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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Caché

"Georges ist der Gastgeber einer TV-Show. Eines Tages erhält er äußerst ominöse Pakete mit Videokassetten, doch das Erschreckende ist: Auf den Bändern ist er mit seiner Familie zu sehen, welche dezent von einem Unbekannten gemacht wurden. Als eines der Tapes darauf hinweist, dass der Sender Georges einmal gekannt hat, erwartet Georges Hilfe von der Polizei. Als aber auch diese nicht helfen kann, da keine direkte Drohung von den Bändern ausgeht ist Georges auf sich allein gestellt..."


Michael Haneke („Funny Games“) liefert mit „Caché“ einen sehr unkonventionell erzählten Psychothriller ab. Minutenlang werden statische Szenen präsentiert, auf denen sich nicht viel abspielt. Dennoch schafft es Haneke durch einfache Mittel eine beklemmende Stimmung zu erzeugen und Fragen nach dem „Wieso“ und „Woher“ der Videobänder zwar aufzuwerfen, aber nicht zwingend zu beantworten. Etliches wird nur angedeutet oder beiläufig gestreift, Erklärungsversuche kann sich der Zuschauer selbst liefern. So endet der Film trotz seiner (gewollten) Längen recht plötzlich und hinterlässt das ein oder andere Fragezeichen. Bei mir hat „Cache“ noch lange nachgewirkt und das mag ich. Sicher kein Film für zwischendurch und auch nicht dass was sich üblicherweise hinter einem „Thriller“ a la Hollywood verbirgt, doch für den geneigten Zuschauer durchaus sehenswert.

8/10 P.



21


"Ben Campbell (Jim Sturgess) ist Mathematikstudent an der MIT und ein Experte in seinem Fach. Er erhält von einem seiner Lehrer, dem Mathematik-Professor Mickey Rosa (Kevin Spacey), ein Angebot. Rosa will ihn in sein "Blackjack Team" aufnehmen. In diesem sogenannten "Blackjack Team" bildet Rosa sechs sehr begabte MIT Studenten zu Spezialisten im Kartenzählen aus. Denn Rosa hat etwas entwickelt, an was niemand erst glaubte. Er hat die perfekte Formel, um jedes Casino zu schlagen. In Las Vegas gelingt es dem "Blackjack Team", mit einem ausgeklügelten System, die Casinos auf legale Weise um Millionen zu erleichtern. Doch die Casino-Security ist ihnen auf den Fersen..."

„23“ ist irgendwie das Gegenteil von oben genanntem Film. Leichte Kost, die einfach nur ohne tieferen Sinn unterhalten will. Zwei Stunden Berieselung fürs geschundene Hirn. Allen Unkenrufen zum Trotz hat mir „21“ recht gut gefallen und bekommt

7/10 P.
[size=75]nuline 30 + ATM / CS-40 / DS-50 / PS4 [/size]
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Blap
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Beitrag von Blap »

Silent Trigger

Waxman (Dolph Lundgren) verdient seine Brötchen als Auftragskiller. Als er eine Politikerin erschiessen soll, führt er seinen Auftrag nicht aus, da das Opfer unerwartet ein kleines Kind auf den Arm nimmt. Nun erteil man Clegg, der Gehilfin des Killers, die Anweisung den ungehorsamen Waxman zu töten. Das kleine Team wurde jedoch bereits entdeckt, Clegg hat keine Zeit mit ihren Skrupeln zu kämpfen, die beiden entkommen ihren Häschern nur knapp.

Nach einiger Zeit treffen Waxman und Clegg erneut aufeinander. Aus einem unfertigen Wolkenkratzer heraus sollen sie ein neues Ziel unter Feuer nehmen. Keiner traut dem anderen über den Weg, zusätzlich gibt es noch zwei Wachleute, die das leerstehende Gebäude vor unerwünschten Eindringlingen schützen sollen. Ein Wachmann entwickelt sich zur gefährlichen Bedrohung, im Rausch fällt er über Clegg her. Doch Waxman lässt sich nicht ungestraft ins Handwerk pfuschen...

"Silent Trigger" entstand unter der Regie von Russell Mulcahy. Filmfreunden wird der gute Mann ein Begriff sein, zumindest "Highlander" dürfte fast jeder kennen. "Silent Trigger" kommt mit einer dünnen Story aus, auch die Besetzung beschränkt sich auf einen kleinen Kreis. Mulcahy stellt hier sehr ansehnlich sein Gespür für intensive Atmosphäre unter Beweis, die Optik dieses B-Actioners ist extrem stimmungsvoll ausgefallen. Dolph Lundgren kann als "Killer mit Moral" glänzen. Mit Gina Bellman hat man ihm eine hübsche Dame zur Seite gestellt.

Die Actionsequenzen haben mir sehr gut gefallen. Dolph prügelt hier weniger, meist gibt es angenehm blutiges, brutales Geballer zu genießen. In Deutschland sind zwei offizielle Versionen des Filmes auf dem Markt. Eine gekürzte DVD mit 16er Freigabe, eine 18er Scheibe, die leider ebenfalls stark gekürzt ist. Ergo kann von diesen verstümmelten Veröffentlichungen nur abgeraten werden. Wer den Film in voller Pracht sehen möchte, hat die Möglichkeit auf Importe oder eine Version abseits der offiziellen Veröffentlichungen zurückzugreifen.

Angenehme, harte B-Action. Dolph herrscht! Gut = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gast

Beitrag von Gast »

Jeepers Creepers (Blu Ray)

Film: 6,5/10
Eine Menschen fressende Horror Fledermaus treibt ihr Unwesen,man hätte mehr daraus machen können......

Bild: 6,5/10

Kein Hochglanz Produktion obwohl von 2001,viel Film Korn,Film sieht aus wie aus den 90er Jahren,im ersten moment bekommt man nen schreck aber die tiefenschärfe ist wirklich gut und rettet diese Blu Ray


Ton: 9,5/10

Die Surround abmischung ist sehr gut bis sogar referenz zu bezeichnen,man denkt wirklich neben einem kräschst nen Rabe,Dynamik Sprünge auch sehr gut und der Subwoofer hat ne menge zu tun :)
Die Sprachwiedergabe könnte etwas besser sein

Der erste Horror Film mit so ner guten abmischung den ich gesehen habe
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Blap
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Beitrag von Blap »

Sieben Jungfrauen für den Teufel

Ein Mädcheninternat der gehobenen Klasse. Es sind Sommerferien. Ein paar Gören und Teile des Lehrkörpers verbringen die Ferien im Internat. Zunächst wird ein Mädel vermisst. Dann eskaliert die Situation, ein kaltblütiger Killer meuchelt sich fröhlich durchs Szenario. Die hübsche Lucille hat eine Romanze mit ihrem Lieblingslehrer, besteht vielleicht ein Zusammenhang zwischen der Liebelei und den Tötungen? Der örtlichen Polizei mangelt es offenbar an Durchblick, während die Zahl der Opfer beständig zunimmt...

Antonio Margheriti inszenierte diesen schönen "Früh-Giallo" im Jahre 1968. Zwar erreicht er nicht die Genialität des Bava Überklassikers "Blutige Seide" (1964), doch für Freunde italienischer Krimikost bietet "Sieben Jungfrauen für den Teufel" ein schmackhaftes Menü. Die Morde sind für einen Giallo sehr dezent und blutarm dargestellt, ergo können hier auch zarte Gemüter ein Auge riskieren. Die "Härte" liegt vielleicht minimal über dem Niveau typischer Edgar Wallace Filme. Dieser Hinweis soll Neueinsteigern eine kleine Hilfe sein, traut euch ran an den schmackhaften Speck!

Auch der "Sleaze-Faktor" fällt hier moderat aus, lediglich ein schleimig-ekelhafter Hausmeister bringt ein wenig "Schmutz" in die Handlung. Grössere Stars des Italo-Kinos bekommt man nicht zu Gesicht. Dies ist aber auch nicht nötig, denn die hier aufspielenden Akteure machen einen soliden Job.

Wer sich für das wunderbare Thema "Giallo" interessiert, sollte vielleicht mit "Blutige Seide" und "Der Killer von Wien" einsteigen. "Sieben Jungfrauen für den Teufel" bleibt hinter diesen Meilensteinen zurück, ist aber auf jeden Fall eine Bereicherung für die Sammlung. Auch Einsteiger liegen mit diesem Film nicht daneben, für Giallo Fans ist er sowieso Pflicht! Mir liegt die DVD aus dem Hause "X-Rated" vor. Wie bei "X-Rated" üblich, dient eine grosse Hartbox als Verpackung. Die Qualität dieser Veröffentlichung ist sehr ordentlich ausgefallen, es gibt keine ernsthaften Kritikpunkte!

Ein (etwas braver) guter, fast sehr guter Giallo = 7,5/10 = Klare Empfehlung!
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Nehalem
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Beitrag von Nehalem »

2001: Odyssee im Weltraum (BLU-RAY)

Zum Film brauche ich wohl nichts sagen.

Aber zur Bildqualität 8O 8O 8O ! Ich bin echt baff. Der Film ist 40 Jahre :!: alt, und trotzdem ist die Bildqualität brillant, v.a. in den "Akten" 2 und 3. Klar kommt die Schärfe nicht ganz an die absoluten Referenz-Blu-rays von heute ran, aber es ist schon erstaunlich, was aus den Bildern im Vergleich zur DVD noch rausgeholt wurde. "In solch einer Qualität dürften bislang nur sehr wenige Leute "2001" gesehen haben.", schreibt AreaDVD. Dem kann ich nur zustimmen :D .
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Blap
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Beitrag von Blap »

Das Wiegenlied vom Totschlag

Indianer überfallen einen Geldtransport der US-Armee. Dabei wird der knapp über zwanzig Köpfe zählende Trupp fast vollständig ausgelöscht. Nur der Soldat Honus (Peter Strauss) und eine junge Frau namens Cresta (Candice Bergen) überleben den brutalen Angriff. Das ungleiche Duo macht sich auf den Weg zum nächsten Stützpunkt der Armee, dieser liegt jedoch einige Tagesmärsche weit entfernt. Cresta ist zwar eine weiße Frau, sie lebte jedoch einige Zeit bei den Indianern.

Während Honus fest von der Richtigkeit der Politik seiner Regierung überzeugt ist, vertritt Cresta einen völlig anderen Standpunkt. Auf dem gefährlichen Weg geraten die beiden immer wieder aneinander, mit der Zeit entwickelt sich jedoch eine zarte Freundschaft. Diverse Gestalten begegnen Horus und Cresta während ihres langen Fußmarsches, besonders der seltsame Isaac Q. Cumber (Donald Pleasence) stellt sich als echte Bedrohung heraus. Zwar meistert das Paar diese Gefahr, doch das wahre Grauen wird die beiden "Reisenden" wenig später ereilen...

"Soldier Blue" sorgte in den frühen siebziger Jahren für jede Menge Zündstoff. Die gezeigte Gewalt ist für einen US-Western erstaunlich hart. Offen wird die Behandlung und Abschlachtung der Indianer an den Pranger gestellt, besonders für überzeugte US-Patrioten sicher ein harter Brocken.

Sicher, auch nach über dreissig Jahren ist "Soldier Blue" noch ein interessanter Film, jedoch bleibt der Streifen IMHO zu oft in der Mittelmäßigkeit stecken. Das liegt z.B. daran, dass das Werk in drei Einzelteile zerfällt, die nicht so recht zueinander passen wollen. Der Auftakt ist brutal und straff inszeniert, der Mittelteil plätschert einfach zu lange vor sich hin, das Finale haut dann wieder heftig auf die Pauke. Der lange Hauptteil des Filmes wird von den Figuren Honus und Cresta dominiert, doch leider kommen beide Charaktere für mich eher unsymphatisch daher, besonders Cresta wird stellenweise zur echten Nervensäge. In den harten Szenen spielen die Hauptfiguren kaum eine Rolle, dadurch erscheint der zu ausufernde "Hauptakt" des Filmes wie ein überflüssiges Alibi. Der Zuschauer wird zu oft mit dem moralischen Zeigefinger gegängelt, zumindest versucht man dies, solch platte Anprangerung bereitet mir leichte Bauchschmerzen.

Erfreuliches gibt es bezüglich der Bildqualität der DVD aus dem Hause Kinowelt zu berichten. Oft bekommt man sehr schöne Landschaftsaufnahmen zu sehen, die Farben wirken frisch und die Schärfe ist ordentlich. Als Bonus ist leider lediglich ein Trailer vorhanden. Fazit: Man sollte dieses Werk zumindest einmal gesehen haben, zu meinen Lieblingen wird der Film mit Sicherheit nie gehören.

6/10 = Gute Mittelklasse (...der historische Wert des Filmes ist unbestritten weitaus grösser...)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Body Snatchers

Steve Malone und seine Famlie treffen auf einer Basis der US-Armee ein. Steve ist Wissenschaftler, arbeitet im Auftrag der Regierung. Er soll diverse Wasserproben etc. entnehmen, um herauszufinden ob die in der Basis eingelagerten Bio- und Chemiewaffen, eventuell einen schädlichen Einfluss auf die Umwelt haben. Zunächst läuft alles nach Plan, doch bald häufen sich merkwürdige Ereignisse. Bewohner der Militarbasis benehmen sich seltsam gefühllos, die Anzahl der betreffenden Personen steigt rasant an.

Die beiden Kinder des Wissenschaftlers sind noch nicht davon betroffen. Andy, der kleine Sohn Malones, wird Augenzeuge einen grausigen Vorfalls. Danach behauptet er, seine Mutter wäre tot. Da diese jedoch offensichtlich noch unter den Lebenden weilt, glaubt zunächst niemand die Geschichte des kleines Rotzlöffels. Bald wird jedoch seiner grossen Schwester Marti klar, dass tatsächlich ungeheuerliche Dinge vor sich gehen. Das Marti die Bekanntschaft des feschen Hubschrauberpiloten Tim gemacht hat, könnte sich für sie und den Rest ihrer Familie positiv auswirken...

"Body Snatchers" aus dem Jahre 1993 ist die dritte Verfilmung dieses Stoffes. Den Auftakt machte Don Siegel bereits 1956, das erste Remake entstand 1978 unter der Regie von Philip Kaufmann. Die bisher letzte Auswertung fand 2007 unter dem Titel "Invasion" statt. Abel Ferrara ist für die Regie der 93er Version verantwortlich. Das Ergebnis ist -für diesen Regisseur- recht mainstreamig ausgefallen, dies tut dem hohen Unterhaltungswert allerdings keinen Abbruch.

Auf grosse Stars wurde verzichtet, jedoch darf man sich an Forest Whitaker und R. Lee Ermey erfreuen, die in netten Nebenrollen zu bewundern sind. Klar, R. Lee Ermey muss natürlich wieder den Militärschädel geben, liebt man ihn doch seit "Full Metal Jacket" dafür. Jedoch tritt er hier nicht als Schleifer in Aktion, diesmal darf er einen spröden General vom Stapel lassen.

Da ich erst vor ein paar Wochen die 78er Verfilmung im Player hatte, drängt sich ein Vergleich beider Werke selbstverständlich auf. Die Version aus den Siebzigern geht dabei als klarer Sieger hervor. Die Figuren haben mehr Tiefe, die Atmosphäre ist weitaus intensiver und packender, selbst die Special Effects gefielen mir deutlich besser. Ergo zieht Ferraras Verfilmung klar den Kürzeren, feine Unterhaltung wird aber ohne Zweifel geboten. Die DVD von Warner zeigt den Film in ordentlicher Qualität, ist aber -wie bei Warner üblich- ansonsten sehr lieblos ausgefallen.

Kurzweilig, gut bis sehr gut = 7,5/10
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Blap
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Beitrag von Blap »

Unleashed - Entfesselt

Danny (Jet Li) wird vom fiesen Gangsterboss Bart (Bob Hoskins) wie ein Hund gehalten. Geht der fiese Bart Geld eintreiben, lässt er Danny auf die Schuldner los, die dann dessen nahezu unbezwingbare Kampftechnik zu spüren bekommen. Eines Tages trifft Danny per Zufall auf den blinden Sam (Morgan Freeman), der seine Brötchen als Klavierstimmer verdient. Nach einem besonders erfolgreichen Beutezug will Bart seinem "Hund" einen Wunsch erfüllen. Danny wünscht sich ein Klavier, erregt damit aber den Zorn seines Herrn. Als ein Anschlag auf den Gangster verübt wird kann Danny verletzt flüchten. Er erinnert sich an der Ort wo er Sam traf, wird dort von dem freundlichen, alten Mann aufgegriffen. Ein neues Umfeld eröffnet dem ehemaligen "Hund" die Vorzüge eines menschenwürdigen Lebens. Als er im Laufe der Zeit tief in seinen Kindheitserinnerungen wühlt, kommt eine schreckliche Wahrheit zu Tage...

Die Story von "Danny the Dog" wirkt ein wenig grotesk, bietet aber durchweg gute Unterhaltung. Jet Li gibt sich erfolgreich Mühe mehr als ein erstklassiger Kämpfer zu sein, mich überzeugt er auch schauspielerisch. Bob Hoskins darf herrlich böse sein, Morgan Freeman bietet den Gegenpol zum fiesen Schurken. Die Kämpfe kommen sehr gut inszeniert rüber, Jet Li kann mich immer wieder beeindrucken. Manchmal wird der Film fast ein wenig zu rührselig, doch insgesamt stimmt die Balance zwischen Action und Herz.

Fazit: Symphatische, solide Akteure in einer vorhersehbaren Story. Gute Unterhaltung = 7/10



Er - Stärker als Feuer und Eisen

Irgendwann in der Urzeit. Innerhalb eines Stammes gibt es Krawall. Der alte Anführer will nicht seinen unherrschten, sadistischen Sohn Vood (George Eastman) als Nachfolger einsetzen. Er bevorzugt den klugen und beherrschten Ela (Sam Pasco). Natürlich wird Vood stinksauer, bei einer günstigen Gelegenheit erschlägt er seinen Erzeuger, den waisen Stammesältesten killt er kurze Zeit später ebenfalls. Zunächst wird Vood von seinen Leuten vertrieben, Ela soll ihr neuer Boss sein. Doch nach einem Vulkanausbruch findet Vood ein Stück Metall, welches die Form eines Schwertes hat. Damit ist der Fiesling nahezu unbesiegbar. Zunächst tritt er Ela in den Hintern. Als er die Macht in seinem Stamm erobert hat, gibt es für Vood nur noch ein Ziel: Die Weltherrschaft!

Was für ein irrer Spass! Diese Sause ist zusammen mit drei weiteren Filmen in der "Barbaren Box Vol.1" von MIG erschienen. Dort trägt das Machwerk den Titel: "Barbaren - Stärker als Feuer und Eisen". Der Zuschauer bekommt unglaubliche Anblicke geboten. Der eigentliche Held bleibt ein wenig blass, glotzt wie ein Schmalspur-Arnold aus der Wäsche, doch George Eastman ist mal wieder der Hammer. Mit Stofftierlöwenkopf auf der Birne, rennt er mit wirrem Gesichtsausdruck durch die Kulissen. Überhaupt werden die Frühmenschen von allerlei Gesindel und Gezücht geplagt. Bösartige Löwen sind unterwegs, wilde Büffel zerstampfen alles, doch besondere Gefahr herrscht im Wald. Dort rennen Affenmenschen durchs Unterholz, immer auf der Suche nach Beute. Da die nackten Affenwesen jedoch ziemlich kleine Puller haben, werden sie von den stämmigen Barbaren meist in Grund und Boden gemetzelt.

Doch egal wie trashig und unsagbar bekloppt der Film auch sein mag, hier führte ein gestandener Könnner Regie. Umberto Lenzi wird jedem Italo-Freund ein Begriff sein. Daher ist die technische Umsetzung durchaus gut gelungen. Kamera und Schnitt wissen zu gefallen, die herrliche Handlung kann sich prima entfalten!

Schon allein dieser Film ist die geforderten 9.99€ locker wert. Zu diesem schlappen Preis wird die "Barbaren Box Vol.1" aus dem Hause MIG verschleudert. Die Bildqualität geht bei "Barbaren - Stärker als Feuer und Eisen" völlig in Ordnung, ich war sehr positiv überrascht. Ergo kann ich dieses Set bereits nach Sichtung des ersten Titels empfehlen. Bei meiner Ausgabe sind die Aufdrucke der DVDs vertauscht, ich weiss nicht ob die komplette Auflage davon betroffen ist. Dem Genuss tut dies allerdings keinerlei Abbruch.

Vergesst Conan! Huldigt Vood!

Extrem angenehm, sehr gut = 8/10 Tendenz steigend!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nolli
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Beitrag von Nolli »

Klingt super! Was sind denn die anderen beiden Filme?
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben:Klingt super! Was sind denn die anderen beiden Filme?
Berichte folgen. Gestern hatte ich "Thor - Der unbesiegbare Barbar" im Player. Er fällt im Vergleich zu "Stärker als Feuer und Eisen" deutlich ab, ist aber kein totaler Ausfall. Die beiden Ator Filme habe ich vor ca. 1000 Jahren als Tape gesehen, ich erinnere mich leider nicht mehr an Details. Wie geschrieben, Berichte folgen.

Da die Box lediglich schlappe 9.99€ kostet, lohnt die Anschaffung in jedem Fall, denn "Er - Stärker als Feuer und Eisen" macht riesigen Spass!
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