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Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

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joe.i.m
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von joe.i.m »

Wie Du selbst zitierst, war es kein konstitutioneller Teil der Bundesrepublik. Gesetze wurden zum Beispiel nicht automatisch gültig, sondern wurden vom Berliner Abgeordnetenhaus beschlossen, teilweise in angepaßter Form. Nicht alle Gedetze durften für Berlin West übernommen werden., die Lufthoheit lag bei den Allierten und vieles mehr. Wenn überhaupt war Berlin West eine Sonderzone. Das vieles in dem Sinne gehalten wurde als sei es ein zwölften Bundesland will ich nicht bestreiten, nur es war ebend nicht BRD.

Gruß joe
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Weyoun
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

joe.i.m hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 18:27 Westberlin war kein Teil der BRD.
Hatten nicht Westberliner den gleichen Pass wie Westdeutsche? Wie geht das, wenn Westberlin nicht Teil der BRD war?
In den Atlanten, die ich damals kannte, wurde zudem Westberlin immer als Enklave mit gezeichnet.
aaof hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 21:41 Man muss aber dazu anmerken, ich habe die DDR als Kind erlebt, ich kenne die negativen Seiten der DDR quasi kaum, bzw. habe sie bewußt nie erlebt.
Sei froh! Obwohl ich jünger bin als du, habe ich deutlich mitbekommen, wie bei mir Klassenlehrerin und Hortnerin mehrmals bei meinen Eltern vorstellig wurden und ihnen mitteilten, ich solle gefälligst nicht in der Schule mit den Mitschülern über Westfernsehen reden oder auf keinen Fall einen Micky Maus Schlüsselanhänger mitbringen, der den Klassenfeind darstellt. Bei Zuwiderhandlung haben sie "Konsequenzen" angedroht. Die Schule, die ich damals in "Karl-Marx-Stadt" besuchen musste, war röter als rot (passend dazu war sie auch rot angemalt). Da gab es sogar "Sonderklassen" für Schüler besonders linientreuer Eltern, in denen Russisch ab der dritten Klasse unterrichtet wurde (üblich war die fünfte Klasse).

Am Ende ging das dann sogar so weit, dass ich nach der Wende keine Bildungsempfehlung für das Gymnasium bekam und ich an einem Samstag eine "Aufnahmeprüfung" ablegen musste (damals bei uns im neu gegründeten Bundesland Sachsen die letzte Chance, um aufs Gymnasium zu kommen), die ich glücklicherweise schaffte. Soweit ich weiß, wurden die beiden "Oberkommunistinnen" dann aussortiert (als meine mittlere Schwester auf die Schule ging, war von ihnen nix mehr zu sehen).
Zuletzt geändert von Weyoun am Mi 10. Mai 2023, 08:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von HighwayStar »

joe.i.m hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 05:53 es war ebend nicht BRD.
Wenn etwas gloppiert wir ein Zebra, wiehert wie ein Zebra und aussieht wie ein Zebra, wird es wohl ein Zebra sein.

West-Berlin hat sich selbst als Teil der Bundesrepublik gesehen. Die Alliierten haben die draus resultierende Rechte allerdings beschränkt. So durften Abgeordnete aus West-Berlin zwar den Bundespräsidenten mitwählen, hatten im Bundesrat aber nur ein "beratendes" Stimmrecht.

Die "BRD" gab es übrigens nur in der DDR, die diese Abkürzung aufgebracht hat. Bis 1990 war sie in der Bundesrepublik verpönt und wurde bestenfalls von der externen Linken verwendet.
LG
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Weyoun
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

HighwayStar hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:45 Die "BRD" gab es übrigens nur in der DDR, die diese Abkürzung aufgebracht hat. Bis 1990 war sie in der Bundesrepublik verpönt und wurde bestenfalls von der externen Linken verwendet.
Jein!

In den 70-ern wollte man so nicht mehr genannt werden, aber vorher gab es diese Abkürzung durchaus.
https://de.wikipedia.org/wiki/BRD#Abk%C ... eutschland
Schuld war wohl der "liebe" Karl-Eduard von Schnitzler. :lol:
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joe.i.m
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von joe.i.m »

Weyoun hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:31
joe.i.m hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 18:27 Westberlin war kein Teil der BRD.
Hatten nicht Westberliner den gleichen Pass wie Westdeutsche? Wie geht das, wenn Westberlin nicht Teil der BRD war?
In den Atlanten, die ich damals kannte, wurde zudem Westberlin immer als Enklave mit gezeichnet.
...
Nur wenn sie die Krücke mit einem zusätzlichem Wohnsitz in der BRD hatten, zum Beispiel unter der Adresse von Verwandten oder sowas. Sonst hatten sie einen Westberliner Ausweis und einen Westberliner Paß. Dieser wurde im den Ostländern (also nicht nur von der DDR) aber zeitweise nicht für voll genommen. Auch waren Besucherregeln für den Osten Deutschlands zeitweise durchaus unterschiedlich geregelt. Westberliner mußten zum Beispiel um 24 Uhr die Grenze zurückpassieren und konnten dann erneut einreisen, Westdeutsche konnten bis 02:00 Uhr des nachfolgenden Tages bleiben. War lustig anzusehen wenn sich Klärchens Ballhaus schlagartig etwas leerte und später wieder füllte.

Das ganze Gewese um den Status von Berlin West hatte ja durchaus höhere Politische Bedeutung als nur die deutschen Befindlichkeiten. Man darf nicht vergessen, das die Aliierten durchaus am Status Quo festhalten wollten, weil einfach viele Vereinbarungen zwischen den vier Siegermächten daran hingen, die man nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wollte durch einseitiges Austeigen.
Aber es gab auch Zeiten wo CDU Politiker der BRD kein Interesse daran hatten, das Berliner Sozialdemokraten mitbestimmend im Bundestag saßen, wäre doch eine CDU Mehrheit durchaus gefärdet gewesen.

Übrigens hat sich Berlin die ehemaligen Gebiete von Groß Berlin wieder an sich gerissen, die sie im Austausch für Gebiete Gebiete rund um den Flugplatz Gatow bekam. Hat aber großzügig vergessen die für diese Gebiete im Austausch bekommenen Brandenburger Gebiete wieder dem Land Brandenburg zurückzugeben. Auch ein Beispiel für Siegermentalität.

Gruß joe
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von David 09 »

In der Berliner Verwaltung DURFTE der Begriff „BRD“ gar nicht verwendet werden…da gab es die lustigsten Bezeichnungen, aber keinesfalls „BRD“.
Im Übrigen, wir hatten ja auch keinen Bundespersonalausweis, sondern einen grünen „Behelfsmäßigen Personalausweis“, auf dem weder Bundesadler noch Bundesland abgedruckt war…
Und als „Besatzungszone“ konnten die Alliierten machen, was sie wollten, die konnten sich in Berlin benehmen, wie sie wollten, keine Exekutive konnte da irgendwas machen, die Bundeswehr durfte im „Westteil“ der Stadt nicht stationiert werden, eine Wehrpflicht für Berliner gab es nicht.
Die Polizei war seinerzeit eine von den Alliierten geduldete „paramilitärische“ Einheit, die auch an entsprechenden Waffen (MG, Gewehr, u.a.) ausgebildet wurde… war schon befremdlich, wenn die Polizisten in Tarnklamotten mit schweren Langrohrwaffen durch den Grunewald robbten…
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

joe.i.m hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 09:02 Nur wenn sie die Krücke mit einem zusätzlichem Wohnsitz in der BRD hatten, zum Beispiel unter der Adresse von Verwandten oder sowas. Sonst hatten sie einen Westberliner Ausweis und einen Westberliner Paß.
Und dennoch konnte jeder Westdeutsche mit 18 nach Westberlin umziehen, um der Wehrpflicht zu entkommen, obwohl beide unterschiedliche Pässe hatten?
joe.i.m hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 09:02 Auch waren Besucherregeln für den Osten Deutschlands zeitweise durchaus unterschiedlich geregelt. Westberliner mußten zum Beispiel um 24 Uhr die Grenze zurückpassieren und konnten dann erneut einreisen, Westdeutsche konnten bis 02:00 Uhr des nachfolgenden Tages bleiben. War lustig anzusehen wenn sich Klärchens Ballhaus schlagartig etwas leerte und später wieder füllte.
Wenn man als Westdeutscher nach Westberlin umzog, hatte man dann zwei Pässe, oder behielt man einfach den westdeutschen Pass, oder musste man den westdeutschen Pass gar abgeben?

Was wohl auch nicht ganz lustig wahr. Befand man sich nicht auf Besuch, sondern nur auf "Transit" von Westberlin nach Westdeutschland (oder umgekehrt), durfte man nicht an jedem beliebigen Parkplatz halten, um aufs Klo zu gehen. Es sollte keinen ungewünschten Kontakt geben. Fuhr man zu langsam, machte man sich in die Hose. Fuhr man zu schnell, gab es ein Knöllchen, weil sowohl Aus- als auch Einreise minutiös genau im Pass eingetragen wurde und die Grenzschutzbeamten anhand beider Zeiten dann die Durchschnittsgeschwindigkeit ausgerechnet haben.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von daXXes »

Weyoun hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 09:16 Was wohl auch nicht ganz lustig wahr. Befand man sich nicht auf Besuch, sondern nur auf "Transit" von Westberlin nach Westdeutschland (oder umgekehrt), durfte man nicht an jedem beliebigen Parkplatz halten, um aufs Klo zu gehen.
Soweit ich weiß, bestand dieses Problem mit den speziellen Parkplätzen für den Transitverkehr aber nur auf Autobahnen. Auf Landstraßen z. B. von Würzburg nach Erfurt oder Jena war das nicht so brisant (die A 71 gab es damals ja noch nicht).

Weyoun hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 09:16 Es sollte keinen ungewünschten Kontakt geben. Fuhr man zu langsam, machte man sich in die Hose. Fuhr man zu schnell, gab es ein Knöllchen, weil sowohl Aus- als auch Einreise minutiös genau im Pass eingetragen wurde und die Grenzschutzbeamten anhand beider Zeiten dann die Durchschnittsgeschwindigkeit ausgerechnet haben.
Wie war das eigentlich damals mit diesen Interzonen-Zügen? Die hatten ja ein besonderes Privileg bei der Reichsbahn und durften unterwegs nie anhalten. Aber was war, wenn ich als westdeutscher Bürger eben nicht nach Berlin musste, sondern z.B. von Hannover nach Magdeburg? Wie kam man dann dorthin, wenn auf DDR-Gebiet nicht gehalten wurde?
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

daXXes hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 10:13 Soweit ich weiß, bestand dieses Problem mit den speziellen Parkplätzen für den Transitverkehr aber nur auf Autobahnen. Auf Landstraßen z. B. von Würzburg nach Erfurt oder Jena war das nicht so brisant (die A 71 gab es damals ja noch nicht).
Von Würzburg nach Erfurt war ja aber auch eine Reise "von West nach Ost" (entweder Urlaub oder Dienstreise).
Was ich meinte, war der reine Transitverkehr "von West nach West über Ost" (Start im Westen - Ziel im Westen), wo man zwischendurch nicht bummeln durfte.
daXXes hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 10:13 Wie war das eigentlich damals mit diesen Interzonen-Zügen? Die hatten ja ein besonderes Privileg bei der Reichsbahn und durften unterwegs nie anhalten. Aber was war, wenn ich als westdeutscher Bürger eben nicht nach Berlin musste, sondern z.B. von Hannover nach Magdeburg? Wie kam man dann dorthin, wenn auf DDR-Gebiet nicht gehalten wurde?
Das kann ich dir leide nicht beantworten. Meine Großeltern sind damals regelmäßig vom Osten in den Westen gefahren (sobald man Rentner war, durfte man plötzlich problemlos die Westverwandten besuchen, wenn man jedoch noch arbeitete, brauchte man gewichtige Gründe (Todesfall oder Heirat Verwandter ersten Grades)). Und da fuhr meines Wissens schon ein Zug z.B. von Karl-Marx-Stadt Richtung Hof. Ich vermute, in die andere Richtung (von Hof nach Karl-Marx-Stadt) durfte man auch als Westdeutscher reisen, wenn man sich zuvor als Tourist oder zum Verwandtenbesuch angemeldet hat. Die Grenzkontrollen waren dann aber recht heftig teilweise, um Schmuggel vorzubeugen. Meine Großeltern schafften es dennoch immer wieder. :wink:
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von CarlTheodor »

aaof hat geschrieben: Di 9. Mai 2023, 21:41 Und was der Westdeutsche häufig nicht versteht, ist der Knick in meiner ostdeutschen Biografie, bedingt durch die Wende. Ich fühle mich schon als Deutscher, aber mit Migrationshintergrund. Das bekommst du aus mir nicht mehr raus. Mein Sohn wächst ohne all diese Bedingungen auf, wurde aber auch schon als Sohn eines Ossis beschimpft. Schon krass. Ich wohne seit 23 Jahren in Hessen, aber auf dem Land. Ich werde quasi täglich auf die Schippe genommen und aufgrund meiner Herkunft beurteilt.
Das hat bei mir irgendwann komplett aufgehört. Sicher auch dem Umfeld einer Uni-Stadt wie Heidelberg geschuldet, wo man mit "Neigeplackten" aller Couleur (das meine ich durchaus wörtlich) völlig routiniert umgeht und es einfach keinen interessiert, ob Du Chinese oder Ossi bist.

War am Anfang anders, da gab es immer mal einen flapsigen Spruch, wenn ich im Tischtennis die Bananen ausgepackt habe. Heute noch manchmal, wenn ich an der Tischtennisplatte in Selbstbeschimpfung verfalle und dann deutlicher sächsisch klinge als in emotionslosen Situationen ... Aber das ist dann komplett freundschaftlich.
Weyoun hat geschrieben: Mi 10. Mai 2023, 08:31 Die Schule, die ich damals in "Karl-Marx-Stadt" besuchen musste, war röter als rot (passend dazu war sie auch rot angemalt). Da gab es sogar "Sonderklassen" für Schüler besonders linientreuer Eltern, in denen Russisch ab der dritten Klasse unterrichtet wurde (üblich war die fünfte Klasse).
Du warst auf der Leninschule?

Kleine Korrektur: Das mit den Sonderklassen mit Russisch ab der dritten Klasse war nicht nur für Kinder linientreuer Eltern. Das verstand sich eher als Begabtenförderung. Bei mir wurde da auch drüber diskutiert und ich war als Pfarrerssohn der Linientreue unverdächtig. Ich wollte aber nicht. Ich kenne aber einige Leute, die da waren und die jetzt nicht gerade Systemkritiker waren, die aber auch keine besondere Nähe zu Staat und Partei hatten.

Gruß CT
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