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Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
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Vinylman
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Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von Vinylman »

Hallo zusammen,

ich möchte gar nicht lange drumherumschreiben, sondern einfach mal meine Alltagsbeobachtungen beim Musikhören schildern. Wenn ich die NuWave 85 mit meiner ELAC CL 142 vergleiche, ungefähr gleiches Gehäusevolumen, ELAC sogar 1dB wirkungsgradstärker mit -3 dB-Punkt bei 45 Hz, so fällt mir auf, dass die nuWave 85 nicht nur doppelt so belastbar ist, sondern auch bei gleichen Pegeln mit weniger Membranhub beim Tieftöner auskommt.

1) Ist die Wirbelstrombremse im Magnetsystem dafür verantwortlich, dass die Tieftöner so effizient arbeiten ohne "unnötigen" Hub oder liegt es auch an der Bassreflexabstimmung?

2) Ist das Prinzip der Nubert'schen Wirbelstrombremse mit der Technik verwendbar, die andere Hersteller als Kurzschlussringe oder Kupferabschlussringe am Magnet bezeichnen?

3) Wirkt die Wirbelstrombremse auch dem Membranflattern bei subsonischen Tönen bei Schallplattenwiedergabe entgegen? Hier traue ich mich nie, mal lauter zu hören.

Danke für die Antworten. :)

Analoge Grüße

Vinylman
ehemaliger NAD- und nuWave-Besitzer, CANTON Ergo 620, ALR-Jordan Note 3 (British Sound, German Engineering), Rega Mira, Rega Planet, Rega Planar P3, Rega Radio (British Hifi Legends), Lehmann Black Cube Statement, TEAC CR-H 500 DNT (British model)
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König Ralf I
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Beitrag von König Ralf I »

Hallo,

schau dir mal den Film :

http://www.nubert-shop.de/medien.htm

Portrait: Günther Nubert. Kurzfilm "Töne und wie man sie macht"

an.

Dürfte einen Teil deiner Frage beantworten.

Den Rest darfst du natürlich auch ansehen... :wink:

Grüße
Ralf
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tom-turbo
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von tom-turbo »

Das würde mich auch brennend interessieren. Aus einem defekten nuWave CS-65 habe ich noch zwei Tiefmitteltöner herumliegen, die wohl schon eine "Wirbelstrombremse" eingebaut haben. Ohne Kaputtmachen kann man aber nicht herausfinden, was da gemacht wurde.

Der Peerless HDS-182, auf dem der TMT aus den alten nuWaves wohl basiert, hat serienmäßig zumindest keinen Kurzschlussring im Magnetsystem. Das kam erst mit dem Nachfolger.
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Re:

Beitrag von engineer »

König Ralf I hat geschrieben: Di 1. Sep 2009, 23:04 schau dir mal den Film :
http://www.nubert-shop.de/medien.htm
Gibt es denn noch?
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König Ralf I
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von König Ralf I »

Gibt es den noch?
Hallo,

hab mal kurz gegooglet: :wink:



Das müsste der Beitrag von damals sein. Jedenfalls läuft er unter dem Titel den ich damals aufgeschrieben hatte.

Grüße
Ralf
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von engineer »

ok, allerdings ist in dem Beitrag nichts von Wirbelströmen erwähnt.
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König Ralf I
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von König Ralf I »

@engineer

Hallo,

ist möglich das der Beitrag nicht mehr genau den selben Inhalt hat wie damals.

Wie gesagt , der Titel ist noch derselbe , und danach hab ich gesucht.

Vielleicht kommt dazu ja noch etwas im Beitrag "Technik satt" vor.
Wissen , tu ich es aber nicht.
Must du mal nachschauen.


https://www.nubert.de/technik-satt/59/


Grüße
Ralf
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tiyuri
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von tiyuri »

Hi Vinylman
Vinylman hat geschrieben: Do 23. Jul 2009, 13:06 … einfach mal meine Alltagsbeobachtungen beim Musikhören schildern.

1) Ist die Wirbelstrombremse im Magnetsystem dafür verantwortlich, dass die Tieftöner so effizient arbeiten ohne "unnötigen" Hub oder liegt es auch an der Bassreflexabstimmung?
Der unterschiedlich beobachtete Hub beim alltäglichen Musikhören liegt bei gleicher (GesamtBass-) MembranFläche (und NettoVolumen) nur an der unterschiedlichen BassreflexAbstimmung.

Mit Effizienz im eigentlichen Sinne, also Wirkungsgrad, hat die WirbelstromBremse nichts zu tun.
Vinylman hat geschrieben: Do 23. Jul 2009, 13:06 2) Ist das Prinzip der Nubert'schen Wirbelstrombremse mit der Technik verwendbar, die andere Hersteller als Kurzschlussringe oder Kupferabschlussringe am Magnet bezeichnen?
Genau, Ziel: symmetrische Membranbewegung & Reduzierung von Verzerrungen (ggf. auch stabiler "Nullpunkt").
Mittels: Angleichung der Magnetfeldliniendichte ober- & unterhalb des Magnetspalts.
Ohne KurzschlussRinge und KupferKappen ist unterschiedlich viel Metall VS Luft außerhalb des Spalts oben/unten, wodurch sich dort die lokalen Magnetfelder unterscheiden und die Schwingspulenanteile die raus schwingen unterschiedlich viel Kraft erfahren. Hierdurch können obere Halbwellen anderes geformt werden als die unteren.
Vinylman hat geschrieben: Do 23. Jul 2009, 13:06 3) Wirkt die Wirbelstrombremse auch dem Membranflattern bei subsonischen Tönen bei Schallplattenwiedergabe entgegen? Hier traue ich mich nie, mal lauter zu hören.
Nein. So eine WirbelstromBremse wirkt ihrer Anregung zwar naturgemäß entgegen, aber das reicht hier nicht.
Problem ist hier ein anderes: LP + BR ohne RumpelFilter (oder Subsonisch).
Unterhalb der BR-TuningFrequenz nehmen die Rückstellkräfte für die Membran durch die "LuftFeder" mit der Frequenz stark ab (im Gegensatz zu einer geschlossenen Box zB). Folglich nimmt der Hub zwar drastisch zu, aber der SchallPegel nimmt gleichermaßen drastisch ab.
Quellseitig wiederum verursachen LP-Tonabnehmer beachtliche tieffrequente Anteile und dadurch irrwitzige Hübe.
Da der Verstärker diese Hübe zuvor ebenso bewältigen muss und potentiellen Spannungsheadroom zunichte machen, ergibt der Einsatz eines Rumpelfilters Sinn.
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Re: Wirbelstrombremse und Nichtlinearitäten

Beitrag von engineer »

tiyuri hat geschrieben: So 13. Mär 2022, 15:26 Hierdurch können obere Halbwellen anderes geformt werden als die unteren.
Das gibt aber unharmonische Verzerrungen, oder?
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