Lipix hat geschrieben:Man müsste ja mal fast die Leistung ordentlich bestimmen
Ich konnte bei verschiedenen Tests mit einer +6dB (q=5) Anhebung keinen so starken Abfall registrieren.
Bei der Überprüfung von Subwoofer (-Moduln) habe ich die Leistung genau gemessen.
Erstaunlich ist einerseits wie laut es mit einer geringen Wattzahl bereits sein kann,
aber andererseits wenn man aufdreht plötzlich hunderte von Watt geleistet werden.

Mit einem Sinustongenerator kann man den Bereich der Entzerrung/Anhebung leicht
ausmachen, weil die Endstufe da bereits bei kleinerer Signalstärke an der Grenze ist.
Man kann sich das vielleicht so vorstellen:
Eine Endstufe sei mit 1V voll ausgesteuert, also unmittelbar vor dem Clippen.
Nun wird der Frequenzbereich bei 25 Hz um 6 dB angehoben, das bedeutet eine
Verdopplung der Spannungsamplituden dieser Frequenzen. Fährt man nun mit
einem Sinuston mit 1V von 100 Hz runter auf 20 Hz ist zunächst alles in Ordnung,
aber im Bereich um die 25 Hz stellt man fest, dass die Endstufe clippt - is ja klar,
weil dort das 1V Signal durch die Anhebung auf 2V verdoppelt wird.

(Natürliche) Klänge bestehen idR aus einem Grund(sinus)ton und ganzzahligen Vielfachen
davon, den Obertönen. Die Amplituden der einzelnen Sinustöne ("Stärke") können unter-
schiedlich sein, zB 25 Hz mit 0.3 V, 50 Hz mit 0.3 V 75 Hz mit 0.2 V und 125 Hz mit 0.1 V.
Die maximale Gesamtamplitude entspricht der Summe der Einzelamplituden also 0.9 V.
Die Anhebung verdoppelt den Wert bei 25 Hz, sodass die Amplitude insgesamt 1.2 V ist.
Lipix hat geschrieben:Deine Rechnung ist mir trotzdem rein inhaltlich nicht nachvollziehbar, da bei dieser Summation der gleiche zusätzliche Leistungsbedarf besteht wenn ich die tiefste Frequenz anhebe, genauso wie wenn ich den Sub ingesamt, um den selben Pegel erhöhe.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich deinen Satz hier richtig verstehe.

Soll die insgesamte Erhöhung gedanklich ohne die Anhebung sein?
Bei der insgesamten Pegelerhöhung werden eben alle Frequenzen 'angehoben',
nicht nur die um die Anhebung herum. Ein Sub-Signal besteht ja nicht nur aus
einzeln auf einander folgenden reinen Sinustönen, wie man das bei so mancher
Elektromucke meinen könnte.
