Der Fitness Thread

[Andreas H.]

Jetzt muss man wenn man merkt ok langsam wirds eng aufhören, wo man mit einem Trainingspartner noch 1-2 mal drücken konnte weil man eben die Sicherheit hatte wenns nicht reicht ist jemand da wo einem Hilft das gewicht im Notfall abzusetzen.

Ja, das kenne ich....
Wer aber alleine (wie ich z.B.) trainiert, lässt lieber eine Wiederholung weg, bevor man(n) wie ein Maikäfer auf dem Rücken mit einer schweren Langhantel auf der Brust rumzappelt.
Frau im Haus ist ab einem gewissen Gewicht auch keine Hilfe mehr....

Habe früher intensiv mit einem Trainingspartner trainiert, schätze aber mittlerweile mein Solo-Training sehr.
Unabhängig von Zeit & Befindlichkeiten des Partners zu trainieren hat halt auch was.

[Indianer]

wie ein Maikäfer auf dem Rücken

.

[mk_stgt]

quax der bruchpilot....

[Chris76]

Heute wars gut. Merk ich immer daran dass ich total am Ende bin danach.

[mk_stgt]

das gefühl mag ich auch

[CJoe78]

Für die Fitness hat es nicht unbedingt Vorteile, bis zum absoluten MV zu gehen, was du natürlich nur durch einen Trainingspartner erreichst. Das mag für viele im ersten Moment nicht so plausibel erscheinen.

Aber ich trainiere jetzt seit 6 Jahren alleine und der Vorteil dabei ist, dass man so seine Grenzen (sofern man an Grenzen geht) sehr gut kennen lernt. Die Verletzungsgefahr ist bei mir dadurch extrem gering, da ich einfach merke, wann meine Muskeln eine weitere saubere Wiederholung nicht mehr schaffen. Vorher fälsche ich merklich ab und beende damit den Satz.

Das absolute Muskelversagen mit Trainingspartner würde hier nicht mehr bringen, sondern eher die nachfolgende Regeneration verzögern, wodurch ich im darauffolgenden Training schwächer wäre oder länger pausieren müsste.

Zudem trainiere ich nicht mit sehr schweren Gewichten, sondern mit hohem Volumen und mittleren Gewichten, wo du ebenfalls an dein Limit kommen kannst aber beim MV trotzdem noch mehr Kontrolle hast.
Und beim Bankdrücken nutze ich schon lange keine Langhantel mehr (Uninteressant, geht auch oder sogar besser mit Kurzhanteln).
Bei dieser Übung sollte man, sofern man eine Langhantel verwendet Sicherheitsablagen, Unterstellböcke o.ä. nutzen, damit man beim erzwungenen MV keine Probleme bekommt. Oder man hört früher auf, was wie beschrieben kein Nachteil ist.

Muskelaufbau ist eine Sache der Kontinuität und der guten Ernährung und nicht, ob du nun noch die letzten 2 % bis zum MV aus dem letzten Satz rausholst. Wer sich im Gewicht nicht steigern kann, kann auch mehr Sätze und Wiederholungen machen und später steigern.

Zudem steigt mit Trainingspartner unter Umständen sogar die Verletzungsgefahr durch MV, da nicht sicher ist, wie genau du die Kontrolle über das Gewicht verlierst und ob der Partner das Gewicht optimal abfängt, was dann wiederum auf die Gelenke, Bänder und Sehnen gehen kann.

Wenn du dich blöd verdrehst, musst du wieder ein halbes Jahr pausieren o.ä.

Sobald man merkt, dass man die Wh. nicht mehr sauber ausführen kann, sollte man daher den Satz beenden und lieber einen weiteren Satz hinten anhängen, als auf Biegen und Brechen noch eine Wh. mehr zu machen..

[Chris76]

Das deckt sich auch mit meinen Erfahrungen. Wobei mir ein Trainingspartner dann doch noch das quäntchen mehr "Sicherheit" gibt, was für mich zumindest beim freien Bankdrücken schon wichtig ist. Ohne Partner ist es bei mir auch so "weniger gewicht dafür mehr Wdh." Kurzhantel nehm ich gerade nur fürs schräge Bankdrücken.

Allerdings hat das auch seine Tücken. Oftmals fall ich fast von der bank weil die hanteln so dermaßen schwer sind dass, wenn man da nur ein bisschen ungleich die arme hält, man sofort Schlagseite bekommt. Das sieht dann fast so aus wie der Albatross in dem Video Ist also auch nicht unbedingt so ganz ohne.

[CJoe78]

Bei Kurzhanteln halte ich es immer so, dass ich die Hanteln hintereinander quer auf der Sitzecke der Bank liegen habe, diese dann mit den Armen rechts und links beim Hinsetzen kurz anhebe, auf den Knien absetze sowie beim Einnehmen der Liegeposition möglichst eng und nah am Körper/Brustkorb belasse. Aus der Position wird gedrückt und nach Beendigung des Satzes mache ich die Schritte genauso wieder rückgängig.

Das geht bei mir gut, da ich es so schon seit Jahren mache und ich genug Kraft habe, um die Hanteln umzusetzen.
So habe ich nicht die Problematik, dass ich die Hanteln auf den Boden abwerfen müsste wenn ich nicht mehr kann oder ich seitlich mit den Armen irgendwo umher rotiere, wenn ich die schweren Hanteln versuchen würde über die Knie in die Startposition zu bringen.

Was ja dazu führen kann, dass ich die Kontrolle verliere und mir die Hantel seitlich irgendwas anzerrt.

Schwachsinnig ist es zudem für die meisten, extrem schwere Freihanteln mit z.B. 40 Kilo pro Hantel und mehr zum Training zu nehmen. Wenn man dieses Gewicht über Jahre nutzt, so stark ist und regelmäßig damit arbeiten kann, ist nichts dagegen einzuwenden. Wenn nicht- Bleiben lassen!

Sonst macht man sich schon beim Umsetzen, da das Gewicht eigentlich von Anfang an zu hoch ist schnell die Gelenke kaputt. Dann lieber an einer Maschine trainieren. Das ist bei hohen Gewichten weniger riskant.

Wenn andere Pro-Bodybuilder so irre sind und eigentlich zu hohe Gewichte nehmen, die sie beim Umsetzen nicht kontrollieren können um sich kaputt zu trainieren, ist das ihre Sache. Solche Freaks darf man sich hier nicht als Vorbild nehmen.

Hohe Gewichte sind nicht erforderlich für dicke Muskeln. Viele glauben das aber das ist der totale Schwachsinn. Die meisten verletzen sich nur, wenn sie es übertreiben. Bei freien Gewichten sollte man eher weniger Gewicht nehmen, zumal es hier viel mehr darum geht, alle Muskeln anzusprechen und nicht darum, neue Rekorde aufzustellen.

Für einen Muskelzuwachs reicht es, wenn man so lange trainiert, wie man die Wiederholungen mit sauberer Technik schafft. Insbesondere mit freien Gewichten.

[Chris76]

hmm, vielleicht fehlt mir da dann einfach die Übung, aber für mich ist eine Langhantel wesentlich leichter "auszubalancieren" wie 2 Kurzhanteln obwohl ich bei 2 Kurzhanteln weniger Gewicht wähle als bei einer Langhantel.

Das mit den hanteln fallen lassen ist so ne Sache da bekomm ich immer die Krise wenn ich die schläge höre wenn jemand sowas macht. Da hab ich immer Angst es sei was passiert.

[Andreas H.]

@CJoe78
Volle Zustimmung zu Deinen ganzen bisherigen Beiträgen zu diesem Thema.
"Maikäfer und Langhantel" war lediglich ein Beispiel, was passieren könnte...
Ich trainiere schon so vernüftig, dass ich meine Grenzen nur selten komplett auslote.
Der Fokus liegt bei mir auf einer sauberen, kontrollierten Ausführung der einzelnen Übungen, da merkt man dann auch recht schnell, dass es gar keine extremen Gewichte braucht....

hmm, vielleicht fehlt mir da dann einfach die Übung, aber für mich ist eine Langhantel wesentlich leichter "auszubalancieren" wie 2 Kurzhanteln obwohl ich bei 2 Kurzhanteln weniger Gewicht wähle als bei einer Langhantel.

Ist wirklich eine reine Übungssache.
Der Vorteil bei den Kurzhanteln ist ja gerade der, dass Du zum stabilisieren / kontrollieren wesentlich mehr Muskelgruppen ansprichst, die sonst nicht ganz so stark mitarbeiten müssten.
AUch hier gilt (zumindest für mich): Die Abwechslung macht's....