m4p umwandeln

Beitrag von Fly »

alles außer der analogen kopie ist offiziell illegal.
Ob du nun ein Nutzungsrecht an den Dateien erworben hast oder nicht.
(Nein, du hast die Aufnahmen nicht gekauft)
Das ist ja der Mist an der ganten Virtuell-"Kauferei".


https://tipps.computerbild.de/software/ ... 80393.html
https://www.giga.de/webapps/apple-music ... st-falsch/
https://www.giga.de/webapps/itunes-matc ... -aufheben/



Nubert kann richtig Ärger bekommen wenn hier Tipps zur Umgehung/Entfernung auf digitalem Wege gegeben werden!
Aktuell: 5.0 mit NuPro A-300 an Pio LX 701, nuJu40+ nB460 an Pio VSX 923
Früher: Pio LX59, Onk RZ 820, Onk NR 801, 460 Softline, nuBox 460, CS-3, nuWave 105 + ATM, CS-65, AW-7, nuLook LS-2 + AW-1, CM-1, RS-6, A-20,...
alles per Plex an Samsung TV
RAXMusic

Re: m4p umwandeln

Beitrag von RAXMusic »

Dass ich "gekauft" unter Anführungszeichen geschrieben habe, hat schon seinen Sinn. Und so falsch ist es ja wohl auch nicht. Schließlich klickt man im iTunes-Store auf einen "Kaufen"-Button, akzeptiert "Verkaufsbedingungen" und "Verkaufsrichtlinien".
Kaufen bedeutet ja nicht zwingend, dass man damit etwas physikalisch erwirbt oder alle Rechte an einer immateriellen Sache uneingeschränkt erwirbt. Vielmehr geht es darum, dass eine Sache oder ein Recht gegen einmaliges Entgelt dauerhaft überlassen wird (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Kaufvertrag).
Bei immateriellen Sachen erwirbt man klarerweise und üblicherweise nur ein Nutzungsrecht (eine Lizenz).
Alternativen zu einem Kauf wären z.B. der Tausch (wie Kauf aber Gegenleistung nicht in Geld), die Schenkung (ohne Gegenleistung) oder die Miete (zeitlich beschränkte Überlassung gegen Geld).
Kauf ist also schon richtig, man muss nur wissen/beachten, was man damit erwirbt!

Und im Vergleich zum Kauf eines physikalischen Tonträgers ist das auch gar nicht so anders, denn das Eigentum erwirbt man nur an der Polycarbonat-Scheibe selbst, am Werk (der Musik) erhält man auch nur ein bedingtes Nutzungsrecht! Man darf die Musik üblicherweise auch nur privat abspielen, ggf. private Kopien erstellen (wofür teilweise auch Entgelte eingehoben werden, z.B. "Pauschalabgabe" oder "Speichermedienvergütung" bzw. früher "Leerkassettenvergütung"), usw.
Man darf z.B. die Musik auch nicht einfach gewerblich weiterverwenden - jedenfalls nicht ohne weitere Lizenzen dafür zu erwerben (z. B.: "GEMA"- oder "AKM"-Abgaben).
Und wenn der Datenträger kopiergeschützt ist, dann darf man den Kopierschutz üblicherweise auch nicht übergehen und keine Kopie anfertigen.

Digitale Käufe von Musik sind mit physikalischen Käufen grundsätzlich in nahezu allen Belangen gleich, natürlich ohne der Übergabe eines physikalischen Mediums.
Bei DRM-geschützten digitalen Käufen kommt eigentlich nur die technische Komponente des DRM dazu. An den Rechten selbst muss sich da prinzipiell nichts ändern (obwohl durch die DRM-Technik meist auch noch einzelne Rechte spezifischer/eingeschränkter sind, was aber teilweise der Technik geschuldet ist).

Auch die private Weitergabe von digitalen Gütern ist prinzipiell möglich, wenn es auch bei DRM-Techniken oft erschwert oder gar unmöglich gemacht wird. Und wie die Sache mit dem Vererben aussieht, ist gar noch nicht umfassend und abschließend geklärt. Erste Urteile von vor Jahren neigten gegen ein vererben, jüngere Urteile tendieren stark zur Analogie in der physikalischen Welt. Und ob hier alle AGBs der diversen Anbieter rechtskonform sind, darf bezweifelt werden. Die jüngeren politischen und gerichtlichen Entscheidungen lassen durchaus Widerstand gegen die Rechtsmeinung aus Silicon Valley erkennen und nicht alles was in Übersee billig ist, ist bei uns auch rechtens.

Mit reinem Streaming ist vieles hier gar nicht mehr relevant. Aber ich will das nicht - aus diversen Gründen.


Ich wollte keine rechtliche Diskussion vom Zaun brechen, aber egal.
Wie erwähnt will ich ja ohnedies nichts Illegales machen! Ich hätte ja ohnedies erwartet, dass andere nur berichten, dass sie entweder iTunes verwenden, eine CD gebrannt haben, auf DRM-geschützte Titel verzichten oder derartige Titel ggf. nochmals, ohne DRM oder physikalisch, gekauft haben. Es wird doch wohl niemand hier illegal etwas rippen. 8)


Ich wollte ohnedies keine Tipps für (illegales) umgehen/entfernen von DRM-Mechanismen, hier in einem öffentlich zugänglichen Forum.
[Letzter Absatz im Ursprungsbeitrag wird angepasst, da dieser eventuell falsch aufgefasst werden könnte.]






PS: Vor einigen Tagen fand ich eine CD bei mir, die (angeblich) mit einem Kopierschutz versehen ist. Diese darf ich nun wohl auch nicht rippen. :mrgreen:

PS2: Ich hab schon einen Titel eines Albums entdeckt, denn ich nicht mehr aus iTunes downloaden kann. Ich hab mehrfach versucht das Album oder auch die Titel einzeln herunterzuladen, doch er landet nicht auf meiner Platte. Im Store ist der Titel noch vorhanden. Ich habe auch nichts ausgeblendet. Mich nervt dieses Apfelmus total, und schon sehr lange. Meine Begeisterung dafür, vor vielen Jahren, war nur sehr kurz. Daher sammelten sich zum Glück auch nicht viele Titel dort an. Schnell wechselte ich dann auf DRM-freie Anbieter, streamte auch kurz und kaufe nun wieder Scheiben, solange es noch welche gibt.

PS3: Die Virtuelle-"Kauferei" an sich wäre gar nicht das eigentliche Problem, nur die unzulänglichen DRM-Techniken (und [m]eine allgemeine digitale Paranoia).
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Re: m4p umwandeln

Beitrag von Dr. Bop »

RAXMusic hat geschrieben:PS: Vor einigen Tagen fand ich eine CD bei mir, die (angeblich) mit einem Kopierschutz versehen ist. Diese darf ich nun wohl auch nicht rippen. :mrgreen:
Mit EAC ist das nicht mal eben so machbar, zumindest nicht auf einem Windows-Rechner.
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Re: m4p umwandeln

Beitrag von RAXMusic »

Dr. Bop hat geschrieben:
RAXMusic hat geschrieben:PS: Vor einigen Tagen fand ich eine CD bei mir, die (angeblich) mit einem Kopierschutz versehen ist. Diese darf ich nun wohl auch nicht rippen. :mrgreen:
Mit EAC ist das nicht mal eben so machbar, zumindest nicht auf einem Windows-Rechner.
Hm, ich weiß nicht.

Oder: Man stelle sich vor, mir wäre diese CD einfach durchgerutscht und ich hätte den "Copy Control"-Aufdruck erst danach entdeckt, nachdem die Disk (alle Titel) erfolgreich gerippt wurden (etwa mit "All tracks accurately ripped" und "No errors occurred"). Dann hätte ich nun doch tatsächlich das CD-Extrakt der besten Lieder probehören müssen, ...., zumindest ein paar Titel, ..., bevor ich darauf antworten hätte können. :roll:
Und wenn ich das gemacht hätte, hätte ich selbstredend sofort die FLAC-Files gelöscht, Selbstanzeige erstattet und das Büßergewand angelegt. Wirklich!
BTW: Mein EAC läuft auf einem Fenster-Rechner.
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Re: m4p umwandeln

Beitrag von Dr. Bop »

RAXMusic hat geschrieben:Man stelle sich vor, mir wäre diese CD einfach durchgerutscht und ich hätte den "Copy Control"-Aufdruck erst danach entdeckt, nachdem die Disk (alle Titel) erfolgreich gerippt wurden (etwa mit "All tracks accurately ripped" und "No errors occurred").


Bei mir war das unmöglich. Gleich der erste Song lief auf einen von EAC nicht korrigierbaren Fehler.
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Re: m4p umwandeln

Beitrag von MacSource »

Dir eleganteste Lösung (für die iTunes -Files) heisst iTune Match!
Ob es Dir die € 25,-- wert ist, musst Du entscheiden (ich habe es nicht für 10 sondern einige hundert Alben gerne genutzt):

iTunes-Dateien mit DRM dürften AACs mit 160kBit/s sein.
seit 2009 begann die Umstellung auf DRM-frei, AAC mit 25kBit/s :D

Sofern die Titel noch im iTunes-Store verfügbar sind (und selbst solche “Exoten“ wie Fredi Fesl gibt's da mittlerweile )
Legal, GEMA- und Label-abgesegnet :D
Das Handling ist gewöhnungsbedürftig, bei Bedarf PN für die Anleitung...

Gruß aus HH,

Christian
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Mir scheint, die wichtigste Redensart im Deutschen heißt: “Spaß beiseite...“ !
(frei nach Ramanthan Guri)
RAXMusic

Re: m4p umwandeln

Beitrag von RAXMusic »

MacSource hat geschrieben:Dir eleganteste Lösung (für die iTunes -Files) heisst iTune Match!
Ob es Dir die € 25,-- wert ist, musst Du entscheiden (ich habe es nicht für 10 sondern einige hundert Alben gerne genutzt):

iTunes-Dateien mit DRM dürften AACs mit 160kBit/s sein.
seit 2009 begann die Umstellung auf DRM-frei, AAC mit 25kBit/s :D
25 Euro wären die Schmerzgrenze, die ich nochmals dafür investieren würde, aber nicht bei Apple. Die sehen nie mehr wieder auch nur einen Cent von mir!
Ich habe dieses iTunes Match gesehen (und es gefällt mir eigentlich nicht). Für meine paar Titel verzichte ich jedenfalls darauf. Ich denke, ich werde in den nächsten Tagen mal ein paar CDs brennen; wie ich diese dann später genau rippen werden, muss ich noch sehen.
Wenn man jedoch den Fehler länger/intensiver begangen hat und mehr dort investiert hat, dürfte das ein brauchbarer Ausweg aus den Fängen des Malus sein.


Ich habe meine m4p-Files (Zeitraum Ende 2008 - Mitte 209) kurz gecheckt und die meisten sind nur 128 kBit/s, einige 256 kBit/s.


PS: Meine tiefe Abneigung gegen Apple hat viele Gründe (wo iTunes und m4p nur zwei davon sind), aber da will ich nun gar nicht weiter darauf eingehen.
Ich will dieses iTunes so schnell wie möglich wieder loswerden. Endgültig.
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