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Verfasst: Mi 2. Mär 2005, 18:07
von boddeker
Malcolm hat geschrieben:Die Laufzeiten der Kabel sind zu vernachlässigen. Vorher fallen steigende Widerstände der Kabel ins Gewicht. Wenn z.B. ein 2,5qmm Kabel verwendet wird und die einzelnen Strippen 1m und 20m lang sind wird mal wahrscheinlich Unterschiede wahrnehmen können.
Ich verwende ebenfalls gleich lange Kabel, man weiss ja nie :wink:
Von der Seite hab ich das noch nicht betrachtet! Aber da mein Hörraum nicht sooo riesig ist, werde ich wohl weiter mit
einem selbstverursachtem timedelay leben ( Kabel kostet schliesslich auch Geld :roll: )

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 17:39
von Doc
boddeker hat geschrieben:
Malcolm hat geschrieben:Die Laufzeiten der Kabel sind zu vernachlässigen. Vorher fallen steigende Widerstände der Kabel ins Gewicht. Wenn z.B. ein 2,5qmm Kabel verwendet wird und die einzelnen Strippen 1m und 20m lang sind wird mal wahrscheinlich Unterschiede wahrnehmen können.
Ich verwende ebenfalls gleich lange Kabel, man weiss ja nie :wink:
Von der Seite hab ich das noch nicht betrachtet! Aber da mein Hörraum nicht sooo riesig ist, werde ich wohl weiter mit
einem selbstverursachtem timedelay leben ( Kabel kostet schliesslich auch Geld :roll: )
Der höhere Widerstand verursacht aber kein Time-Delay, der macht höchstens eine Box "etwas" leiser. Etwas = wahrscheinlich eh nicht wahrnehmbar.

Ein Time-Delay könnte höchstens durch die Signalgeschwindigkeit zustande kommen. Ja wie schnell ist denn eigentlich das Signal im Draht? Ist das ungefähr mit der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit unterwegs?

Dann würde ich das hier nicht verstehen:
teite hat geschrieben:Btw, in CPUs ist die Signalgeschwindigkeit durchaus ein Problem, bei 3GHz bewegt sich das Signal pro Taktzyklus nur ca. 50um vor.
Rechne, rechne... 300.000.000 [m/s] / 3.000.000.000 [1/s] = 0,0001 [m] - ähh... so viele Nullen hinter dem Komma, das überfordert einen Wiwi... äh... was issn das? Zenti...Milli...ähh... Nano?...Micro?... ähh. 10 um? Nanu :!: , gestern habe ich es im Kopf gerechnet da kamen 10 cm bei raus... kann mir das gerade jemand erklären? :oops:

-Stefan

EDIT: häh.. nun habe ich schon wieder 10 cm raus. 300*10^6 / 3*10^9 = 0,1 - also doch 10 cm. :? :mrgreen: :sweat:

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 18:09
von bony
Wie sieht's denn eigentlich nochmal aus mit (zu) langen Kabeln die ordentlich aufgerollt wurden (--> Induktion)?
Wie steht's um Lautsprecherkabel, die nahe an Stromleitungen (Mehrfachsteckdosen ...) vobeigeführt werden (evtl. mehrfach, z.B. aufgerollte Kabel)?

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 18:12
von PhyshBourne
boddeker hat geschrieben:Wo wir gerade dabei sind, bekommt man von euch eigentlich auch Hilfe bei Eheproblemen, finanziellen Schwierigkeiten, körperlichen Gebrechen, Hilfsmittel gegen Haarausfall ....?
Probier's halt.
Wofür is' der OffTopicBereich denn schließlich da...?!

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 18:12
von boddeker
Doc hat geschrieben:
Ein Time-Delay könnte höchstens durch die Signalgeschwindigkeit zustande kommen. Ja wie schnell ist denn eigentlich das Signal im Draht? Ist das ungefähr mit der Vakuum-Lichtgeschwindigkeit unterwegs?

Rechne, rechne... 300.000.000 [m/s] / 3.000.000.000 [1/s] = 0,0001 [m] - ähh... so viele Nullen hinter dem Komma, das überfordert einen Wiwi... äh... was issn das? Zenti...Milli...ähh... Nano?...Micro?... ähh. 10 um? Nanu :!: , gestern habe ich es im Kopf gerechnet da kamen 10 cm bei raus... kann mir das gerade jemand erklären? :oops:

-Stefan

EDIT: häh.. nun habe ich schon wieder 10 cm raus. 300*10^6 / 3*10^9 = 0,1 - also doch 10 cm. :? :mrgreen: :sweat:

Also ganz so unrecht hatte ich dann doch nicht, oder wie, oder was ? 8O :?

Markus

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 18:16
von Amperlite
@ Doc: Was rechnest du da?

Was hat bei dir die Schallgeschwindigkeit mit der Arbeitsfrequenz einer CPU zu tun?


Geschwindigkeit einer Punktladung Q nach Durchlaufen der Spannung U falls v deutlich kleiner als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum:

Bild

V= Geschwindigkeit in m/s
e= Ladung (1,6 * 10 hoch -19)
m= Ruhemasse (9,1 * 10 hoch -31)
U= Spannung in V


Bei 10 Volt ist v=2*10^6 m/s, also das 5800-fache der Schallgeschwindigkeit (344 m/s).

Verfasst: Do 3. Mär 2005, 19:09
von Doc
Amperlite hat geschrieben: @ Doc: Was rechnest du da?
Ganz ehrlich? Ich habe keine Ahnung.... :mrgreen: Bei mir scheint die totale Verwirrung zu grassieren.

Ich versuche es noch einmal zu rekonstruieren, was ich rechnen wollte :oops: :

Meine Rechnerei war Off-Topic und bezog sich nur darauf, zu berechnen, wie weit sich ein Signal in einem PC-Prozessor in einem Takt bewegt. Teite hat da die Zahl 50 Mümeter ins Rennen geworfen und ich bin in meiner Kopfrechnung auf 10cm gekommen. Das wollte ich ins Forum schreiben, habe bei einer erneuten Rechnung festgestellt, dass es 10 Mümeter sind...musste dann aber wieder feststellen, dass ich besser im Kopfrechnen als im Tippen auf meinem Taschenrechner bin: denn es sind doch 10 cm! :sweat: :mrgreen: :sweat:

Alles klar - hatte mit Signalübertragung zu Lautsprechern und dem dort angesprochenem Time Delay eigentlich gar nichts zu tun - nur ein kleiner OT Einschub... :mrgreen:
Amperlite hat geschrieben:Was hat bei dir die Schallgeschwindigkeit mit der Arbeitsfrequenz einer CPU zu tun?
Nicht Schall- sondern Lichtgeschwindigkeit. Ich habe vereinfachend unterstellt, dass sich das Signal (mit einer übel gerundeten) Vakuum-Lichtgeschwindigkeit ausbreitet. Und nun war halt die Frage, wie weit kommt das Signal in genau einem Takt. Die Länge des Taktes ergibt sich aus einer Sekunde geteilt durch die Anzahl der Takte pro Sekunde - also der Arbeitsfrequenz. :mrgreen:

Bremmst mich, wenn ich Blödsinn schreibe! Ich befinde mich hier nicht gerade in dem Feld meiner Expertise...:mrgreen:

Um auf die Frage mit den Lautsprecherkabalen zurückzukommen: 5m Längenunterschied zwischen den beiden Lautsprecherkabeln würden einem Time-Delay von 0,000000016 s entsprechen - sprich man kann den Unterschied knicken (- ich habe sicherheitshalber aber auch nur 2m Unterschied gewählt).

-Stefan

EDIT: "Elektronengeschwindigkeit v" - aber ist bei der Signalübertragung nicht das elektrische Feld der entscheidende Faktor. Elektronen sind meines Wissens ja recht langsam. Das Feld hat aber Lichtgeschwindigkeit, oder?

Verfasst: Fr 4. Mär 2005, 00:33
von Frank Klemm
Amperlite hat geschrieben:@ Doc: Was rechnest du da?

Was hat bei dir die Schallgeschwindigkeit mit der Arbeitsfrequenz einer CPU zu tun?


Geschwindigkeit einer Punktladung Q nach Durchlaufen der Spannung U falls v deutlich kleiner als die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum:

Bild

V= Geschwindigkeit in m/s
e= Ladung (1,6 * 10 hoch -19)
m= Ruhemasse (9,1 * 10 hoch -31)
U= Spannung in V

Bei 10 Volt ist v=2*10^6 m/s, also das 5800-fache der Schallgeschwindigkeit (344 m/s).
Bei den Elektronen gibt es (mindestens) 3 verschiedene Geschwindigkeiten:

* Wie schnell zappeln die Elektronen im Gitter umher? (Fermi-Geschwindigkeit, Plasmafrequenz)
* Wie groß ist die mittlere Verschiebungsgeschwindigkeit der Elektronen (das ist die, die den Hall-Effekt bewirkt)?
* Wie groß ist die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wirkung von Elektronen?

Falls es um die Verschiebegeschwindigkeit von Elektronen geht, diese ist um so langsamer,
je dicker das Kabel ist und um so besser das Kabel leitet.

Verfasst: Fr 4. Mär 2005, 13:48
von bassy
Servus!

Also meine Lautsprecherkabel haben 2*3 Meter!
Okay stehen auch fast gleich weit weg vom Verstärker. :wink:
Aber trotzdem auf die paar Cent würd ich Kacken, und mir Gleichlange kaufen!
Wenn dann mal irgendwas verstellt wird hat man auch noch reserve...

gruß bassy

Verfasst: Fr 4. Mär 2005, 18:34
von DuffyDuc
Hi @all,

die obige Formel gilt natürlich in elektr. Leitern nur bis zu dem Punkt, an dem die Ladungsträger durch "Stöße" an Atomrümpfen, Gitterdefekten, usw abgebremst werden. Die mittlere "Verschiebegeschwindigkeit" ist also abhängig von der mittleren freien Weglänge und der Kraft (~ E(Vektor)). Ein bischen gerechnet und man kommt auf's Ohmsche Gesetz: j(Vektor)=Sigma * E(Vektor). Wobei Sigma "manchmal" als konstant und kausal betrachtet werden kann, noch ein paar Vereinfachung und wir sind in der Schweiz ;-) (<- für die Ings; Gruss an Frank Klemm). Wie schnell die Elektronen oder andere Ladungsträger "unterwegs" sind ist weit unter c, aber schneller als Michal Schumacher (falls ich micht recht erinnere und von der Art der Ladungsträger abhängig, klar). Und schon ist etwas Strom (dQ/dt) auf der Reise. Warum das Licht aber beim Nachbarn genauso schnell angeht, ist einfach gesagt: die Ladungsträger marschieren (fast, hier kommt dann c wegen E ins Spiel, und L und C und manche e wollen nicht (Fermi)) gleichzeitig los.
<-Betrachtung nur der Driftgeschwindigkeit.

Zu den Kabeln:
Verlust von Leistung:
20m Kabel (0,75) an 4Ohm ca. 20%
20m Kabel (2,5) an 4Ohm ca. 7%
20m Kabel (4,00) an 4Ohm ca. 4%

Meine sind alle 2,5 und unterschiedlich lang.

Gruss
Stefan