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Schnarren Sonus Faber Olympica 1

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müller

Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von müller »

Sunny hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 20:24 Sollte es mit den anderen LS da Probleme geben, wäre Dein Vorschlag mit dem Arcam SA-30 auf jeden Fall auch sehr interessant. Ich kannte den Amp noch gar nicht - denkst Du, er ist, abgesehen von der Raumkorrektur, auf einem ähnlichen klanglichen Niveau wie der h190?
Das will ich nicht behaupten. Auch von der Qualität insgesamt nicht.
Aber die Raumkorrektur macht bei solch unsymmetrischen Szenarien meiner Erfahrung nach so eklatant große Unterschiede,
das das "klangliche Niveau" grundsätzlich in den Hintergrund tritt, im Vergleich.

K.A. ob das im Budgetbereich wäre, der NAD M 33 wäre eine absolute Steigerung zu allem Genannten.
Den NAD bekommt man deutlich unter UVP, nur zur Info.

Gruß
Sunny
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von Sunny »

Danke für Deine Anregungen zu den Amps - der NAD ist ja dann schon nochmal 2 Mille teurer als der h190. Na ja, ich habe den Hegel nun sowieso schon bestellt, freue mich sehr darauf und lasse mich mal überraschen, wie das in meinem Raum so klingt.
müller

Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von müller »

Sunny hat geschrieben: So 15. Nov 2020, 20:58Danke für Deine Anregungen zu den Amps - der NAD ist ja dann schon nochmal 2 Mille teurer als der h190.
Aber nur auf dem Papier... 8)
Sunny
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von Sunny »

So, die erste Testphase hat begonnen: Ich habe nun die Nuwave 35 mit ATM gegen die Dynaudio Special Forty ersetzt (siehe neues Foto in meiner Galerie). Der Hegel h190 ist auch schon da. Ich will aber Schritt für Schritt testen und höre nun die Special Forty erstmal an meiner alten Kette über den NAD C375 BEE.

Hier meine allerersten Eindrücke zur Special Forty. Natürlich habe diese keine allgemeine Gültigkeit, sondern sind nur meine persönlichen Eindrücke mit meinen Ohren, in meinem DG-Raum und meinem recht kurzen Hörabstand mit Stereodreieck mit nur gut 2m Seitenlänge. Da ich die Nuwave 35 ersetzt habe und nicht direkt umschalten kann, muss ich mich beim Vergleich auf meine "Erinnerung" an den Klang der 35er in den letzten Wochen beziehen.
  • Die SP40 sind beeindruckend gut verarbeitet und gefallen mir optisch sehr gut.
  • Im Bassbereich scheint mir die Nuwave 35 mit linearer ATM-Basserweiterung vom Tiefgang her mindestens mit der SP40 ebenbürtig zu sein, wirkt manchmal vielleicht eher noch etwas größer/mächtiger. Auf jeden Fall sehr ich vom Tiefgang her keine gravierenden Unterschiede. Ich denke, das ist auch schon eine besondere Stärke der 35er mit ATM. Von der Basspräzision und Bassschnelligkeit könnte die SP40 eventuell vorne liegen, die 35er wirkt eventuell etwas "dicker" beim Bass. Ich muss da aber noch mehr hören, um das endgültig zu beurteilen. Zudem muss der Tief-Mitteltöner der SP40 sich auch noch weiter einspielen (bisher vielleicht ca. 10 Stunden), vielleicht legt die SP40 da noch weiter zu.
  • Sehr postitiv: Es scheint - nicht wie befürchtet - bei meiner schrägennahen Aufstellung keinerlei Probleme mit größeren Raumresonanzen und Dröhnen zu geben.
  • Die Mitten bei der SP40 wirken für mich ausgeprägter und klarer als bei der 35er (ATM in Mitten- und Hochton auf neutral). Der Hochton der SP40 ist eher zurückhaltender, aber trotzdem sehr deutlich und klar wahrnehmbar.
  • Die 35er wirkt wohl auf den ersten Eindruck aufgrund ihrer Direktheit/Spritzigkeit etwas spektakulärer, die SP40 etwas zurückhaltender. Auch beim direkten Umschalten auf meine Nuvero 11 (hier kann ich direkt über A/B umschalten) fällt extrem auf, dass die 11er (zumindest in der Austellung bei mir im Raum) deutlich heller und direkter spielt. Lässt man sich aber ein paar Momente auf die SP40 ein, ist das Hören aber trotz der eher zurückhaltenderen Art alles andere als langweilig. Es wirkt alles sehr ausgewogen und klar und trotz der Zurückhaltung recht lebendig.
  • Instrumente wirken auf mich bei der SP40 beim ersten Hören sehr natürlich und präzise. Habe mir zwei Alben von Vollenweider angehört, und das war schon sehr sehr schön.
Beide Lautsprecher, die 35er und die SP40, haben sicherlich Ihre Vorzüge. Die 35er emfinde ich als sehr direkt und spritzig, was mir insbesondere bei meinem Hang zu elektronischer Musik oft sehr gut gefällt. Bei der SP40 beeindruckt mich auf Anhieb die Natürlichkeit und Klarheit bei der Wiedergabe "echter Instrumente".

Soweit meine ersten Eindrücke. Ich höre mal noch einige Tage in der Konfiguration. Dann tausche ich mal den Nad gegen den Hegel aus. Es sei denn, meine Olympicas kommen noch (habe immer noch nichts Neues gehört), dann lasse ich die auch erstmal noch an dem Nad gegen die anderen Kompakten antreten.
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von Sunny »

Die Olympicas sind nun nach Angabe von Sonus Faber auf dem Weg zu mir. Sie wurden von Sonus Faber repariert, also wohl abgedichtet. Genaueres weiß ich bisher noch nicht. Ehrlich gesagt wäre mir ein Austausch lieber gewesen. Ich hoffe, dass ich ein genaueres Statement zum festgestellten Defekt und die Art von dessen Behebung bekommen werde.

Derweilen habe ich ein wenig mit verschiedenen Verstärkern an meinen Special Forty rumgespielt:
  • Zunächst habe ich den NAD C375 durch den Hegel h190 ersetzt - ein wirklich komplett anderes Klangbild. Der h190 spielt deutlich präziser, mit breiterer Bühne, bei echten Instrumenten natürlicher und impulsschneller. Wirklich sehr schön, wie sich da eine gezupfte Gitarren- oder Harfenseite anhört, und wie alles plötzlich durchhörbarer wird.
  • Auf der anderen Seite ist der Bass des h190 zwar schneller/präziser, aber dadurch irgendwie zurückhaltender. Gerade bei elektronischer Musik hatte ich nach einigen Tagen öfters das Gefühl, dass mir das eventuell doch zu dünn klingt.
  • So faszinierend die extreme Klarheit/Natürlichkeit des h190 bei Musik mit echten Instrumenten ist, desto gewöhnungsbedürftiger war dies für mich auf der andreen Seite bei elektronischer Musik. Meine Schiller-Alben klangen plötzlich ganz anders, die Musik als Gesamtes wurde irgendwie fast seziert. Das ist zwar irgendwie auch faszinierend, ich bin mir aber bisher nicht sicher, ob mir das bei elektronischer Musik tatsächlich so zusagt, insbesondere auch im Zusammenhang mit dem recht zurückhaltenden Bass. Zudem kommt hinzu, dass sich beim h190 alles etwas entfernt abspielt, die Bühne ist weiter weg, das Klangbild nicht mehr so direkt.
  • Vor einigen Wochen bin ich zudem im Netz auf einen Vergleich des Hegel h190 und des Hegel Röst (ca. 1000€ günstiger als der h190 und jetzt ein Auslaufmodell) an den Special Forty gestossen, sehr faszinierend geschrieben. Daher habe ich mir den Röst dann auch bestellt und nun seit drei Tagen in Betrieb. Und ich muss sagen: Die Stereo-Kette Röst und Special Forty haut mich erstmal komplett um. Der Röst klingt wieder viel direkter, wärmer als der h190 (Frauenstimmen klingen fantastisch) und mit viel präsenterem Bass (trotz der nur halben Leistung). Spielt sich beim h190 alles weiter weg ab, so wird man hier von der Musik förmlich eingehüllt. Dabei ist aber trotzdem immer noch alles sehr klar, meiner Meinung nach deutlich klarer als bei meinem ebenfalls recht direkt spielenden NAD C375 (nun bereits verkauft). Aufgrund der direkten, einhüllenden Spielweise fällt es vielleicht nicht ganz so leicht, die Elemente der Musik so klar zu trennen wie beim distanzierteren h190, aber infolge der hohen Klarheit des Klangs ist es trotzdem sehr gut möglich.
  • Ich habe mich noch nicht endgültig entschieden und werde noch weiter gegentesten, aber ich glaube, der Röst mit den Special Forty könnte meine Stereo-Kombi werden, die mich die Abgabe meiner Nuvero 140 verschmerzen lässt. Zudem bin ich natürlich auch sehr gespannt, wie sich die Olympicas denn an den Hegel Verstärkern machen werden.
  • Und zuletzt noch zum etwas unbeliebten Thema Verstärkerklang: Ich habe mir nun meine Meinung gebildet - für mich, in meiner Hörsituation, waren die Unterschiede zwischen den Verstärkern sehr deutlich wahrnehmbar. Welches Klangbild man am Ende besser findet, ist dann aber wohl Geschmackssache. Der oben angesprochene andere Hörer, der bei sich auch den Vergleich h190 / Röst an den Special Forty gemacht hat, hat sich am Ende für den h190 entschieden.
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von Sunny »

So, nun sind einige Wochen vergangen und ich möchte mich noch einmal für die nette Diskussion und die spannenden Beträge bedanken und Euch am Ende nochmal auf den aktuellen Stand bringen.

Seit kurz vor Weihnachten sind die Olympicas wieder bei mir und sind "wieder ganz dicht". Auch optisch haben die LS die lange Reise und die Reparatur ohne Beschädigung überstanden. Dass Sonus Faber sich der Sache kostenlos angenommen hat war schon ein toller Service, für den ich sehr dankbar bin. So ging die Sache dann für mich doch noch gut aus. Dem Verkäufer habe ich danach noch geschrieben, dass ich es menschlich sehr schwach fand, dass er zu keinem Zeitpunkt bereit war finanziell dafür einzutreten, dass er mir defekte Boxen verkauft hat. Ich schrieb ihm, dass ich es - selbst wenn er nichts von dem Defekt gewusst hat - moralisch ziemlich zweifelhaft finde und dass es eigentlich auch nicht sein kann, dass er nichts von diesem offensichtlichen Defekt gemerkt hat. Daraufhin schrieb er mir zurück, dass - wenn ich ihm so kommen würde - wohl ich der schlechte Mensch wäre. Na ja, es ist wohl sinnlos, hier weiter drüber zu sinnieren.

Die Olympicas spielen nun seit 6 Wochen bei mir zu meinem Genuss an unterschiedlichen Verstärkern von Hegel. Zu dem Röst und dem h190 hat sich nun auch noch der Hegel h390 dazugesellt. Letzterer wird wohl bei mir bleiben, auch wenn es echt ein teurer Amp ist. Aber es lohnt sich. Ich hätte vor einigen Wochen noch nicht für möglich gehalten, welchen Unterschied ein wirklich guter Verstärker macht. Inzwischen habe ich fast das Gefühl, dass der Wechsel von meinem ehemaligen NAD C375 auf den Hegel h390 meiner Anlage einen größeren Qualitätssprung verpasst hat als der Wechsel der Lautsprecher. Da habe ich immer noch alle Pärchen da und finde, dass jede meiner Kompakten (Olympica 1, SP40 und Nuwave 35) ihre eigenen Vorzüge hat. Es fällt mir echt schwer, mich da zu entscheiden. Ich denke, weitere Zeit intensiven Hörens wird hier dann eine Entscheidung bringen.

Das Hifi-Hobby ist schon was Schönes! Euch allen weiter viel Spass beim Hören!
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von armin-m »

Freut mich, dass diese unerfreuliche Geschichte für dich einen guten (und auch kostenlosen) Ausgang gefunden hat!
Viel Spaß beim Hören!
Gruß
Armin

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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von yRG7oned »

armin-m hat geschrieben: So 14. Feb 2021, 18:54 Freut mich, dass diese unerfreuliche Geschichte für dich einen guten (und auch kostenlosen) Ausgang gefunden hat!
Viel Spaß beim Hören!
Dem schließe ich mich an!

Dem Qualitätssprung durch Verstärker wechsel eher nicht. ;)
Hauptsache Spaß dabei!
PC -> Sharkoon Gaming DAC Pro S V2 -> Sony STR-DE215 -> NuWave 85, NuWave 125; AKG 240 Studio
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Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von Sunny »

Danke Euch! @yRG7oned: Hast Du denn schonmal verschiedene Verstärker, auch unterschiedlicher Preiskategorien, zu Hause in Ruhe gestestet? Wie gesagt, ich war auch überrascht und war bis vor einigen Wochen der Meinung, dass ich mit dem NAD C375 ganz gut bedient wäre. Aber beim ersten Wechsel auf den H190 habe ich, damals an den SP40, sofort einen deutlichen Unterschied in Sachen Durchhörbarkeit, Klarheit und Bühne wahrnehmen können. Davon angefixt habe ich dann weiter getestet und habe mir dann zunächst noch den Röst gegönnt, der - obwohl vom gleichen Hersteller - völlig anders klang: Kräftiger im Bassbereich, dafür aber vielleicht nicht ganz so kristallklar (wenn auch immer noch auf einem sehr hohen Level). An den SP40, die sehr gut auflösen, war das aber eine ganz tolle Kombi. Der analytische Charakter des H190 war an den SP40 da teilweise fast too much. Die Kombi H190 und Olympica war hingegen wieder ein sehr guter Match, da die Olympica etwas weniger analytsich sind. In dieser Kombi habe ich dann die letzten Wochen gehört und habe mir dann aus Interesse den H390 zum Probehören kommen lassen. Dieser vereint nach meinem Empfinden, bei meiner Anlage und meinen Hörverhältnissen, die Dynamik im Bassbereich des Röst mit der Klarheit des H190, gepaart mit einer absoluten Direktheit und einer sehr größen Bühne. Für mich war das ein echter Qualitätssprung und die Entscheidung für den H390 war schnell klar. Wie gesagt, ich war auch sehr überrascht, dass Unterschiede zwischen Verstärkern für mich so deutlich wahrnehmbar waren. Und natürlich kann ich auch nicht quantifizieren, ob nun der Qualitätssprung durch LS größer / kleiner ist als durch einen Verstärker. Und natürlich hat jeder auch sein eigenes Hörempfinden und seien eigenen Vorlieben. In meinem Fall war nur leider der teuerste Verstärker für mich auch der Beste.
müller

Re: Schnarren Sonus Faber Olympica 1

Beitrag von müller »

Danke für die Rückmeldung, freut mich das alles noch so gut abgelaufen ist.

Zum Verkäufer, Manche haben halt kein schlechtes Gewissen.

Der Hegel ist ein toller Amp, gefällt mir,
zum amtlichen Preis allerdings.
Dafür hätte ich mir wahrscheinlich lautsprechertechnisch etwas zugelegt wo im Namen Heritage und Special beherbergt...genial.

VG
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