Da jetzt schon viel zu Deiner Boxenwahl und den Auswahlkriterien gesagt wurde halte ich mich zu dem Thema kurz: NV11 sind hervorragende Lautsprecher. Dennoch:
- Für 4000 EUR und eine Anschaffung, an der Du ja einige Jahre Freude haben willst kann man auch mal einen Tag Urlaub nehmen und die Fahrt auf sich nehmen - am besten unter der Woche, da hast Du die Hörstudios fast für Dich.
- Ab einem gewissen Qualitätsgrad der Boxen machen Aufstellung und Raumakustik mehr aus, als der Lautsprecher selbst. Eine gut aufgestellte NuBox 481 klingt daher evtl. besser, als eine in die Ecke gepferchte NuVero11. Eine Skizze hilft uns, Dir hierzu zu helfen
Zum Thema Anschluss an den PC wurde noch nichts gesagt, und da Du sagst Du hast da noch wenig Ahnung...
Du musst ja vom PC irgendwie ein Signal an den Verstärker kriegen.
Möglichst vermeiden solltest Du es, den analogen Ausgang einer Onboard-Soundkarte oder auch einer billigen Creative-Soundkarte o.ä. (3,5mm Klinkenstecker an den man sonst Kopfhörer oder PC-Lautsprecher anschließt) zu nutzen, da die D/A-Wandler (erzeugen das analoge Signal) dieser Soundkarten von schlechter Qualität sind und hier die Gefahr von Brummschleifen besteht.
Besser ist es,
- eine hochwertige (meist externe, also USB) Soundkarte aus dem Studio- und Homerecordingbereich zu verwenden, deren D/A-Wandler qualitativ mit Deinen künftigen Boxen mithalten können. Mir fallen hier Audiointerfaces von Apogee oder RME ein, es gibt aber noch andere. Preislich beginnt das irgendwo bei ca. 150 EUR. Diese "Soundkarten" haben dann direkt Chinchausgänge, mit denen Du an den Verstärker gehst.
- bei der Wahl des Verstärkers einen mit digitalem Eingang (SPDIF coaxial oder optisch) zu wählen. Dann reicht auch ein billiger Onboard-Soundchip im Rechner, solange der PC einen digitalen Ausgang hat. Den verbindest Du mit Deinem Verstärker und gut. Die Wandlung Digital->Analog (D/A) erfolgt nun im Verstärker, dessen Wandler (bei Wahl eines vernünftigen Geräts) qualitativ idR recht gut ist. Problematisch ist hieran, dass grade unter den höherwertigen Stereoverstärkern nicht alle digitale Eingänge haben. Also bei der Auswahl drauf achten. Ach ja, SPDIF gibt es wie gesagt optisch und "coaxial", wobei letzteres eine elektrische Verbindung via Chinchkabel beschreibt. In beiden Fällen brauchst Du spezielle Kabel. Optisch hat den Vorteil, dass Brummschleifen wegen der galvantischen Trennung keine Chance haben, nachteilig ist die hohe Empfindlichkeit von Kabel und Steckern gegen mechanische Beschädigungen.
- Wenn Du Deine Musik (bspw. mp3 oder FLAC) auf dem Rechner freigeben kannst bzw. die Daten auf einem NAS ablegst gibt es noch die Möglichkeit, die Musik übers Netz zu streamen. Das ist eigentlich eine Domäne der AV-Receiver, die ab der 600 EUR Preisklasse Netzwerkfunktionalität mitbringen. Aber es gibt wohl auch Stereoverstärker, die dies können - frag mich aber bitte nicht welche

Dann holt der Verstärker sich die Daten digital übers Netzwerk oder WLAN und spielt sie selbstsändig ab. Wenn die Dateien auf einem NAS liegen (Network-attached Storage, kann zB eine an einen Internetrouter angeschlossene USB-Festplatte sein) musst Du dafür nicht einmal den PC einschalten...
Hoffe ich habe Dich jetzt nicht zu sehr verwirrt...
Gruß,
Mark