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Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 09:41
von Indianer
Hänri hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:48
Rank hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 18:05Mein RME ADI-2 DAC hat tatsächlich nicht ein einziges mal die korrekte Samplingfrequenz der Aufnahme im Display angezeigt
Rank hat geschrieben: Mo 31. Okt 2022, 20:14
Wenn ich in der Qobuz PC-App verschiedene Musiktitel abspiele (die ich irgendwann mal bei Qobuz gekauft hatte), dann
zeigt mein RME ADI-2 DAC jedenfalls immer die korrekte Sampingrate und Bittiefe an.
Das was die Qobuz-App an besserer Qualität abliefert hört man auch - beziehungsweise man hört eben KEINE Unterschiede (zu lokal gespeicherten Lossless-Dateien, welche mit einem anderen bitperfekten Player abgespielt werden).
Als Außenstehender sollte man natürlich im Hinterkopf behalten, dass eine psychoakustische Beeinflussung stattgefunden haben könnte.
das erste Zitat ist kein Widerspruch zum zweiten, es bezieht sich auf Amazon Music, das zweite auf Qobuz, was stört dich also? was der DAC anzeigt, unterliegt wohl eher nicht der Psychoakustik ...

Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 10:08
von Hänri
Indianer hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 09:41das erste Zitat ist kein Widerspruch zum zweiten
Das ist korrekt.
Es geht über das zitierte hinaus. Ich hab mich aber auch nicht besonders umfassend ausgedrückt. Es geht mir ums Sensibilisieren. Man (er) hört gerne mal irgendwelche Unterschiede, wenn das angezeigte nicht passt. Aber jetzt wo alles passt, sind auch keine Unterschiede zu hören.
Kann ja alles so passen. Wie dem auch sei.
Es geht darum, dass sich der unbedarfte Leser nicht von solchen Beiträgen verrückt machen lässt. Deswegen ein kleine Anregung zum Hinterfragen.
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 10:17
von Rank
Viktor Novyy hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:37
Nochmal kurz zur eigentlichen Sache. Wenn man einen DSP zur Raumentzerrung nutzt, ist in der Regel eine Samplerate-Konvertierung unumgänglich, vor allem wenn es sich um Dateien im Redbook-Format handelt. Audyssey resampelt, Dirac resampelt, nuControl resampelt und Roon resampelt. Das ist für die Qualität der Musik schon deshalb kein Beinbruch, weil die Vorteile eklatant größer sind. Noch besser ist es nur, wenn man keine digitale Entzerrung benötigt. Der Windows Mixer arbeitet mit 32 bit floating, Roon gar mit 64 bit floating. Bei letzterem habe ich nicht einmal Bedenken, meine DSD-Files durch den Resampler zu jagen, um bei Bedarf eine Korrektur verwenden zu können.
Ja, es mag Systeme geben, bei denen am Ende der Kette
aus Gründen der Funktionalität resampelt wird (sogar mein RME macht dies, da auch hier entsprechende Funktionialitäten vorhanden sind).
Dann stellt sich aber nicht nur die Frage, ob der Windows-Mixer das genauso hochwertig tut, wie ein Profi-Gerät,
sondern es stellt sich vor allem die Frage, warum das Signal zuvor unter Windows
völlig überflüssigerweise resampelt wird,
denn wozu sollte man völlig grundlos zwei mal resampeln?
Für mich macht es durchaus einen Unterschied, ob wegen einer gewünschten Funktion ein sehr hochwertiges Resampling durchgeführt wird, oder ob ein zweites sinnloses und "mittelprächtiges" Resampling durchgeführt wird.
Viktor Novyy hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:37
Außerdem: Was passiert denn, wenn man die passende Samplerate im Windows Control Panel auswählt und anschließend in dieser App abspielt? Macht dann der teufliche Windows Remixer trotzdem unhörbaren Murks aus der Musik?
Da man bei der Amazon App auch lokal gespeicherte Titel in die Bibliothek einlesen lassen kann, sollte es relativ einfach sein das zu testen.
Wenn ich das ganz genau wissen möchte, dann werde ich hierfür einfach die Test-Files vom RME-Bittest verwenden
Aber selbst wenn hier dann eine bitgenaue Ausgabe erfolgen sollte, so wäre aber trotzdem eine absolute Zumutung, dass der Kunde quasi nach jedem Album-Wechsel die Samplingrate im System verändern muss.
Es ändert auch nix an der Tatsache, dass in der Amazon-App ein WASAPI Exclusiv-Modus suggeriert wird, der in Wirklichkeit nicht funktionsfähig ist, da er die Samplingrate nicht selbstständig umschaltet.
Gruß Rank
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 10:38
von Rank
Hänri hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 10:08
Es geht darum, dass sich der unbedarfte Leser nicht von solchen Beiträgen verrückt machen lässt. Deswegen ein kleine Anregung zum Hinterfragen.
Ja, der größte Teil der Bevölkerung schert sich sowieso nicht darum, ob's vielleicht besser klingen kann.
Und das zieht sich dann oft durch die ganze Kette - von der schlecht kodierten 128kb mp3, die dann per Bluetooth zur Boom-Box geschickt wird.
Und ja, meine Beiträge richten sich i.d.R. eher an Leute die kein Klangpotenzial verschenken möchten.
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 11:17
von Viktor Novyy
@Rank
Grundsätzlich gebe ich Dir Recht. Man sollte von der Quelle bis zum Ohr alles klanglich so transparent wie möglich gestalten. Auch ich bin in dieser Hinsicht eindeutig ein exzessiver Freak mit recht eigenen, nicht unbedingt dem Mainstream folgenden Ansichten. Ich habe auch so meine Probleme mit dem Holzohren-Voodoo(tm) von ASR. Aber genau in den dortigen Tiefen befinden sich Messungen zum Windows Resampler mit dem Fazit, dass dieser klanglich als transparent einzustufen ist. Ich finde die Messungen und auch die gezogenen Schlüsse plausibel. Warum sollte ein Betriebssystem im Jahr 2022 so dermaßen in den Klang pfuschen, dass man Unterschiede hören kann, vor allem wenn mit 32 bit floating gerechnet wird? Bitte nicht den ollen Kernel Mixer von Vista, XP oder Win 7 bei diesen Betrachtungen verwenden. Da war die Audio-Architektur anders aufgebaut.
Amazon ist nicht der audiophile Heilsbringer. Sie werden sicherlich den WASAPI Shared Mode gewählt haben, damit niemand den Kundenservice in Indien nervt, weil die anderen Applikationen keinen Ton mehr von sich geben.
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 11:28
von Indianer
Viktor Novyy hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 11:17
Holzohren-Voodoo(tm) von ASR
was hat der Amir jetzt wieder angestellt?

was meinst du damit?
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 14:02
von Rank
Rank hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 10:17
Viktor Novyy hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 08:37
Außerdem:
Was passiert denn, wenn man die passende Samplerate im Windows Control Panel auswählt und anschließend in dieser App abspielt? ...
Da man bei der Amazon App auch lokal gespeicherte Titel in die Bibliothek einlesen lassen kann, sollte es relativ einfach sein das zu testen.
Wenn ich das ganz genau wissen möchte, dann werde ich hierfür einfach die Test-Files vom RME-Bittest verwenden
...
Inzwischen habe ich festgestellt, dass die Amazon Music App durchaus in der Lage ist ein bitperfektes Signal auszugeben -
aber halt nur dann, wenn man hierbei immer die jeweils zum Quellmaterial passende Samplingrate in den Treibereinstellungen auswählt hat und alle anderen Einstellungen auch passend eingestellt sind (der RME-Bittest war in diesem Fall erfolgreich).
Trotzdem gilt dies hier aber weiterhin:
Rank hat geschrieben: Di 1. Nov 2022, 10:17
...
Aber selbst wenn hier dann eine bitgenaue Ausgabe erfolgen sollte,
so wäre aber trotzdem eine absolute Zumutung, dass der Kunde quasi nach jedem Album-Wechsel die Samplingrate im System verändern muss.
Es ändert auch nix an der Tatsache, dass in der Amazon-App ein WASAPI Exclusiv-Modus suggeriert wird, der in Wirklichkeit nicht funktionsfähig ist, da er die Samplingrate nicht selbstständig umschaltet.
Gruss Rank
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 15:13
von Viktor Novyy
Danke für den Test, Rank.
Interessanterweise konnte man bereits mit dem ehrwürdigen, über 10 Jahre alten Audiolab M-DAC von John Westlake diesen Bitperfect Test durchführen.
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 17:24
von anphex
Gerade am SMSL SU-9N ausprobiert.
STIMMT. ES SIND ALLES LÜGEN. *Heugabel zück*
Obwohl es 96 Khz sein sollten, zeigt DAC nur 44,1 Khz.
SCHANDE.
Re: Amazon "Exlusiv Mode" FAKE
Verfasst: Di 1. Nov 2022, 21:17
von Viktor Novyy
Jetzt hat
@Rank schon wieder seinen Text mehrfach editiert und inhaltlich geändert, nachdem man sich für den Ursprungspost bedankt hat. Junge, Junge, Junge…da kann man sich wohl eine sinnvolle Diskussion schenken…oder wartet, bis die 20 Edits durch sind.
Nix für ungut.