Hups hat geschrieben:Vielleicht ist das jetzt zu simpel, aber letztendlich gibt es doch nur zwei Optionen:
Nubert hat ein Mengenverhältnis von 90 % gut reparierbaren Produkten und 10 % nicht reparierbaren Produkten, deren Ersatz im (seltenen) Fehlerfall aufwändig ist. Durch den großen Erfolg von aktiven Lautsprechern wird sich dieses Verhältnis signifikant ändern. Sagen wir auf 50 % zu 50 %.
Bei konstanter (geringer) Fehlerwahrscheinlichkeit wird damit Garantie immer teurer für den Hersteller. Die Konsequenz ist:
a) Rücklagen zu bilden, um das Garantierisiko abzudecken. Das bedeutet zusätzliche Kosten und damit absehbare Preiserhöhungen.
b) Garantieleistung auf branchenübliche Werte zu bringen, um das Garantierisiko zu senken und preislich wettbewerbsfähig zu bleiben.
Welche Variante würdet ihr als Unternehmer wählen? Wohl wissend, dass die Firma ohnehin recht kulant bei Servicefällen ist. Ich würde auf das Verständnis und die Loyalität der Kunden vertrauen. Denn wichtiger als die geschriebene Garantieleistung ist immer noch die gelebte Realität des Herstellers.
Das trifft es meiner Meinung nach recht gut, zu b) ist noch hinzuzufügen, dass Nubert dann die Garantieansprüche vermutlich an die Lieferanten "abdrücken" kann. Leider ist es im Elektronik Bereich nicht üblich mehr als 24 Monate
Garantie zu geben, damit kämpfen zum Beispiel die Autohersteller, die leider aber zu klein sind um den großen Playern irgendwelche besonderen Anforderungen zu diktieren. Nubert wird da wohl auch keine Chance haben.
Ich finde es zwar auch schade, kann es aber betriebswirtschaftlich verstehen. Nubert kann zwar die Lieferanten sorgfältig auswählen, hat aber letztendlich keine Handhabe die 5
Jahre durchzusetzen, sondern kann nur hoffen und vertrauen. Aufgrund der im Fall der Fälle großen Aufwendungen zur Nachbesserung und der steigenden Anzahl der Produkte mit komplexer Elektronik erhöht sich natürlich das Risiko um ein vielfaches. Ergebnis sind entweder
2 Jahre Garantie oder eben hohe Rücklagen also höhere Preise. Da bisher nicht viel kaputtgegangen ist, denke ich fährt der Kunde mit den
2 Jahren und der Kulanz von Nubert besser, durch die reduzierte
Garantie hat Nubert mMn nicht mehr Fehler, da sie vorher ihre Ansprüche auch nur versuchen konnten durchzusetzen. Solange die Qualitäts-, Einkaufs- und Entwicklungsabteilung von Nubert also gleichbleibend arbeitet (was ich unterstelle), hat der Kunde nur einen sehr geringen Nachteil mMm...
Mysterion hat geschrieben:R.Spiegler hat geschrieben:
Es ist wie immer im Leben...
Wenn man VIEL gibt (Zuwendung, Taschengeld, Spenden, Geschenke, Kundenfreundlichkeit…) und kann irgendwann nur noch WENIGER geben, ist man „der Böse“.
Gibt man NICHTS oder nur das NÖTIGSTE und vergibt dann hin und wieder kleine Zuwendungen oder ein kleines G‘schenkle – dann ist man „der Gute“…
So isch‘s halt.
Solche Plattitüden sollen jetzt ernsthaft Bewunderung und Verständnis auslösen? Am besten noch Dankbarkeit? Wie wäre es mit dieser haltlosen Aussage: Ständig wachsende Unternehmen, jammern analog dazu über immer weniger Geld. Das passt, oder? Kann es nicht viel eher so sein, dass man sich auf "harte Zeiten" einstellt, da eine wichtige Person dem Tagesgeschäft angeblich fern bleibt?
R.Spiegler hat geschrieben:
Werde mich jetzt ausklinken.
Habe mich jetzt schniefend und hustend aus dem grippalen Krankenstand heraus dieser Diskussion gestellt.
Meine Frau hat aber recht: ich sollte mir den Stress lieber nicht geben und mich erholen.
Diese heroische Aufopferung muss Ihnen erstmal jemand nachmachen, meine Hochachtung.
Das meinst du jetzt nicht ernst??? Auch wenn man der reduzierten
Garantie nicht zustimmen muss, ein bisschen Respekt wäre dennoch angebracht, vor allem wenn ein Unternehmen so offen kommuniziert (was es nicht muss)???
MfG
FReak