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Verfasst: Do 8. Jan 2004, 07:55
von mcBrandy
g.vogt hat geschrieben:Hallo languste,
glaub mir doch: Gulp sieht nix bei deinem Link, der funktioniert nur bei dir.
Schade, dass keiner sich so recht für meinen Selbstbauvorschlag zu interessieren scheint.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Ich finde den Vorschlag echt gut. Besonders auch gleich die elektrischen Daten.
Bei 48mA wird der Ausgang nicht mal richtig warm.

Klingt nicht schlecht.
Mit dem Ausgang könnte man auch noch evtl die Leinwand steuern. Wäre das nicht noch eine Überlegung werd?
Gruss
Christian
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 11:31
von Gulp
Guten Morgen zusammen,
hat ein bißchen gedauert, bis ich wieder antworten kann.
@ Languste: Die von dir vorgeschlagene Lösung war eigentlich genau das, was ich mir vorgestellt hatte, aber...s.u.
@g.vogt: Vielen Dank erstmal für die Verfeinerung deines Vorschlages. So langsam fange ich an, das Ganze zu verstehen. Also mit Hilfe dieser Relais kann ich zwischen zwei Eingängen umschalten, abhängig ob in der Steuerleitung Strom fließt oder nicht? Muss gestehen, dass ich aus den Anschlussbelegungen der Reedrelais die ich gefunden habe, nicht wirklich schlau geworden bin, welche Pins für was zu benutzen sind.
Ansonsten hört sich das ganze eigentlich machbar an. Problem ist nur, dass mein momentaner AV Receiver (H/K AVR 45RDS) keine Trigger Ausgänge hat, welcher aber bei Erscheinen des NAD T743 ersetzt werden soll. Deswegen kann ich das ganze in nächster Zeit eh noch nicht realisieren...
Gruß Sebastian
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 13:28
von mcBrandy
Hi Gulp
Normalerweise haben Reed-Relais 5 Kontakte. 2 sind für den Anschluß an die 12 Volt (Relais-Spule) und die anderen 3 sind alls Wechsler geschaltet. Somit gibt`s da einen Fusspunkt, der kommt soll mit der Signalquelle verbunden sein. Nun zu den anderen 2 Kontakten. Einer ist im Ruhezustand mit dem Fusspunkt verbunden (öffner). Da schließt du dann den Ausgang (->Verstärker) an, der für deine Musik da ist. Der andere Kontakt (Schließer) hängst du den anderen Verstärker (Kino) dran. Somit, wenn du den Kinoverstärker anschaltest, schalten auch die Reed-Relais von Musik auf Kino um. Im Prinzip, wie eine Schienenweiche bei der Bahn.
gruss
Christian
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 13:52
von seikosan
Hi,
wenn hier schon Lehrstunde ist, dann gleich weiter:
Dass ein Optokoppler ermöglicht, Signalwege galvanisch zu trennen, indem das Signal per Licht übertragen wird, habe ich nach kurzer Recherche gerade gelernt. Wie wird aber der Strom übertragen? Reicht der Strom, der in der Fotodiode erzeugt wird aus, um dann die Endstufe zu steuern. Und welche Signalbandbreite haben Optokoppler, geht da irgendwas an (analoger) Signalqualität verloren? Sorry, die Fragen sind wahrscheinlich naiv, hab halt keine Ahnung.
Seikosan
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 14:29
von mcBrandy
Deine Fragen sind nicht naiv. Wenn man sich damit nicht auskennt, sind die Fragen logisch.
Nö. Der Optokoppler trennt nur galvanisch das Signal auf. Versorgung muß man sich dann noch dazu bauen.
Aber das Relais macht im Prinzip ja auch nichts anderes als der Optokoppler. Allerdings sollte dann bei einem Relais eine Freilaufdiode eingebaut werden, um Spannungsspitzen wegzufiltern.
Bei dem Signal, was wir verarbeiten wollen, spielt das keine Rolle. Wir haben ja nur 2 Zustände. 12Volt da oder nicht da. somit ist die Signalbandbreite nicht so relevant.
gruss
christian
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 14:46
von seikosan
@ McBrandy:
Hab nochmal deinen Thread mit dem Optokoppler gelesen: Wohin soll nach deinem Vorschlag der Optokoppler: an den 12V-Triggeranschluss oder in den akustischen Signalweg? Wieso sollte es da überhaupt eine Rückkopplung geben, solltest du den Trigger meinen? Entweder ist das Relais an, weil der Receiver an ist, oder eben nicht, was kümmerts den Triggerausgang oder den AVR?
Seikosan
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 14:48
von g.vogt
Hallo ihr vielleicht Bastelwilligen
Wenn der Surroundreceiver keinen 12V-Triggeranschluss hat, muss man sich eben eine andere Lösung überlegen.
Variante 1, der Receiver hat geschaltete Netzsteckdosen:
An diese würde ich ein Steckernetzteil hängen. Dieses versorgt das Relais der Umschaltbox, der Rest bleibt wie beschrieben.
Variante 2, der Receiver hat weder einen Triggerausgang noch eine geschaltete Netzsteckdose:
Da würde ich eine Master-Slave-Steckerleiste verwenden, die durch den Surroundreceiver aktiviert wird (da kann dann auch gleich der Subwoofer mit dran). In die kommt ein Steckernetzteil, weiter siehe Variante 1.
Es gibt natürlich noch andere Möglichkeiten, aber die von mir genannten setzen weder die gesetzliche Garantie des Receivers aufs Spiel noch den Hobbybastler gefährlichen 220 Volt Netzspannung aus.
@seikosan:
Den Optokoppler hab ich hier nicht ins Spiel gebracht; um damit zu einer Lösung zu kommen, brauchts noch ein paar Teile mehr. Das Relais sorgt doch bereits für eine galvanische Trennung zwischen Triggerspannung und Signalleitungen. Der geringe Abstand zwischen den einzelnen Anschlüssen sollte mit 12 Volt Trigger(gleich)spannung und niederohmigen Vorstufenausgängen unproblematisch sein, aber ich lass mich auch gerne eines besseren belehren. Aber solche oder ähnlichen Relais werden ja auch in der Eingangsumschaltung von Verstärkern verwendet.
@mcBrandy:
Es gibt auch welche, wo die Freilaufdiode schon mit eingebaut ist.
Mit internetten Grüßen
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 14:55
von seikosan
Okeeehh, war auch eher theoretischer Natur meine Frage, da ich weder ABL noch Nubis noch (nicht) AVR besitze. Ist aber interessant und vielleicht brauche ich das nochmal...
@ Gulp:
Wieso fährst du den Vollverstärker nicht gleich als reine Endstufe? Wegen eines Phonoeinganges? Klingt es besser? Sentimentalität? Hat der AVR nicht genügend Eingänge?
Seikosan
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 15:36
von mcBrandy
Hi G.Vogt
Ich wollte das mit der Diode nur mal erwähnt haben, nicht dass einer sich die Relais ohne diese Dinger kauft. Man will ja nicht die AVR`s kaputt machen, oder?
@seikosan
Ich würde eh lieber die Reed-Relais-Variante empfehlen. Kann noch ein kleines Tabellenbuch für angehende Bastler/Elektroniker empfehlen. Elektrotechnik Tabellen. ISBN3-14-22 5037-9 vom Westermann Verlag.
Gruss
Christian
Verfasst: Do 8. Jan 2004, 16:27
von Gulp
Hallo,
@mcBrandy:
Danke für die Erläuterung. Jetzt habe ich das Prinzip soweit verstanden...
@g.vogt:
Die Idee mit dem Steckernetzteil wäre natürlich auch jetzt schon zu realisieren. Müßte bestimmt auch irgendwo noch eins rumfliegen haben...
@seikosan:
Also momentan hört sich mein Stereoverstärker (NAD C370) auf jedenfall besser an als der AV Receiver (H/K 45RDS). Allerdings hat der Receiver schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, so das ich nicht weiß, wie es sich bei den heutigen Receivern verhält. Phonoverstärker wäre nicht das Problem, da ich habe ich einen externen Phonovorverstärker. Die ganze Sache hat natürlich auch einen praktischen Grund, da ich fast den ganzen Tag Musik höre, aber nur seltener DVDs schaue. Von daher muss ich dann auch nicht ständig zwei Geräte am Laufen haben (Stichwort Stromverbrauch).
Ansonsten muss ich dann nur mal aufraffen und in nächster Zeit mir mal die Sachen zusammensuchen.
Gruß Sebastian