Erster Test. nuVero’s im Stereobetrieb ohne M6 PRX (kommt ja erst nächste Woche)
Paul Kalkbrenner – Ikke Wieder
Titel: Jestrüpp
Der Denon steht auf Pure Direct und das ATM zwischen dem Sonos Player (FLAC’s von meiner NAS) und dem Verstärker auf 12:00Uhr mid/high und 12:30Uhr bass. Da heute alle ausgeflogen sind zu Hause gönne ich mir -5dB... die aber bald wieder auf -10dB zurückgehen.
Die Details kommen noch einen Ticken besser, schärfer. Wichtig ist mir hier bei, dass die Mitten und Höhen allein genauso abgebildet werden wie bei den Passagen wo ein massiver Bass drunter liegt. Die Elektronischen Elemente haben im Gegensatz zu den natürlichen Instrumenten keine Abklingzeit. Es muss kurz da sein und dann direkt wieder verschwinden und darf nicht verwaschen werden.
Der Bass ist sehr massiv und ich gehe am ATM auf 12:00Uhr. Der Bass kommt erbarmungslos trocken. Hier zeigt sich wie auch bei den 122’ern, dass sich der akustische Aufwand lohnt. Eckenabsorber und andere Maßnahmen dulden keine Mode...
Trentemoeller – The Last Resort
Titel: Evil Dub
ATM steht auf 2 x 12:00Uhr. Der Anfang kommt ziemlich klar und krass rüber. Elektronisch erzeugte Knackgeräusche... und dann eine Bassfront, die in sich noch einmal Konturen hat. Man muss es hören um zu wissen was ich meine. Es kommt ein langer, weicher Bassimpuls der in sich noch mal einen Kick hat.
Im Moment frage ich mich wofür ich das ATM gekauft habe. Mehr als 12:00Uhr ist nicht drin, bei der 122’er waren wir bei 13:30/14:00Uhr in der Kante. Die Schalter an der nuVero stehen alle auf linear.
Ein Fest für die Ohren... Mist vergessen was zu Trinken; mein Mund ist trocken, dass bemerke ich jetzt erst. Wenn das so weiter geht...
Ok, ganz andere Ecke... Sonos – blätter blätter... Lee Ritenour!
Lee Ritenour – The Very Best Of Lee Ritenour
Titel: Bahia Funk
Die ersten Takte kommen und „ich bin zu Hause“. Ich habe hier oft gelesen, dass man sich erst an die nuVero gewöhnen muss. Sie spielen anders als die nuLine 122 – klar! -, aber das ist meine persönliche Vorstellung einer Box, so habe ich mir das immer vorgestellt. Bei 1:03 wird die Saite richtig hart gezupft, ja genau so!!!!!!!!!
Bei 2:02 kommt der Hammer. Ein richtig guter harmonischer Bassimpuls mit sensationellen Konturen; kein Trentemoeller – logisch - aber wir sind hier in einem anderen Genre. Die eingangs beschriebene Gänsehaut hat sich eingestellt und somit ist das Thema zurückschicken abgehakt.
Titel von vorne, Notebook weg und genießen... bis gleich!
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Stockfisch Records – Closer To Music Volume I
Titel: Beat Hotel
Wer erwartet einen so harmonischen Bass. Sehr homogen, fein ausgebreitet und tief... kurzer Check; keiner hat am ATM geschraubt: 12:00Uhr! Unfassbar!
Unglaublich auch die Stimme. Klar, sonor und dazugesellen sich feinste Höhen anderer Instrumente.
Yello – Touch
Titel: You Better Hide
„Ach watt schön...“
Nicht nur Heidi Happy ist happy sondern auch meine Wenigkeit. Feine Stimme, toll konstruierte Klangwelt. Ich sitze im Keller im Heimkino,die nuVeros spielen gefühlt noch eine Etage tiefer. Unterschwellig eingearbeitete, abgrundtiefe Frequenzen lassen den Puls nach oben schnellen. „Ne watt schön...“
Titel: Out Of Dawn
Der Anfang kommt schon sehr gewaltig rüber und die Stimmen klingen nach mehr Volumen und einfach eine Ecke harmonischer.
Sehr massiv und einfach wie gemacht für die nuVeros.
Titel: Bostich
Die Brillianz der Höhen und Mitten ist einfach genial. Bei 0:54 spielen die nuVeros dann wieder eine Etage tiefer... herrlich.
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Erstes Fazit
Zusammenfassend fühle ich einfach mehr Dynamik die abgebildet werden kann. Wer fotografiert kennt den Parameter Kontrastumfang (Blendenstufen). Eine gute Spiegelreflex-Kamera kann ca. 7 Blendenstufen abbilden; eine Mittelformat um 12! Das gleiche Motiv wirkt bei gleicher Belichtung einfach detailreicher und harmonischer.
Verglichen mit einem Haus sind die Dachziegel filigraner und der Keller größer.
Es ist auch klar, dass die nuLine 122 keine schlechte Box ist oder war. Es ist der letzte Kick und das Finden des schon immer Gesuchten.
>>>>>>>>>>>>>>Aber es gibt auch Schatten<<<<<<<<<<<<<<
Damit meine ich nicht die Boxen. Die Qualität der Aufnahmen spielt eine ganz wesentliche Rolle. Die nuVero legt alles gnadenlos offen. Gutes wird besser und Schrott bleibt nicht nur Schrott sondern wird sofort entlarvt.
Ich habe alle Lieder mit -10dB gehört bis jetzt. Dies ist mit dem Denon Boliden schon eine Hausnummer... Metallica höre ich sehr sehr gerne.
Metallica – Death Magnetic
Titel: The Day That Never Comes
Um es direkt vorweg zu nehmen: Nach den Erlebnissen von eben ist dies eine Beleidigung für meine Ohren. Metallica war ja noch nie für eine gute Aufnahmequalität bekannt, aber das hier ist furchtbar! Ich bekomme Gänsehaut nach Innen
Bei -25dB kann ich die übersteuerte Klangsuppe noch ertragen. Mal nachher schauen ob das im 2010 Konzert auf Blu-Ray mit HD Master Ton anders ist.
Was eben ein Klangteppich war sind jetzt Lumpen die einer zum Fenster raushängt bei Regen.
ATM musste auf 11:30Uhr mid/high und 13:00Uhr bass um das Schlimmste zu vermeiden. Hier zeigt das ATM was es kann... es gleich aus. Bei guten Aufnahmen bleibt es bei mir bei 12:00Uhr. Dies hängt logischerweise ganz stark vom Raum und der Kette ab. Dies war bei den 122ern z.B. anders.
Fortsetzung folgt...