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Beamer - Endstufen - Surren

Diskussionen über AV-Verstärker/Receiver, DVD-Player, TV-Geräte, Projektoren
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Zigi hat geschrieben:Was mir auch auffällt ist, daß das YUV Kabel unweigerlich zu der Stärke es Surren beitragt.
Normal hängt es hinter dem Kasten entlang - jedoch muss ich es immer hervorziehen und auf den Kasten drauflegen, damit das Surren geringer wird. Echt komisch.
Das wäre dann aber wieder ein für eine Masseschleife ungewöhnliches Verhalten hin oder einen "Nebeneffekt" - vermutlich strahlt also das YUV-Kabel mit seiner Hülle ein Störsignal irgendwo hinein. Vielleicht bekommst du ja heraus, wohinein das YUV-Kabel einstreut?
Nein das Surren ist erst durch die Endstufen erschienen.
Dann ist vielleicht die Endstufe selbst oder die Zuleitung empfindlich gegen Einstreuungen und du müsstest das YUV-Kabel von diesen Komponenten fernhalten?
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Zigi
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Beitrag von Zigi »

Das YUV Kabel läuft an der Decke entlang bis zum Receiver - 15m lang - brauche derzeit aber nur 10m, jetzt hängt die Schlaufe hinterm Kasten runter und dann zum Receiver, dabei kreuzt das Kanbl kein anderes und ist auch nicht irgendwo bei einem anderen Kreis (Strom. etc.) Die Endstufen sind mit jeweils einem Monochinch verbunden, was ca, 50cm vom YUV Kabel entfernt liegt...!
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Zigi,

du bemerkst vielleicht meine tendenzielle Ratlosigkeit daran, dass ich eher Gegenfragen als Tipps formuliere.
Ich würde als nächstes mal versuchen, testweise die Schutzkontakte am Stecker der Vincents zu unterbrechen (das hattest du noch nicht probiert, wenn ich richtig aufgepasst habe).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

PS: Je öfter ich solche Threads lese, um so bestärkter finde ich mich darin, Geräte mit Schutzerdung aus meiner Hifi-/Heimkinoanlage herauszuhalten - auch mein bisweilen aufkeimender nostalgischer Drang nach Röhrentechnik lässt sich damit gut im Zaum halten 8)
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Zigi
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Beitrag von Zigi »

Stimmt, das könnte ich probieren... was wäre dann wenns funktioniert? Hätte ich dabei nicht Angst zu haben?

Woran erkenne ich Geräte mit Schutzerde?

LG Zigi
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Zigi,
Stimmt, das könnte ich probieren... was wäre dann wenns funktioniert? Hätte ich dabei nicht Angst zu haben?
die Frage ist mir nicht ganz klar. Meinst du aus Sicherheitsgründen? Riskant ist die Trennung der Schutzerde ja nur für den Fehlerfall, wenn also derzeit nicht dauernd die Sicherung herausspringt, dann kann man das testweise schon mal probieren (das Risiko schmilzt dabei auf den unwahrscheinlichen Fall zusammen, dass just in diesen paar Minuten Test ein Fehler auftritt), es sollte halt nur kein Dauerzustand werden, finde ich. Musst ja während des Tests nicht unbedingt dauernd eine Hand am Heizungsrohr haben und die andere am Gehäuse eines Gerätes ;-)
Woran erkenne ich Geräte mit Schutzerde?
Ich dachte, das wäre im Verlauf des Threads schon klar herausgekommen? Schutzisolierte Geräte brauchen einen zweipoligen Netzanschluss (Phase, Nullleiter), schutzgeerdete zusätzlich einen dritten Kontakt für die Schutzerde. Meines Wissens dürfen Geräte auch nicht die Schutzerdung "vorgaukeln", d.h. wenn dieser dritte Kontakt (in der Kaltgerätebuchse oder am Netzstecker) existiert, dann muss er auch eine Funktion haben.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Zigi »

Verstehe... d.h. bisher hatte ich keine Probleme mit den Endstufen, d.h. einen Fehler kann ich mal ausschliessen.
So nun nochmal... was ist wenn ein Fehler auftritt - steht die Endstufe dann unter Strom oder wie? Oder geht dann eh der FI?

Weiters kenn ich mich echt net so aus mit Strom. Hab jetzt nachgesehen... stimmt voll - ist mir noch nicht so aufgefallen, daß die Kaltgerätestecker einen Schukostecker haben und die anderen nicht...! :?
Was sollst - d.h. ich werd mal am Schuko die beiden klemmen mit isolierband abkleben uns schauen was passiert.

EDIT:

Hab jetzt Beamer und die beiden Endstufen mit Isolierband - war extrem klebrig - abgeklemmt - keine Änderung. Surren und Geräusche sind weiterhin geblieben.
Könnte sein, daß das kleblige (auf beiden Seiten) Band trotzdem geleitet hat?
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Beitrag von g.vogt »

Zigi hat geschrieben:Hab jetzt Beamer und die beiden Endstufen mit Isolierband - war extrem klebrig - abgeklemmt - keine Änderung. Surren und Geräusche sind weiterhin geblieben.
Könnte sein, daß das kleblige (auf beiden Seiten) Band trotzdem geleitet hat?
Leitendes Isolierband ist ein Widerspruch in sich :roll:
Wenn das Band beim Einstecken nicht mechanisch beschädigt worden ist, also jetzt beim Abziehen der Stecker das blanke Metall immer noch nicht durchs Isoband hindurchschaut, dann dürfte die Isolierung des Schutzkontaktes wirksam gewesen sein.
Nun, dann isses keine Masseschleife über die Schutzkontakte.
Habe im Moment keine richtige Idee, wie das Problem weiter eingegrenzt werden könnte.
Die klassische Idee wäre, alles auseinanderzurupfen und schrittweise neu zusammenzustecken. Dabei so vorgehen, dass du gezielt die als problematisch empfundenen Geräte zuerst in Kontakt/Funktion bringst. Möglicherweise stellt sich dann heraus, dass es eine "halbverkabelte" Situation gibt, wo AVR, Endstufen und Beamer in friedlicher Koexistenz existieren, der Verursacher also ganz woanders steckt. Auch die RCL-Box würde ich da mal zeitweise als entbehrlich ansehen (das hatte ich doch richtig in Erinnerung, du betreibst die Canton RCL mit Blackbox; Edit: doofe Frage, in der Signatur stehts ja, die sieht man nur beim Antworten gerade nicht).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Do 29. Dez 2005, 16:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Zigi »

Ich könnt mal die RC-Unit ausbauen... vielleicht hilft das was, das habe ich noch nicht priobiert. Das könnt ich noch machen.
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Beitrag von Zigi »

So hab sie mal ausgebaut... nix passiert. Also an der liegt es nicht. Sonst wüsst ich jetzt auch nicht mehr weiter.

LG Zigi
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Zigi,

bei so komplexen Anlagen kommt man m.E. mit Versuch und Irrtum nicht mehr unbedingt zu einer befriedigenden Lösung, da hilft eher nur ein (pedantisches?) schrittweises Vorgehen.

Ist der Beamer per YUV-Kabel am AVR angeschlossen? Dann bräuchtest du doch als Minimalvariante zunächst nur
- die Endstufen
- den AVR
- den Beamer
- die Audioverbindung zwischen AVR und Endstufen
- die YUV-Verbindung zwischen AVR und Beamer
Alle anderen Verbindungen würde ich zunächst trennen (wirklich alle, Audio analog und digital, Video, Antenne, Netz).

Möglicherweise kommt bei diesem Test heraus, dass es da noch gar nicht sirrt...

Bei dieser Gelegenheit könnte man auch gleich alle Geräte "ausphasen" (mit Ausnahme der schutzgeerdeten, hier weiß ich nicht, ob und wie das nötig und möglich wäre). Du brauchst dazu:
- eine anständige, ausreichend große Netzleiste (sowieso)
- einen Phasenprüfer (bspw. Schraubendreher mit so 'nem Glimmlämpchen) oder
- ein Multimeter mit entsprechendem Wechselspannungsmessbereich (> 240 Volt~)
- kleine bunte Klebepünktchen

Zunächst prüfst du mit dem Phasenprüfer (oder dem Multimeter gegen Schutzkontakt gemessen), wo in der Netzleiste die Phase aufliegt (Achtung, nicht bei allen Netzleisten sind alle Anschlüsse gleich ausgerichtet, mitunter geht es ein- oder mehrfach über Kreuz). Mit Klebepünktchen Phase(n) markieren.

Dann steckst du jeweils ein Gerät (das keinerlei elektrische Verbindung, auch nicht über Gehäusekontakt (soweit die Gerätefüße nicht isolieren) zu anderen Geräten oder Anschlüssen haben darf und natürlich auch nicht berührt werden darf - wegen des Messergebnisses, nicht weil's gefährlich wäre) an die Netzleiste und tippst mit dem Phasenprüfer an eine Gehäuseschraube oder den Außenring eines Cinchanschlusses (keine Angst, auch wenn der leuchtet, das sind nur winzige Ströme, für den Menschen ungefährlich - die Isolation im Gerät ist eben nicht unendlich hoch). Bei Verwendung eines Multimeters misst du stattdessen im Wechselspannungsmessbereich gegen Schutzkontakt der Netzleiste (es bietet sich an, die eine Prüfspitze des Messgerätes am Schutzkontakt der Netzleiste zu fixieren, damit sie nicht versehentlich wo anders hinrutscht).
Diesen Vorgang wiederholst du mit um 180° verdreht eingestecktem Netzstecker (des Gerätes, nicht der Netzleiste) und sowohl im ausgeschalteten, Standby und eingeschalteten Zustand.

Richtig ausgephast ist das Gerät, wenn der Phasenprüfer nicht bzw. schwächer leuchtet bzw. das Multimeter die geringere Spannung anzeigt. Dann kommt ein Klebepünktchen an den Netzstecker das anzeigt, wo die Phase beim besseren (niedrigeren) Messergebnis am Stecker anliegt.

Günstigenfalls haben alle Geräte eine schlechte und eine gute Richtung, so ausgephast hast du dann etwas bessere Startbedingungen für störärmeren Betrieb.

Beim anschließenen Wiederaufbau würde ich nach Möglichkeit versuchen, die Geräte sternförmig zu verbinden (Audio- und Videoverbindungen), zweckmäßigerweise mit dem AVR als Spinne im Netz/Stern. Zu vermeiden sind kreisförmige Geräteverbindungen (Schleifen), ein Beispiel:
- Satreceiver Video an Beamer
- Satreceiver Audio an AVR
- YUV-Verbindung von AVR an Beamer
Und natürlich sollte der Aufbau schrittweise erfolgen und zwar so, dass man mit möglichst fast jeder hinzugefügten Verbindung und unbedingt mit jedem hinzugefügten Gerät eine weitergehende Funktionsprüfung durchführen kann. Bsp.:
AVR, Endstufen, Beamer. Nächstes Gerät: DVD-Player.
Das RCL-Kästchen ist dagegen "Kosmetik" und könnte bis zuletzt außen vor bleiben.
Wenn es beim Start mit AVR, Endstufen und Beamer noch keine Störgeräusche gibt, dann könntest du dich mglw. wundern, das beim Einfügen eines bisher scheinbar unbeteiligten Gerätes die Probleme plötzlich anfangen.

An der Stelle des Wiederaufbaus, wo das Problem dann plötzlich zutage tritt, musst du mit dem Wiederaufbau innehalten und in geeigneter Weise für Abhilfe sorgen.

Bevor du dich in das gerade beschriebene Abenteuer stürzt schreibe dir bitte die derzeitige Verkabelung komplett auf. Schlimmstenfalls funktioniert nachher trotz logischen Vorgehens die Anlage schlechter als vorher und ich möchte nicht, das du dann mit mir schimpfst :roll:

Ist ein langer Text geworden, ich hoffe, du findest dich durch...

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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