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Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 11:44
von Sencer
Um mal auf den Themenersteller einzugehen:
Audiooo hat geschrieben:Kann die Autogain bei der A-200 abgeschaltet werden? Ich regle die Klangquellen an anderer Stelle und möchte daher die Box mit einer festeingestellten Referenzlautsärke betreiben.
Nein, man kann es nicht abschalten.
Gibt es zukünftig vielleicht Überlegungen,den EQ der A-xxx Serie per Raumoptimierungssoftware zu verändern, oder die Einsatzfrequenzen der Bass bzw. Mid/Highregler variabel zu gestalten?
Nein, in die Richtung ist noch nie etwas angemerkt oder diskutiert worden. Und auch sonst gibt es m.W. keine Produkte von Norbert die per Software vom Rechner aus in ihren Einstellungen verändert werden können. Ich halte es daher für relativ unwahrscheinlich dass solche Produkte in absehbarer Zeit kommen könnten. Für die bereits bestehenden Produkte kann man es wohl ausschließen, dass so was noch erscheint.

edit: Jetzt war doch noch jemand schneller. Nach 4 Tagen hat mich "Fly" um 2 Minuten geschlagen. :oops:

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 11:51
von rudijopp
Fly hat geschrieben:Autogain ist bei den A-100/200/300 fix und kann nicht deaktiviert werden,
dies wurde bei der AS-250 schaltbar gemacht.
8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 12:29
von Fly
"Autogain
Die intelligente Elektronik der nuPro bestimmt nach dem Einschalten
die Eingangsempfindlichkeit der analogen Eingänge automatisch.
Daher ist es wichtig, die Boxen zunächst anzuschließen und
erst nach den Zuspielern in Betrieb zu nehmen. Sollte während des
Betriebs ein Signal mit zu hoher Spannung die Eingänge erreichen,
so wird die Empfindlichkeit automatisch verringert
."

Quelle

Ist in der Praxis jedoch harmlos, da ja nicht ständig nachgeregelt wird, sondern NUR wenn Übersteuerungsgefahr besteht.
Die Empfindlichkeit wird während der Wiedergabe nicht erhöht - es wird also nicht lauter!

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 15:04
von Musicus
Verwende die A200 ebenfalls beim Homerecording. Sind tadelos geeignet dafür. Man muß allerdings bei Mastern gegenchecken ob dann doch nicht die untere Oktave ein wenig zu mager ausgefallen ist, ob der Bassgewaltigkeit der Nuberts. Das ist schon eine Hausnummer. Sind allerdings nicht die "akustische Lupe" die man von Genelec, Adam etc. gewöhnt ist, was aber andererseits das Langzeithören angenehmer macht.

In gewerblichen/professionellen Studios ist mir Nubert bislang leider nicht untergekommen.
Das liegt IMHO an zwei Dingen:

1.) Keine professionelle Schnittstellen, was aber weniger schlimm ist als Pkt.2.)
2.) Imageproblem, dass Nubert nicht zu den als "amtlich" anerkannten Herstellern zählt. Den Umstand kann man bedauern, aber es ist so. Gerade diese Szene ist da sehr heikel.

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Do 8. Jan 2015, 16:58
von pølsevogn
Unter Tonkutschern und ihren Jüngern gelten Nubert-Boxen als pfui. Ungefähr so, als würde in einer Nubert-Community jemand Bose-Produkte vorziehen.

Des gustibus non est disputandum.

Die Pros und Semi-Pros sind allerdings der Meinung, sie entschieden nicht nach Geschmack, sondern nach objektiven Kriterien.

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 08:17
von Audiooo
Von den sogenannten Tonkutschern und ihren Jüngern können auch "Hifisionisten" gelegentlich mal was lernen.....

Dass die Nupros keine professionellen Schnittstellen haben ( XLR Eingänge ) ist wohl der Grund, dass sie in der Studioszene nicht Fuß fassen werden. Da im Tonstudio eben mit symmetrischer Verkabelung gearbeitet wird kriegt jeder ne Krise wenn er gleich mal wieder Kabel löten muß.....

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 12:18
von Fly
http://www.nubert.de/produkt-faqs/254/#nuproxlr hat geschrieben:Zwar finden sich XLR-Verbindungen bei Heimelektronikgeräten für Endverbraucher nur selten, in der professionellen Aufnahme- und Mischtechnik allerdings genießen XLR-Stecker noch eine, wenn auch abnehmende Verbreitung. Wir hatten ursprünglich einen analogen XLR-Eingang für die neue nuPro-Serie durchaus in Betracht gezogen, allerdings zugunsten des deutlich weiter verbreiteten Stereo-Cinch-Eingangs verworfen. Dieser Line-Eingang wird bei den neuen nuPro-Lautsprechern automatisch eingepegelt. Dadurch erreicht die interne Signalverarbeitung unabhängig vom Zuspieler ein durchgängig hohes Niveau. Genauer gesagt: Die nuPros klingen mit einem CD-Player (Hochpegelsignal) an den Cinch-Buchsen praktisch genauso gut, wie wenn ein Smartphone (niedriger Pegel) angeschlossen wird. Somit brillieren die Boxen selbst bei analoger Zuspielung mit nahezu rauschfreier Wiedergabe – ein Pluspunkt, der bei Aktivboxen weitgehend einzigartig ist und den unsere Kunden entsprechend hoch zu schätzen wissen. Mit einer (zusätzlichen) XLR-Buchse hätte sich diese automatische Einmessung nicht realisieren lassen, da XLR auf einen festen Eingangspegel angewiesen ist. Deshalb haben wir uns gegen diesen Standard entschieden. Wir halten den Verzicht nicht für einen gewichtigen Verlust, da auch im Pro-Audio-Bereich nach unserer Erfahrung praktisch sämtliches verbreitete Equipment jüngeren Datums auch SPDIF-Anschlüsse aufweist und eine SPDIF-Verbindung aus qualitativen, aber auch praktischen Gesichtspunkten gegenüber einer XLR-Anbindung stets zu bevorzugen ist. Sollte ein Zuspieler im Ausnahmefall ausschließlich über einen XLR-Ausgang verfügen, kann er über einen entsprechenden Cinch-XLR-Adapter dennoch an den nuPro-Lautsprechern betrieben werden.
Audiooo hat geschrieben:Da im Tonstudio eben mit symmetrischer Verkabelung gearbeitet wird kriegt jeder ne Krise wenn er gleich mal wieder Kabel löten muß.....
Bild

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 12:22
von Wete
pølsevogn hat geschrieben:Unter Tonkutschern und ihren Jüngern gelten Nubert-Boxen als pfui. Ungefähr so, als würde in einer Nubert-Community jemand Bose-Produkte vorziehen.
Kann ich nach einer Umfrage unter Kollegen nicht unterschreiben und halte das für eine unbelegte Behauptung Deinerseits.

Allerdings fände ich es praktisch, wenn zukünftige nuPros einen symmetrischen analogen und einen AES/EBU-Eingang hätten. Aber das weiß Herr Spiegler bereits. ;)

Wete

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 12:33
von Butti
Aus dem Test der A-300 der S&R.
Analoge Eingänge gibt es auf Cinchbuchsen, die mit
Floating-Ground arbeiten, also auch mit symmetrischer Zuspielung gut klar kommen.

Re: NuPros im Tonstudioeinsatz

Verfasst: Mi 14. Jan 2015, 12:54
von Sencer
Mit einer (zusätzlichen) XLR-Buchse hätte sich diese automatische Einmessung nicht realisieren lassen, da XLR auf einen festen Eingangspegel angewiesen ist.
Kann das nochmal jemand erläutern? Warum muss es einen festen Eingangspegel geben? Habe mal eben ein wenig gegoogelt, aber die XLR-Buchsen werden ja recht vielfältig mit unterschiedlichen Signalen und für unterschiedliche Zwecke genutzt. Welche Konsequenzen hätte es gehabt die automatische Pegeleinmessung beizubehalten und einfach den "Stecker" zu ändern? Inwiefern ist das anders als die Lösung mit dem Adapterkabel?

Dass man aus Kostengründen irgendwo die Grenze zieht/ziehen muss ist klar. Und ich persönlich vermisse die fehlende Buchse nicht. Aber die gegebene Erklärung dazu verstehe ich nicht.