Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

[Modell T]

Alles richtig, aber wo sind die Gewinne der letzten Jahre geblieben? Sollten Aktionäre nicht auch einmal gerade stehen für die AG ihrer Aktien? Nach dem Motto, mit gegangen, mit gehangen! Ich bin es leid, das mit unseren Steuergeldern .....
Lasst mal so einen Konzern oder auch eine große Bank hops gehen, evtl. lernen sie es dann wieder verantwortungsvoll zu handeln.

Ich mag nicht mehr.

Gruß Frank

[Chris 1990]

@Weyoun ich musste deinen Beitrag melden! So einen groben Schnitzer kannst und möchtest DU dir doch nicht erlauben ?

[Weyoun]

Melden?

Alles richtig, aber wo sind die Gewinne der letzten Jahre geblieben? Sollten Aktionäre nicht auch einmal gerade stehen für die AG ihrer Aktien?

So läuft das nun mal nicht. Ist eine AG in stürmischen Zeiten so stark im Minus, dass eine Insolvenz droht, obliegt es nicht den Aktionären, Geld vorzuschießen. Stell dir mal vor, du hast für deine Rente 1.000 Telekom-Aktien, um von der Dividende ein Zubrot zu bekommen und dann bekommst du plötzliche eine Rechnung per Post, dass du pro Aktie 10 € "nachschießen" sollst. Dann ist die Dividende der nächsten 15 bis 20 Jahre futsch. Zudem ist unklar, was passiert, wenn du nicht solvent bist. Musst du dann Privatinsolvenz anmelden?

Nach dem Motto, mit gegangen, mit gehangen! Ich bin es leid, das mit unseren Steuergeldern .....
Lasst mal so einen Konzern oder auch eine große Bank hops gehen, evtl. lernen sie es dann wieder verantwortungsvoll zu handeln.

Uniper ist kein Gaslieferant, sondern ein Importeuer. Er ist somit eine Stufe höher auf der Prioritätsliste. Wenn er hops geht, bekommt Deutschland kein Gas mehr auf dem Weltmarkt und bis der Staat einen planwirtschaftlich geführten eigenen Gas-Import auf die Beine gestellt hat, ist der Ofen im wahrsten Sinne längst aus.

[martinm]

Monatlicher Abschlag für Strom wurde bei mir von 43,-- auf 56,-- erhöht.

entspricht ungefähr 2 Schachteln Zigaretten*.
Ich bin Nichtraucher und spare daher ja schon durchschnittlich 7,40/ Tag bzw. um die 200,-- pro Monat. Jetzt spare ich halt etwas weniger ...

Man muss sich das einfach nur schön rechnen.

[martinm]

Ich werde nicht versuchen, Dich davon abzuhalten, das zu glauben.
Aber ich teile diese Meinung nicht.
Ich selber habe eine hochwertige Analogabteilung und ich habe zahlreiche Tests gemacht.

Die (selbst erstellte) digitale Kopie einer Platte war von der Platte im Blindtest nicht unterscheidbar.
Sie klingt stets genauso "analog" wie das original.

Ich habe hier zwei Versionen eines Albums eines Musikers aus dem Land. Ursprünglich nur als Digitale Version geplant kam ein paar Wochen später dann doch was 'anfassbares'.
Ich habe mich ziemlich darüber aufgeregt

Auf der Vinyl-Version gab es in einem Titel einen kleinen hörbaren Unterschied. Diese Geldmacherei (für die bereits bezahlte Musik keinen Rabatt zu bekommen) hat man dann noch als 'Gewinnspiel' vermarktet.

Ich konnte keinen Unterschied zwischen 'digital' und Vinyl hören. Ich dachte ich selbst als (Hobby)Musiker und Bassist komme gleich drauf. Von Wegen. Platte und MP3 bei mir absolut identisch.

[Viktor Novyy]

Moin, wer mal einen längeren Text zum Thema lesen willen, dem kann ich den Beitrag der „Sound & Recording“ ans Herz legen, wo völlig unaufgeregt und sachlich auf das Thema eingegangen wird:

https://www.soundandrecording.de/storie ... -an-vinyl/

Interessant ist auch die Thematik „Wärme“ im Klangbild, die häufig mit günstigeren Tonabnehmern erreicht wird, weil einfach keine lineare Wiedergabe stattfindet.

Wenn wirklich alles identisch klingt oder man keinen klanglichen Mehrgewinn für sich empfindet, würde ich das analoge Geraffel verkaufen und völlig auf Komfort und technische Überlegenheit setzen.

[Modell T]

@Weyoun - So sehe ich das nicht. Wenn ich mich irgendwo beteilige, muss ich auch das Risiko mit tragen. Da kann es nicht sein, das ich in guten Zeiten die Hand aufhalte, in schlechten Zeiten einfach nur mit 0 Dividende davon komme. Wenn ich als Rentner in Aktien investieren muss um zu verdienen, habe ich im Arbeitsleben einiges falsch gemacht. Mitte 30 haben wir mal bei Union Investment in einen Mischfond investiert, nach eindrücklicher Beratung unserer Hausbank. 8 Jahre gewartet und zum Schluss mit 2700 DM Verlust abgestoßen. Da hat sich einfach nichts bewegt, obwohl die Einzelaktien der jeweiligen Konzerne riesen Sprünge machten. Ich sehe das Gebaren und Werben der Banken als gnadenlose Abzocke der Kunden an. Wir waren mit dem Haus noch hoch verschuldet und hatten durch einen familiären Umstand ein Darlehen am Hals mit 9,6 % Zinsen. Allerdings Sondertilgung möglich. Da jammern die Häuslebauer heute über 2 - 3 % Zinsen, ich lach mich weg!

Du merkst schon, das ich den kompletten Aktienmarkt einfach abschaffen möchte. Wachstum auf Schulden aufgebaut und dadurch noch steuerliche Vorteile genießen ist Betrug am braven Steuerzahler der wegen 10 Cent Steuerschuld eine Mahnung bekommt. Uniper, Lufthansa, Deutsche Bank etc. da kannst du graben wo du willst, du findest immer den Dreck am Stecken. 2008 hätte man die Deutsche Bank platzen lassen sollen, denn der Sumpf ist bis heute, 14 Jahre später immer noch nicht trocken gelegt.

Gruß Frank

[Bravado]

Wenn wirklich alles identisch klingt oder man keinen klanglichen Mehrgewinn für sich empfindet, würde ich das analoge Geraffel verkaufen und völlig auf Komfort und technische Überlegenheit setzen.

Da hast Du meine Aussage offensichtlich nicht verstanden oder wolltest nicht verstehen.
Identisch klingt bei mir nur die digitale Kopie der LP.

Auf das Hinzufügen von Wärme verzichte ich, das gehört nicht zu meinem Anforderungsprofil von Vinyl.
Ich erfreue mich am Klang des besseren, weil dynamischeren Masterings vieler aktueller Vinyl-Ausgaben im Vergleich

Und darüber hinaus gibt es für mich noch eine ganze Reihe anderer Gründe, das "analoge Geraffel" nicht zu verkaufen.

[gangster1234]

Warum sollte Vinyl dynamischer gemastert sein ?

Die Vorverzerrung, die es überhaupt erlaubt, in Vinyl zu ritzen, lässt sehr viel weniger Dynamikspielraum zu als CD.

gruss gangster

[Weyoun]

@Weyoun - So sehe ich das nicht. Wenn ich mich irgendwo beteilige, muss ich auch das Risiko mit tragen.

Wenn ich persönliches Risiko tragen möchte, dann kaufe ich mich in eine GmbH oder eine Firma mit anderer Rechtsform direkt ein. Wenn ich Aktien kaufe, möchte ich nicht mehr als Totalverlust hinnehmen müssen. Wenn ich aber gezwungen werden, neue Anteile zu kaufen und die Firma geht bankrott, habe ich mehr als die ursprüngliche Summe verloren. Das ist nicht vermittelbar.

Wenn ich als Rentner in Aktien investieren muss um zu verdienen, habe ich im Arbeitsleben einiges falsch gemacht.

"Nett" wie du über mich urteilst! Ich habe alleine 7 Jahre als Leiharbeiter gearbeitet und dafür wenig Gehalt und wenig Rentenpunkte bekommen. Wer ersthaft glaubt, ohne zusätzliche Altervorsorge im Alter über die Runden zu kommen, der irrt (es sei denn, er hat 40 Jahre im gleichen Unternehmen gearbeitet und bekommt eine satte Betriebspension).

Du merkst schon, das ich den kompletten Aktienmarkt einfach abschaffen möchte.

Ohne Aktienmarkt würden fast alle großen Firmen nie exisitert haben. Als Gründer kann man, wenn man eine AG anstelle einer GmbH gründet, deutlich entspannter in die Zukunft schauen, da es viele Geldgeber gibt anstelle einer Hausbank.