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Der Fitness Thread

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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von Chris76 »

@CJoe78 Für mich fühlt sich das aber schon wie ein extremer Einbruch an. Wo ich vor 3 Jahren noch bei knappen 120lbs war bin ich jetzt bei 45lbs. Und mit meinen Spätjugendlichen 45 fühl ich mich jetzt auch noch nicht so wirklich zum "alten eisen" gehörend.

Aber auch von meiner Seite respekt zu deinem Trainingsplan, das klingt schon sehr nach "fortgeschritten". (im hiesigen Studio nennt man solche Menschen "Maschine").

Wahrscheinlich hast du Recht und ich werde mir eingestehen müssen dass es nunmal so ist und ich mit diesem Leistungseinbruch leben muss, aber im Moment weigere ich mich beharrlich das zu akzeptieren. Heute ist sowieso erstmal "Ruhetag" und morgen werd ich das nochmal mit meinem Trainer besprechen.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von mcBrandy »

Ich muss sagen, dass ich im Winter bei der Beinpresse 15 bis 20 Wiederholungen bei 220kg gemacht (als maximum). Angefangen mit 160kg 15-20 Wiederholungen. War eigentlich wie in jungen Jahren. Allerdings haben dann meine Kniegelenke auf Dauer schlapp gemacht und ich hab jetzt massive andere Probleme. Also lieber etwas weniger und gut ist es. Man muss nimmer mit den 25-jährigen mithalten können.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von robsen »

Noch ne Frage an die Fitness Studio Besucher.

Was denkt ihr, wie viel der Leute machen ihre Übungen falsch? Zu hohes Gewicht, falsche Ausführung usw. Nur so aus Interesse.

Danke!
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von mcBrandy »

robsen hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 11:28 Noch ne Frage an die Fitness Studio Besucher.

Was denkt ihr, wie viel der Leute machen ihre Übungen falsch? Zu hohes Gewicht, falsche Ausführung usw. Nur so aus Interesse.

Danke!
Kommt im Prinzip auf die Besucher drauf an, wie sie mit dem Pumpen angefangen haben. Aber in den Studios, wo ich verkehre, sind es garantiert 50%!!!
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von schlosserrichi »

@CJoe78
Ah okay, so macht das Sinn.
Ich hatte nämlich bei meiner vorherigen Antwort an Dich ein Trainingsprogramm im Kopf, das zwar auch mit sehr vielen Arbeitssätzen (10? wenn ich es recht erinnere) bei gleichem Arbeitsgewicht, dafür aber immer strikt mit der selben Wiederholungszahl ausgeführt wird (und noch dazu alle schnell, siehe dazu weiter unten meine Antwort an Chris76). Dabei wirft man, zumindest m.E., quasi die ersten Sätze in die Tonne, da man ja zu Beginn der Übung noch sehr viel Kraft hat. Die eigentliche muskuläre Ausbelastung findet dann erst in den letzten 2-3 Sätzen statt und es kann sogar sein, dass der letzte Satz nicht vollständig durchführbar ist. Totaler Käse in meinen Augen, um es kurz zu machen.
Du dagegen erreichst ja schon im ersten Arbeitssatz die Nähe zum Muskelversagen, also einen potentiellen Wachstumsreiz, von daher erscheint mir das auch effektiv. Und es ist definitiv schonend für den restlichen Bewegungsapparat, da man ja recht niedrige Lasten bewegt.

Was das Alter betrifft:
Ich bin ein Kind der frühen 80er, daher trainiere ich auch mehr gegen den Verfall und Abbau, um es drastisch zu formulieren. Das Training dient mir großteils, um durch den Arbeitsalltag angegeignete Dysbalancen korrigieren oder gar beseitigen zu können. Kraft- und/oder Muskelzuwachs, wenn vorhanden, sind eher ein willkommener Nebeneffekt.
Große Kraftleistungen a la 350kg Kreuzheben oder 115kg Körpergewicht in Bühnenform bei unter 1,80m Körpergröße aber sind und waren für mich nie das Ziel, sondern nur etwas, was mich fasziniert/e.


@Chris76
Was ich Deiner Stelle ausprobieren würde (und auch selbst nach der letzten längeren krankheitsbedingten längeren Trainingspause gemacht habe), ist Folgendes:

Du nimmst Dir ein für Deine Verhältnisse lächerlich niedriges Gewicht (etwa 30-40 saubere Wiederholungen sollten damit drin sein) und bewegst das mehrmals hintereinander sauber und kontrolliert seeeeeehr laaaangsaaaam.
"Langsam" heißt hier, ca. 10 Sekunden (gerne mehr) Teilwiederholungsdauer, sowohl in der positiven als auch negativen Teilwiederholung.
Alle 3-5 langsamen Wiederholungen macht man dann noch 3-5 schnelle kontrollierte Wiederholungen, quasi durchpumpen, um danach wieder 3-5 langsame Wiederholungen auszuführen, dann wieder paar schnelle, etc., bis zum Versagen (und wenn der Kopf das kann, auch gerne darüber hinaus).
Nahezu voller Bewegungsumfang, also keine Gelenksverriegelung, der Muskel soll nämlich permanent unter Last stehen.

Du wirst im Laufe eines solchen langsamen Satzes ein vielleicht noch nie erlebtes brutales Brennen im Muskel spüren (das ist geil und ekelhaft zugleich). Da aber noch nicht aufhören, sonder definitv weiter machen, jetzt wird es nämlich erst interessant, bis der Muskel (!) nicht mehr kann.
Dagegen die Knochen, Sehnen und Bänder wirst Du nicht spüren, da das Gewicht ja sehr niedrig gewählt wurde.
Die muskuläre Belastung jedoch ist gleich, wenn nicht sogar höher, wie/als mit höheren Gewichten bei schnellen Wiederholungen, daher wird auch hier ein Wachstumsreiz gesetzt und man kann sich infolgedessen im Normalfall wieder bis zu einem gewissen Niveau steigern bzw. zu vorherigen Leistungen zurückkommen.

Allerdings, Vorsicht damit, nicht übertreiben!
Heißt, man sollte diese Art der Ausführung nur bei wenigen ausgewählten Übungen und auch nur alle paar Trainingseinheiten als Abwechslung einbauen. Die Vorsicht richtet sich hier nicht so sehr auf die Muskulatur, sondern den Kopf, daher auch mein "Muskel (!)" vorher. Das "weiter machen" während des Brennens geht nämlich enorm auf das ZNS, da Schmerz ja ein Signal des Körpers a la "hör auf mit dem Scheiß!" ist; hier aber ist der (Muskel-)Schmerz positiv zu sehen (der Körper weiß das nur leider nicht).

Zum ersten Antesten empfehle ich den Beinstrecker, da zum Einen der Quadrizeps enorme Lasten bewegen kann, zum Anderen das Kniegelenk und dessen Stabilisatoren wiederum schwächeln können, zudem sind recht wenig Hilfsmuskeln involviert. Dazu, weil es ja ein verhältnismäßig großer Muskel ist, ist der Energieverbrauch recht hoch und das Brennen phänomenal.
Davon ab hat man bei dieser Übung die volle Kontrolle und braucht keinen Helfer wie z.B. beim Bankdrücken.


@robsen
Bizepscurlsoberkörperschwinger, Latzugextremnachhintenbeuger, Beinpressenhalbtonnenmillimeterbeweger und weitere dieser Gattung findet man leider in so ziemlich jedem Studio zuhauf.
Trainingsfortschritt nahe Null, dafür Verletzungsanfälligkeit Richtung unendlich.
Freundlich gemeinte Korrekturhinweise zumeist nicht erwünscht (falls überhaupt möglich, da häufig nicht ansprechbar) und wenn dann oft umsonst, also lasse ich es mittlerweile mit sehr wenigen Ausnahmen bleiben.
nuBox-5.2: Front 2x 483, Center 1x CS-413, Rear 2x 311, Subwoofer 2x XW-700; AVR: Marantz SR-6011
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von CJoe78 »

@ mcBrandy: Vor schweren Übungen an der Beinpresse halte ich nicht viel, da sich die Lasten ungünstig verteilen.

Ich mache zu Hause nur Kreuzheben mit mittleren Gewichten und Kniebeugen. Das reicht vollkommen aus. Und das sind natürliche Bewegungen, bei denen die Verletzungsgefahr gering ist, wenn Technik und Trainingsgewicht passen.

Die Kniegelenke kann man aber natürlich schnell mal überlasten. Gerade, wenn du dich bei einem solchen Training ans Limit prügelst.
Das ist mir auch schon passiert, nachdem ich Kreuzheben gemacht und danach noch den halben Tag den schweren Kompost aus Eisen im Garten umgesetzt hatte. Das war dann einfach zu viel.

Etwas leichter zu trainieren heißt nicht, dass man weniger effektiv trainiert. Im Gegenteil kann man das ja durch mehr Volumen ausgleichen und verletzt sich so normalerweise nicht.
Leichter ist nicht mit leicht zu verwechseln. Das Herz-Kreislaufsystem wird dabei ständig voll gefordert und ich nehme keine Fliegengewichte.

Früher mit 25 habe ich nie so intensiv trainiert wie heute. Damals eher nach dem Motto schwer, kurz und falsch.
Muskeln kann man aber leider auch so aufbauen. Den meisten jüngeren ist die Gesundheit sowieso egal und die machen den Sport nur für die Optik.

Ich hab erst spät mit Ü30 gelernt, wie man richtig trainiert und daraus den meisten Nutzen für sich ziehen kann. Gleiches gilt für die Ernährung. Da ist aber jeder individuell und muss für sich zum Teil selbst herausfinden, was gut funktioniert.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von Chris76 »

Training lief heute so lala. Da mir dieses wechselhafte Wetter kopfschmerzen bereitet war heute nicht das volle Programm möglich. Hab dann mal deine Tipps ausprobiert @schlosserrichi das scheint wirklich was zu bringen. Ich behalte das mal im Auge und bei. Beintechnisch soll ich sowieso erstmal kleinere Brötchen backen bis geklärt ist was ich mir da wieder eingefangen habe.

Fazit: für bisschen bewegungssabläufe und so war der tag gut, für ausgleich hingegen für die Tonne.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von CJoe78 »

@Chris76: Für Rehasport sind viele Wh. mit wenig Gewicht immer gut. Gerade durch die gute Durchblutung und den Pump werden mehr Nährstoffe transportiert, d.h. du regenerierst besser. Und: Auch damit lassen sich Muskeln aufbauen oder zumindest erhalten, wenn du intensiv trainierst.

Natürlich wirst du an Maxkraft verlieren. Der einzigste Nachteil.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von Chris76 »

Ja, aber extrem langweilig. Ich hab nach 60 Wiederholungen abgebrochen da es mir zu langweilig wurde. Das Brennen hielt sich in grenzen (ich denke da hätte ich nochmal 40 dranhängen müssen).

Auf "rehabasis" werde ich das zwar jetzt erstmal machen bis ich nen Termin beim orthopäden habe. Maxkraft ist eigentlich das oberste primäre Ziel für mich beim Training.
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Re: Der Fitness Thread

Beitrag von engineer »

robsen hat geschrieben: Mi 8. Jun 2022, 11:28 Noch ne Frage an die Fitness Studio Besucher.
Was denkt ihr, wie viel der Leute machen ihre Übungen falsch? Zu hohes Gewicht, falsche Ausführung usw. Nur so aus Interesse.
Danke!
Praktisch ALLE, würde ich sagen, die keinen Trainer haben. Alles, was man an hohen Massen bewegen will, muss sehr sauber gemacht werden, damit es nicht auf die Gelenke und Bänder geht. Da heisst es, erst mal an der Koordination arbeiten und die geht bei 20% Maximalkraft los - konkret sind das nicht einmal 10% dessen, was man mal haben wird. Beim Bizeps sind das 2Kg!
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