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Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 10:31
von Blap
Moin,

danke für den Tipp. Aber einen Surroundkopfhörer will ich keinesfalls haben. ;)

Verfasst: Mo 19. Apr 2004, 10:38
von mcBrandy
Gern geschehen. Hätte sein können, dass er interessant gewesen wäre.

Ach ja, mir ist grad noch eingefallen, das Hr. Nubert den HD-600 erwähnt hat. Der soll auch recht gut sein. Frag ihn doch mal.

Gruss
Christian

Verfasst: Di 20. Apr 2004, 19:28
von Frank Klemm
AKG K-401:
+ einseitige Kabelzuführung
+ Ohrpolster etwas einfacher zu reinigen
- Ohrpolster etwas grob
- Automatisches Spannband drückt spätestens nach 1 Stunde unerträglich, dank Automatik kann man es nicht lockerer einstellen
- etwas giftiger Klang (viel zu viel Pegel bei 5 kHz)
- zu wenig Baß, kaum Tiefbaß

AKG K-501:
+ einseitige Kabelzuführung
+ Ohrpolster etwas einfacher zu reinigen
- Ohrpolster etwas grob
- Automatisches Spannband drückt spätestens nach 1 Stunde unerträglich, dank Automatik kann man es nicht lockerer einstellen
+ Klang deutlich angenehmer als AKG-K401, eher etwas unterbelichtete Höhen
- zu wenig Baß, kaum Tiefbaß

Sennheiser HD580:
- zweiseitige Kabelzuführung
- Ohrpolster schwerer zu reinigen
+ Ohrpolster angenehmer
+ Spannband einstellbar
+ entspannterer Klang
- etwas zu viel Pegel im Grundton- und oberen Baßbereich
- Höhen könnten sauberer durchgezeichnet sein

Sennheiser HD600:
- zweiseitige Kabelzuführung
- Ohrpolster schwerer zu reinigen
+ Ohrpolster angenehmer
+ Spannband einstellbar
+ entspannterer Klang
+ deutlich neutraler als HD580, sehr neutraler Baß- und Grundtonbereich

Verfasst: Di 20. Apr 2004, 20:12
von Blap
Hi Frank,

danke für Deine Anmerkungen.

Es gab schonmal einen Thread, in dem wir uns über Kopfhörer unterhalten haben. Den alten AKG K-400 habe ich bereits länger, und finde ihn als recht angenehm tragbar. Jetzt frage ich mich, ob die Automatik bei den neueren Modellen eventuell "härter" eingestellt ist. Denn ich konnte bisher nichts von zu viel Druck spüren.

Der Bassbereich ist auch beim K-400 eher "dünn", was ich aber bei Kopfhörern nicht unbedingt unangenehm finde. Den HD600 empfand ich eher als etwas "dick auftragend" im Bassbereich.

Der Sennheiser HD650 ist Dir nicht zufällig bekannt?

Verfasst: Do 22. Apr 2004, 17:20
von Frank Klemm
Blap hat geschrieben:Hi Frank,

danke für Deine Anmerkungen.

Es gab schonmal einen Thread, in dem wir uns über Kopfhörer unterhalten haben. Den alten AKG K-400 habe ich bereits länger, und finde ihn als recht angenehm tragbar. Jetzt frage ich mich, ob die Automatik bei den neueren Modellen eventuell "härter" eingestellt ist. Denn ich konnte bisher nichts von zu viel Druck spüren.
Andere Kopfform. Diskusförmiger Kopf statt Kopfgurke?
Nur 15 Minuten statt 3 Stunden probiert?
Andruckstärke sollte einstellbar sein, sonst Bug.
Der Bassbereich ist auch beim K-400 eher "dünn",
Der K-500 soll deutlich dünner als der K-501 klingen. Und der K-501 hat weniger Baß als die Canton Ergo 22 DC. Und die ist vergleichsweise trocken abgestimmt und eine mittlere Regalbox. 50 Hz über diese macht noch ordentlich Druck, beim K-401 wie K-501 habe ich kaum noch was an Grundwelle gehört.
was ich aber bei Kopfhörern nicht unbedingt unangenehm finde.
Kopfhörer sollten unter 100 Hz etwas mehr Pegel haben, da die mechanischen Vibrationen fehlen und dadurch der Baß tendenziell immer etwas dünner wirkt.
Damit der Baß aber nicht die Musik verdeckt, sollte die Anhebung eher im tieferfrequenten Bereich (30...80 Hz) liegen und nur wenige dB betragen.
Den HD600 empfand ich eher als etwas "dick auftragend" im Bassbereich.
Was ist dann mit dem SBC HP 840 oder 890? Die haben vielleicht 10 dB mehr Baß und bei geringen und mittleren Lautstärken klingen sie besser als die AKG oder Sennheiser. Mitten und Höhen sind sehr neutral, die Tiefen sind breitbandig angehoben, der Tiefenklangregler kann das gut korrigieren.

Preis: ab 40 EUR gesehen, da war ich kurz davor, mir einen Dritthörer zuzulegen.
Der Sennheiser HD650 ist Dir nicht zufällig bekannt?
Nur vom Namen her, also er ist mir nicht bekannt.

Verfasst: Do 22. Apr 2004, 18:42
von Blap
Moin,

nochmals danke für die Ausführungen. Wie immer sehr nett formuliert. ;)
Andere Kopfform. Diskusförmiger Kopf statt Kopfgurke?
Nur 15 Minuten statt 3 Stunden probiert?
Andruckstärke sollte einstellbar sein, sonst Bug.
Da frage ich mich wieder, ist der Kopfhörer ein Bug, oder vielleicht gar mein Schädel?

Den K-400 hatte ich schon etliche CD und DVD Spielzeiten auf der Rübe. Er wurde mir nie sonderlich unangenehm.
Was ist dann mit dem SBC HP 840 oder 890? Die haben vielleicht 10 dB mehr Baß
Dann fliegt mir vermutlich die Birne vom Hals.

Die Entscheidung wird nicht einfacher. Was solls, ich glaube, ich kaufe mir erstmal noch ein paar neue Boxen, dann ist sowieso keine Kohle mehr für den Kopfhörer übrig. ;)

Ich habe mich einst für den AKG entschieden ...

Verfasst: Do 22. Apr 2004, 18:44
von bateman77
Hallo Blap,
hier meine Sicht der Dinge: vor ca. eineinhalb Jahren habe ich mir als Nuwave 10-Besitzer nach dem Umzug in eine ordinäre ETW den HD 600 zugelegt, um nach 22.00 den neuen Nachbarn nicht auf den Sack zu gehen. Ich hatte ihn zu einem guten Preis bei der Tondose in Dortmund (tondose.com) bestellt. Beim erstmaligen Hören war ich geschockt: das sollte der laut Stereoplay und Co. "neutrale", einzig "noch bezahlbare" Traum-Kopfhörer sein? Ich empfand den Bassdruck so groß, dass ich kaum länger als 15 min hören konnte (dieser unangenehme Druck auf dem Ohr...). Zudem vermisste ich plötzlich Details, die von meinen Lautsprechern völlig selbstverständlich reproduziert wurden (und werden). Klare Sache, das Ding musste wieder zurück! Das ging auch problemlos, lediglich 10 Euro wurden von der Tondose vom Kaufpreis einbehalten. Doch was nun? Beyerdynamik? Oder AKG? Ich entschied mich - nach unbefriedigendem Probehören des äh ... ich glaub` 850ers von Beyerdynamik im Saturn mit eigenen CDs (wieder viel zu viel Bass und ein Schraubzwingen-Tragekomfort) für den AKG 501. Bestellt zum unschlagbaren Preis bei Hifinesse, mit 14 Tage Rückgabe-Recht. Diesen Kopfhörer hab` ich dann behalten, weil er dem Klang der NuWave viel näher kam: alle Details hörbar, zurückhaltender Bass, starke Auflösung. Zusammen mit dem unschlagbaren Tragekomfort war und ist es mir so erstmals möglich, mit einem Kopfhörer stundenlang Musik zu hören! Es stimmt allerdings, dass der AKG machmal unten etwas zu wenig hat und oben etwas zu viel. Aber wozu gibt es eigentlich das ABL? Ich habe es in die Tapeschleife meines VV (NAD 116, hat keine Klangregler) geschleift, und seitdem kann ich bei scharf abgemischten CDs ganz entspannt die Höhen zurückfahren oder auch mal den Bass verstärken. Für mich die pragmatischste Lösung, ohne dass ich den Eindruck habe, den Klang "in Unkenntlichkeit" zu verfälschen.
Deshalb mein Tipp: Bestell Dir die Hörer nacheinander nach Hause. Das ist wirklich die sinnvollste Lösung. Und vielleicht bleibst Du dann auch beim AKG 501 hängen.
Gruß
bateman

Verfasst: Do 22. Apr 2004, 18:48
von Blap
Hi bateman,

auch Dir Dank für Deinen Beitrag.

Verfasst: Do 22. Apr 2004, 20:50
von BlueDanube
Frank Klemm hat geschrieben:
Blap hat geschrieben:Den alten AKG K-400 habe ich bereits länger, und finde ihn als recht angenehm tragbar. Jetzt frage ich mich, ob die Automatik bei den neueren Modellen eventuell "härter" eingestellt ist. Denn ich konnte bisher nichts von zu viel Druck spüren.
Andere Kopfform. Diskusförmiger Kopf statt Kopfgurke?
Nur 15 Minuten statt 3 Stunden probiert?
Andruckstärke sollte einstellbar sein, sonst Bug.
In verschiedensten Vergleichstests wurden AKG-Kopfhörer immer wieder gerade wegen des Tragekomforts gelobt.
Ich selbst habe ein K270 und Hutgröße 60 und habe (auch nach Stunden) überhaupt keine Probleme.
Zumindest bei meinem Hörer ist der Anpressdruck so niedrig, dass nie der Wunsch nach Einstellbarkeit aufkam.

Verfasst: Fr 23. Apr 2004, 09:41
von Corwin
K-501:

Sitzt auf meinem Blödschädel erstaunlich gut (mir passt kein Kopfhörer so richtig)
Nach 20 Minuten spür ich ihn nicht mehr. Irgendwie passt der fast jedem.
Die offene Bauart mit Schall/Luftdurchlässigen Ohrpolstern lassen einen die Umgebungsgeräusche deutlich wahrnehmen. Das ist nicht jedermanns Sache. Für die ungestörte Studioabhöre völlig untauglich.
Er ist NICHT für Extremlautstärken geeignet.

Klang:

Sennheiserfans werden ihn als dünn und höhenbetont empfinden.
Der Bassbereich ist tiefreichend aber zurückhaltend im Pegel.
Transparenz und Neutralität sind (für mein Empfinden) überragend.
Ob Heavy Metal, Jazz oder Klassik. Es ist ein Genuss.
Da mein AVAMP Einen Dolby Headphone Encoder hat, sind auch Filme erstklassig damit zu hören.
Hier ist der enorm detailreiche Hochtonbereich sehr nützlich.

Auf Grund der Charakteristik solltest du Ihn in jedem Falle probehören.