Hallo,
Apalone hat geschrieben:Hast du Literaturtipps für mich?
die Diplomarbeit von Philipp M. Krejci (
Vorsicht, 112 Seiten!) über die
Entwicklung eines Systems für virtuelle Raumakustik enthält meiner Meinung unter anderem eine
sensationelle Abhandlung der gesamten Raumakustik.
Im zugehörigen Literatur-Verzeichnis (von Seite 103 bis 107) ist fast die gesamte Literatur zu diesem Thema erwähnt, durch die ich mich im Laufe der Jahre ebenfalls "durchgequält" habe.
(Vor einigen Tagen wurde diese Arbeit hier im Forum auch schon mal erwähnt, habe den zugehörigen thread aber auf die Schnelle nicht finden können.)
http://iem.at/projekte/acoustic/awt/krejci/krejci.pdf
Es gibt natürlich auch wesentlich einfacher verständliche Literatur.
Z.B. von diesem link aus kann man sich durch alles "durchklicken", was einen an (Schall)-Wellen interessiert:
http://www.vs-c.de/vsengine/vlu/vsc/de/ ... z.vlu.html
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US hat geschrieben:Das Wellenmodell, das also für die Berechnung von Maxima und Minima heranzuziehen ist, ist dann übrigens auch nicht über den gesamten Frequenzbereich in der Raumakustik anwendbar, sondern nur bis zu dem Bereich, wo ein Kontinuum der Raummoden vorliegt. Die Übergangsfrequenz wird als "Schröderfrequenz" bezeichnet. Kennzeichnend ist, daß die Energie gleichverteilt ist und ein diffuses Schallfeld vorliegt. Ab der Schröderfrequenz kann man wie in der Optik mit einem Strahlenmodell rechnen.
Diese Aussage dürfte bestimmt auch für die "hartgesottenen" freaks nur schwer verständlich sein!
Vereinfacht könnte man das auch so darstellen: Je nach Raumgröße und akustischen Eigenschaften des Raumes gibt es "irgendwo" eine Frequenz-Grenze, unterhalb derer sich die "dominanten Raummoden" befinden, die überwiegend von den "Grund-Wellen" und "ersten Oberwellen" im Raum verursacht werden, die also "fast" noch einzeln betrachtbar sind. (Also Längs- Quer- und Vertikal-Moden.)
Bei höheren Frequenzen (meist im Bereich von ca. 150 bis 200 Hz) gibt es so viele dichtgepackte "Vielfache" dieser Grundmoden, dass das Ganze nicht mehr richtig "definitiven Einzelmoden" zuzuordnen ist, sondern in das besagte "Kontinuum" übergeht.
Die "Trennfrequenz" zwischen diesen beiden "Zuständen" nennt man Schröder-Frequenz.
Gruß, G. Nubert