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Verfasst: Mi 24. Mai 2006, 15:16
von rodriguez69
Also bei mir sind die Brücken auch echte Brücken, allerdings flache breite.

Bild

Ich persönlich würde dem nicht so viel Bedeutung beimessen. Denk doch mal an all die Lötstellen und Unperfektheiten in Deinem Verstärker oder in den anderen Zuspielern etc. Auf den Platinen selbst sind die ganzen elektrischen Verbindungen nur so dick wie ein Haar, wie überdimensioniert sind dann die Brücken und wie müßig die ganze Diskussion?

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 00:19
von G. Nubert
Hallo,

die Brücken der nuBox 380 und -400 sind "Kabelbrücken".

Die Brücken der nuWave 105/125, nuLine 100 (seit ca. 1 Jahr?) und nuLine 120 sind "geschmiedete", vergoldete Messingstangen. (Die 5 mm-Messingstange wird auf 8 mm Breite geschmiedet, die Kontaktflächen dann auf 2 mm Dicke gefräst und anschließend vergoldet.)

Alle anderen Brücken sind aus 14 x 0.7 mm Messingblech gestanzt und vergoldet.

Wir haben schon seit etwa 25 Jahren einige (wirklich sehr sympathische) Stammkunden, die behaupten, im Direktvergleich Unterschiede durch versilberte Innenverkabelung in den Boxen und später dann bei Bi-Wiring-Brücken aus Blechstreifen oder Kabeln zu hören.

Es gab bei uns immer wieder "gemeine" Tests (überwiegend in den Jahren 2000/2001):

Auch mit genau diesen Kunden haben wir einige Blindtests durchgeführt.
Da wurden je ein Stereo-Pärchen unserer damaligen nuWave 10 und zweier Pärchen "> 10.000 € Lautsprecher", (die ziemlich weit oben in einer Bestenliste standen) einmal mit einem "Kabel-Terminal" und einmal mit einer Reihenschaltung von 10 Terminals mit vergoldeten Messingbrücken durchgeführt, die mit kurzen Kabelstücken miteinander verbunden waren.
Der Gesamtwiderstand aller 10 Terminals (incl. der Kabelstücke) lag deutlich unter 0,1 Ohm. (Messing hat einen spezifischen Widerstand von ca. 0.08 Ohm für 1 mm² Querschnitt pro Meter).

In keinem Fall konnte irgendein Klangunterschied gefunden werden, der merklich von statistischen Zufallsergebnissen abgewichen wäre.

Trotzdem blieben alle (Befürworter und Gegner von "Brückenklang") bei Ihrer ursprünglichen Meinung.

Wir haben auch schon viel Lob dafür bekommen, dass wir die nuBox 380 mit der "kompromisslosen" Kabelverbindung an den Terminals ausrüsten.

Gruß, G. Nubert

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 01:00
von tiyuri
G. Nubert hat geschrieben:Trotzdem blieben alle (Befürworter und Gegner von "Brückenklang") bei Ihrer ursprünglichen Meinung.
:? :roll:
Welch herrliche Darstellung höchst ausgeprägter Ignoranz ;-)

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 13:39
von rodriguez69
G. Nubert hat geschrieben:Wir haben auch schon viel Lob dafür bekommen, dass wir die nuBox 380 mit der "kompromisslosen" Kabelverbindung an den Terminals ausrüsten.
Wenn der Markt das verlangt, könnte man doch alle Modelle mit Kabeln ausstatten. Dadurch ließen sich Kosten einsparen - ich gehe einfach mal davon aus, dass die Kabel billiger sind als die Brücken.
Bei mir hört das Auge auch mit, und deshalb klingen die Brücken besser - zumal die in der Summe 9,8 mm² "dick" sind. Die Kabel wahrscheinlich nur 2,5 mm² (?)

Verfasst: Do 25. Mai 2006, 13:50
von exige
Ich glaube das einzige, was für diese fetten Kabelbrücken alla Oehlbach spricht ist, dass man vor Unwissenden angeben und Eindruck schinden kann.
8O

Verfasst: Do 8. Jun 2006, 00:50
von Ratschbumm
Grüße!

Also ich habe aus Jux und Tollerei (und nachdem das solch eine Diskussion ausgelöst hat) einen kleinen Test gemacht:

ich hab ein LN 8 Kabel umgebastelt dass diese "Brücken" drauf passen, und es dann an eine EAW (KF 650 bzw 750) PA angestöpselt, betrieben durch ein passendes digam.
Das selbe hab ich mit einem kurzem Stück Kimber Kabel gemacht (somit LN8 auf ein "normales" Kabel), um herauszufinden ob bei solchen Belastungen ein Unterschied zu hören ist.
Es wurden also 2 Türme aufgestellt, die eine Seite mit Kabel, die ander mit Brücke, und wurden zugleich betrieben.

Gleich vorweg, nachtürlich ist das recht verrückt, aber ich wollte wissen ob man einen Unterschied hört wenn an beiden Kabeln (theoretisch) 15 kw "zerren".

Die Testmusik war:

Wagner: Ritt der Walküren
Beat Pushers: Murto
Axwell: Together
Wagner: Tannhäuser

Also 2 völlig unterschiedliche Genres: Klassik und Elektronik, alle Nummern sind wahsinnig dynamisch und leben vom guten Klang.

Ich hab das dann mit einem grafischen EQ am Notebook die beiden Kanäle verglichen, bei 85, 90 und 95 db (bei mehr Leistung hätte es wohl gekracht) und es gab KEINE Unterschiede.

Wobei man jetzt sagen könnte: wer so dumm ist sowas zu machen ist ohnehin taub, und da könnt ich gar nix gegen sagen! :-)

mfg

Verfasst: Do 8. Jun 2006, 07:41
von mcBrandy
Hi

Nun stellen sich manche die Frage, war ein Blindtest oder hast du selber umgeschaltet. ;-)

Gruss
Christian

Verfasst: Do 8. Jun 2006, 09:24
von eyeball
rodriguez69 hat geschrieben:Bei mir hört das Auge auch mit, und deshalb klingen die Brücken besser - zumal die in der Summe 9,8 mm² "dick" sind. Die Kabel wahrscheinlich nur 2,5 mm² (?)
Also ich sitze in der Regel vor meinen Boxen und sehe die Brücken gar nicht. Von daher ist mir egal, ob das Brücken oder Kabel sind. Interessant ist jedenfalls die Theorie der "Elektronenverwirbelung" von HiFi-Regler :lol:
Hier zeigt sich wieder mal deutlich: jeder hört, was er hören will.

Verfasst: Fr 9. Jun 2006, 00:07
von rodriguez69
eyeball hat geschrieben:
rodriguez69 hat geschrieben:Bei mir hört das Auge auch mit, und deshalb klingen die Brücken besser - zumal die in der Summe 9,8 mm² "dick" sind. Die Kabel wahrscheinlich nur 2,5 mm² (?)
Also ich sitze in der Regel vor meinen Boxen und sehe die Brücken gar nicht. Von daher ist mir egal, ob das Brücken oder Kabel sind. Interessant ist jedenfalls die Theorie der "Elektronenverwirbelung" von HiFi-Regler :lol:
Hier zeigt sich wieder mal deutlich: jeder hört, was er hören will.
Echt? Du sitzt vor Deinen Boxen? Wie bist Du denn drauf? :wink:

Wobei ich zugeben muss, dass ich auch manchmal vor meinen Boxen sitze. Natürlich höre ich auch das, was ich will, sonst hätte ich ja keinen Spaß beim Hören, wenn ich Musik hören würde, die mir nicht gefällt.

Das Problem mit der Elektronenverwirbelung kenne ich auch. An meinem Hörplatz muss ich manchmal heftig Husten und Niesen, weil sie Elektronen so stark aufgewirbelt werden, dass man nichts mehr erkennen kann.

Verfasst: Fr 9. Jun 2006, 00:26
von Amperlite
maks hat geschrieben:Weil sie grad neben mir stehen:
Bild

Sind Kabelbrücken, kein Blech mehr.
Weder das eine, noch das andere.
Da hat jemand den goldenen Mittelweg gefunden:
Für die einen sieht es aus wie eine ihrer geliebten Kabelbrücken und die Blechstreifen-Befürworter können eigentlich auch nichts dagegen sagen. :D

Ich finde die jetzige Lösung wie auch die Blechstreifen gut. Die können sich zumindest nicht mitdrehen beim Festziehen... :wink:
tiyuri hat geschrieben:
G. Nubert hat geschrieben:Trotzdem blieben alle (Befürworter und Gegner von "Brückenklang") bei Ihrer ursprünglichen Meinung.
:? :roll:
Welch herrliche Darstellung höchst ausgeprägter Ignoranz ;-)
Ach, lass die Leute ihr Geld für solche und andere Sinnlosigkeiten zum Fenster rauswerfen.
Es wäre dennoch besser in ein Physikbuch angelegt...