Es geht mich nichts an (man möge mich zuerechtweisen, wenn ich mich zu sehr in die Belange der FirmaDoc hat geschrieben: Je nach Einstellung des Zuspielers (Marantz SR4300) und des ABLs:
- ABL ist auf 12 Uhr (linear) gestellt, der Zuspieler auf 0 dB: es herrscht Kinofeeling, aber die Verzerrungen (BFLAAAP) sind brutal.
- ABL ist auf 12 Uhr (linear) gestellt, der Zuspieler auf -12 dB: kein Kinofeeling mehr, aber die Verzerrungen sind weg und es macht wieder BOOOOOOM
- ABL ist aus dem Signalweg genommen (source direct gedrückt) oder alternativ Regler der Basslinearisierung nach links (kein Unterschied hörbar), der Zuspieler ist auf -6 dB: naja, so halbes Kinofeeling, die Verzerrungen sind weg, allerdings hört sich der Sound nicht mehr so schön satt an - etwas kratzig?
Ich schätze mal, ich habe die Grenzen der NuWave35 gefunden. :cry:
Was wirklich erstaunlich ist: mit Musik (direkt über den PM7200) habe ich es trotz ABL auf 12 Uhr nie geschafft, die Membranen zur Maximalauslenkung zu bewegen. Zumindest habe ich jeden Test vorzeitig (vor dem 12 Uhr Punkt an der Lautstärkeregelung) wegen akuter Schmerzen in den Ohren (vermutlich durch die entsprechend lauten hohen Töne) abbrechen müssen.
einmische), aber als ich das Datenblatt des ABL-35 mir das erste Mal angesehen hatte, hatte ich sofort
Bauchschmerzen bekommen und den Kopf geschüttelt. ICH hätte das ABL-35 auf keinen Fall so abgestimmt,
wie es derzeitig abgestimmt ist.
Das Problem ist, daß das ABL-35 viel zu stark auf Tiefbaßerweiterung optimiert wurde, dabei wurde die
Hubentlastung irgendwie völlig aus den Augen verloren. Über die Ursache kann man nur spekulieren.
Nehmen wir mal das ABL der NuWave 3/NuLine 30: http://www.nubert.de/downloads/abl_3_30.pdf .
Nehmen wir mal an, das BR-System ist auf 46 Hz abgestimmt (müßte mal ein Besitzer ausmessen, von
der NSF erfährt man so was leider selten). ABLs sollten so etwa aussehen:
* den 2,5 dB-Buckel zwischen 80 und 200 Hz abtragen
* den Pegelabfall der Box bis ca. 0,9 * 46 Hz kompensieren, das wäre hier bis 42 Hz
* darunter muß der Frequenzgang mit mindestens 24 dB/Oktave abfallen, damit die Box bei Vorhandensein von Signal in diesem Bereich nicht hoffnungslos überlastet wird.
* Diese Abfall-Kurve des Schalldrucks sollte mindestens unterhalb der folgenden Markierungspunkte liegen:
* -60 dB bei 0,25*fb
* -30 dB bei 0,55*fb: das ABL hat bei 0.55*46 Hz = 25 Hz deutlich weniger als -30 dB
* -25 dB bei 0,61*fb: das ABL hat bei 0.61*46 Hz = 28 Hz ca. -30 dB
* -20 dB bei 0,68*fb: das ABL hat bei 0.68*46 Hz = 31 Hz ca. -15 dB
* -15 dB bei 0,75*fb: das ABL hat bei 0.75*46 Hz = 34,5 Hz ca. -10 dB
* -10 dB bei 0,81*fb: das ABL hat bei 0.81*46 Hz = 37 Hz ca. -7 dB
* -05 dB bei 0,87*fb: das ABL hat bei 0.87*46 Hz = 40 Hz ca. -3 dB
* Diese Kurve markiert IMHO das Minimum, d.h. diese Werte führen dazu, daß die Membranauslenkung nicht ansteigt. Besser wäre ein moderater Abfall.
Im Bereich zwischen 31 und 35 Hz vielleicht etwas viel Kompensation (+5 dB), unterhalb von 28 Hz aber
ordentlich hubentlastet. Vom technischen Standpunkt hätte ich kaum was auszusetzen.
Nehmen wir dagegen das ABL der NuWave 35: http://www.nubert.de/downloads/abl_3_30.pdf
Nehmen wir mal an, das BR-System ist auf 42 Hz abgestimmt (müßte mal ein Besitzer ausmessen,
von der NSF erfährt man so was leider selten). ABLs sollten so etwa aussehen:
* den 1 dB-Buckel zwischen 80 und 200 Hz abtragen
* den Pegelabfall der Box bis ca. 0,9 * 42 Hz kompensieren, das wäre hier bis 38 Hz
* darunter muß der Frequenzgang mit mindestens 24 dB/Oktave abfallen, damit die Box bei Vorhandensein von Signal in diesem Bereich nicht hoffnungslos überlastet wird.
* Diese Abfall-Kurve des Schalldrucks sollte mindestens unterhalb der folgenden Markierungspunkte liegen:
* -60 dB bei 0,25*fb
* -30 dB bei 0,55*fb: das ABL hat bei 0.55*42 Hz = 23 Hz ca. -30 dB
* -25 dB bei 0,61*fb: das ABL hat bei 0.61*42 Hz = 25 Hz ca. -25 dB
* -20 dB bei 0,68*fb: das ABL hat bei 0.68*42 Hz = 28 Hz ca. -20 dB
* -15 dB bei 0,75*fb: das ABL hat bei 0.75*42 Hz = 31,5 Hz ca. -12 dB
* -10 dB bei 0,81*fb: das ABL hat bei 0.81*42 Hz = 34 Hz ca. -8 dB
* -05 dB bei 0,87*fb: das ABL hat bei 0.87*42 Hz = 36,5 Hz ca. -6 dB
* Diese Kurve markiert IMHO das Minimum, d.h. diese Werte führen dazu, daß die Membranauslenkung nicht ansteigt. Besser wäre ein moderater Abfall.
Für meinen Geschmack hätte:
* Man den Frequenzgang noch etwas länger "oben" halten können, man hätte noch bis 37...38 Hz den Frequenzgang linear halten können. Aber so schlimm ist das nicht, die Gruppenlaufzeit und die Pegelfestigkeit danken es.
* Im Bereich zwischen 31 und 34 Hz vielleicht etwas viel Kompensation (+3 dB)
* Die Hubentlastung unterhalb von 28 Hz fehlt aber vollständig
Die NuWave35 + ABL-35 ist sehr leicht durch Tiefbaßanteile unterhalb 28 Hz zu überlasten, die es
in Musik nicht gibt, die es aber in Soundtracks mit hohen Pegeln gibt.
Zu Membranauslenkungen bei konstantem Freifeld-Schalldruck siehe auch im Album nach http://www.nubert-forum.de/nuforum/palbum870.html .