Seite 1020 von 1534

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Mo 13. Jan 2020, 23:30
von Indianer
der "original" abgefuckte Mustang von Steve McQueen aus Bullitt wurde vor kurzem um 3,7 Mio $ versteigert, wohlfeil ... :lol:

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 11:02
von DukeNukem
David 09 hat geschrieben:PHEV
Wie läuft das denn technisch?

Mit dem eingebauten Akku hast du eine reine elektrische Reichweite von sagen wir mal 30 Kilometern?

Abgesehen von Langstrecke schaltet sich der Akku plus E Motor hin und wieder dazu, z.B. bei Ampelstarts oder Kurzstrecke?

Der Diesel / Benzin Motor selbst ist permanent in der Lage den Akku wieder aufzuladen?

Oder kann es passieren, dass man den rein elektrischen Betrieb voll ausreizt und dann nur noch der Diesel / Benziner läuft?
Also der Akku so leer wird, dass der Diesel / Benziner nicht mehr in der Lage ist den Akku nachzuladen?

In dem Fall lädt man dann den Akku z.B. zu Hause wieder mit vielleicht 6 bis 11 kw nach?

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 11:40
von Weyoun
PHEV funktioniert in der Regel NICHT so, dass der Verbrenner den Akku dauerhaft laden kann. Das wäre dann nämlich ein Range Extender. Nur beim Rekuperieren (aktives Bremsen oder im Schubbetrieb, wenn nicht ausgekuppelt wird) wird der Akku geladen.
Man lädt an der Stromtanke je nach Akkukapazität für 30 bis 60 km Reichweite Strom und diese Strecke kann man auch fahren (rein elektrisch). Und das ganze bis zu einer Maximalgeschwindigkeit von xxx km/h oder eben kombiniert elektrisch plus Verbrenner, wenn man es krachen lassen will.

Je nach gewähltem Fahr-Modus und Hersteller kann auch einstellen, dass der E-Motor in der Stadt bis Tempo 50 übernimmt und ab diesem Tempo der Verbrenner dazugeschaltet wird, oder ab dann nur der Verbrenner Schub liefert.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 12:43
von David 09
Mit dem eingebauten Akku hast du eine reine elektrische Reichweite von sagen wir mal 30 Kilometern?
Meiner hat eine Reichweite von ca. 55km rein elektrisch unter optimalen Bedingungen (>5 grad, kein Gebläse). Das Gebläse verringert die Reichweite deutlich auf ca. 40km.
Abgesehen von Langstrecke schaltet sich der Akku plus E Motor hin und wieder dazu, z.B. bei Ampelstarts oder Kurzstrecke?
Bis 135km/h kann das Auto rein elektrisch fahren, der Akku schaltet sich dabei nicht dazu, es sei denn beim kickdown, da wird die gesamte Systemleistung (e-Motoren und verbrenner) abgerufen und sofort zur Verfügung gestellt
Der Diesel / Benzin Motor selbst ist permanent in der Lage den Akku wieder aufzuladen?
Ich kenne keinen Diesel als PHEV.
In einem der verfügbaren zuschaltbaren fahrprogramme wird der Akku wieder durch den Verbrenner aufgeladen (chargemodus, der auf Autobahndreiecken sinnvoll sein kann, um dann folgend innerstädtisch rein elektrisch zu fahren, allerdings auch je nach Fahrprofil ein amtlicher Verbrauch von bis zu knapp 10Liter), in einem weiteren Programm wird der aktuelle akkustand beibehalten, in dem der Akku mit dem verbrenner 2km über dem aktuellen Stand aufgeladen wird und dann bis 1km unter dem gewünschten akkustand rein elektrisch gefahren wird (vollhybridmodus, je nach Fahrprofil bis zu 6Liter)
Oder kann es passieren, dass man den rein elektrischen Betrieb voll ausreizt und dann nur noch der Diesel / Benziner läuft?
Also der Akku so leer wird, dass der Diesel / Benziner nicht mehr in der Lage ist den Akku nachzuladen?
Man kann im rein elektrischen Betrieb den Akku bis auf den Mindestakkustand (aus schutzgründen des Akkus bis ca. 20% der Ladekapazität) runterfahren. Danach wird im vollhybridmodus gefahren
In dem Fall lädt man dann den Akku z.B. zu Hause wieder mit vielleicht 6 bis 11 kw nach?
Jep, so ist es.

Meine Erfahrungen sind: auf langen autobahnstrecken bleibt der moderne Diesel das bessere, weil verbrauchsgünstigere konzept.
Für den alltäglichen Pendler halte ich (ich meine gelesen zu haben, dass der durchschnittliche kilometerbedarf bei irgendwas um die 40km liegt) den PHEV derzeit nicht nur hinsichtlich der fahrbezogenen Emissionen sondern je nach heimischem stromtarif (idealer Weise eigenproduktion durch Sonnenenergie) auch fürs Portemonnaie durchaus eine Alternative (ich komme i.d.r. mit einer Ladung locker über den Tag). Es wird auch kräftig bei steuern und Versicherungen gespart (ich zahle im Jahresvergleich mit dem Diesel ca. 700€ weniger)
Das deutsche öffentliche ladenetz ist allerdings noch ein Witz...Vielfalt der Anbieter mit den unterschiedlichsten stromtarifen (zumeist einfach irre teuer), verschiedene ladesysteme, unterschiedliche zahlungsmöglichkeiten, zugeparkte Ladestationen, defekte Ladestationen, keine flächendeckende ladeinfrastruktur...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:11
von Viktor Novyy
Welchen fährst du denn? Den Mitsu Outlander?

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:11
von Weyoun
6.000 haben schon unterschrieben, 2.000 weitere sollen jetzt unterschreiben. Von Opel ist bald gar nichts mehr übrig als der Name. :cry:
https://www.heise.de/autos/artikel/Opel ... 35876.html

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:23
von Weyoun
David 09 hat geschrieben:In einem der verfügbaren zuschaltbaren fahrprogramme wird der Akku wieder durch den Verbrenner aufgeladen (chargemodus, der auf Autobahndreiecken sinnvoll sein kann, um dann folgend innerstädtisch rein elektrisch zu fahren, allerdings auch je nach Fahrprofil ein amtlicher Verbrauch von bis zu knapp 10Liter), ...
Leider ist der Verbrenner beim Laden nicht einmal im Ansatz so effizient wie ein reiner Range-Extender (Opel Ampera), der nicht an der Antriebsachse hängt, sondern explizit zum Aufladen entwickelt wurde (perfekte Hubraumgröße, perfekte Drehzahl, perfekter Miller-Zyklus). Von daher würde ich einen PHEV niemals in solch einem Modus bewegen wollen (Ausnahme wäre höchstens ein Einfahrverbot in die Stadt im Verbrenner-Modus).
David 09 hat geschrieben:Man kann im rein elektrischen Betrieb den Akku bis auf den Mindestakkustand (aus schutzgründen des Akkus bis ca. 20% der Ladekapazität) runterfahren. Danach wird im vollhybridmodus gefahren
Und selbst diese "20%" liegen deutlich über den "echten" 20%, da immer einkalkulierte Reserven vorhanden sind. Anders wäre es nicht erklärbar, dass man mit einem Tesla bei 0% Reichweite noch mit gedrosselten 30 km/h zur nächsten Ladesäule "humpeln" kann. :wink:
Schade, dass man nicht bis 0% (plus vorgehaltene Reserve) fahren kann.
David 09 hat geschrieben:Für den alltäglichen Pendler halte ich (ich meine gelesen zu haben, dass der durchschnittliche kilometerbedarf bei irgendwas um die 40km liegt) den PHEV derzeit nicht nur hinsichtlich der fahrbezogenen Emissionen sondern je nach heimischem stromtarif (idealer Weise eigenproduktion durch Sonnenenergie) auch fürs Portemonnaie durchaus eine Alternative (ich komme i.d.r. mit einer Ladung locker über den Tag). Es wird auch kräftig bei steuern und Versicherungen gespart (ich zahle im Jahresvergleich mit dem Diesel ca. 700€ weniger)
Wenn der Pendler in unmittelbarer Nähe zur Wohnung auch täglich seinen PHEV über Nacht wieder voll tanken kann, dann ja. Ansonsten wird es problematisch. In Nürnberg ginge es bei mir nicht, weil es in meiner Straße keine Möglichkeit des "Laternenladens" gibt. Es gibt zwar in 500 m Luftlinie eine Ladesäule vom städtischen Energieversorger, aber dort zahlt man "Strafgebühren", wenn man zu lange steht. Man müsste also täglich zweimal dort hin, einmal zum Starten des Ladens und einmal zum Abholen, wenn der Akku wieder voll ist. Das ist nicht sehr alltagstauglich für den täglichen Betrieb.
David 09 hat geschrieben:Das deutsche öffentliche ladenetz ist allerdings noch ein Witz...Vielfalt der Anbieter mit den unterschiedlichsten stromtarifen (zumeist einfach irre teuer), verschiedene ladesysteme, unterschiedliche zahlungsmöglichkeiten, zugeparkte Ladestationen, defekte Ladestationen, keine flächendeckende ladeinfrastruktur...
Du sagst es.

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:41
von David 09
Wenn der Pendler in unmittelbarer Nähe zur Wohnung auch täglich seinen PHEV über Nacht wieder voll tanken kann, dann ja. Ansonsten wird es problematisch
So ist’s, deswegen wird ein PHEV auch nicht jeden Anspruch bedienen können. Ich lade das Teil eben je nach Fahrstrecke über Nacht an der normalen Steckdose, mir egal, den ladetimer auf 23-05.30h eingestellt und gut ist.
Man muss wirklich radikal in den fahrgewohnheiten umdenken, wenn man sich ein solches Fahrzeug zulegt. Es kann sein, dass man bitter enttäuscht wird, wenn das Fahrzeug und das Fahrprofil nicht zueinander passen.

@victor
Ja, ich brauchte den riesigen Kofferraum zum einen für den Hund zum anderen für rollatoren, und die passen sogar um Doppelpack in die Luke rein

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:45
von Weyoun
David 09 hat geschrieben:So ist’s, deswegen wird ein PHEV auch nicht jeden Anspruch bedienen können. Ich lade das Teil eben je nach Fahrstrecke über Nacht an der normalen Steckdose, mir egal, den ladetimer auf 23-05.30h eingestellt und gut ist.
Selbst das ist bei mir nicht immer möglich, weil ich keine definierte Parklücke zu meiner Wohnung habe und deshalb meistens eine Verlängerungsschnur quer über die Straße als "Affenschaukel" spannen müsste (aus dem Waschkeller heraus, deren Waschmaschinensteckdose an meinen Stromzähler gekoppelt ist). :wink:

In Chemnitz wäre es im Eigenheim kein Problem: Carport, Garage und Garageneinfahrt wären vorhanden, aber da bin ich nun mal nicht innerhalb der Woche...

Re: Rund ums Auto

Verfasst: Di 14. Jan 2020, 13:55
von Viktor Novyy
David 09 hat geschrieben:@victor
Ja, ich brauchte den riesigen Kofferraum zum einen für den Hund zum anderen für rollatoren, und die passen sogar um Doppelpack in die Luke rein
Fahre auch seit Anfang 2012 einen Outlander II. Das ist ein absolut zuverlässiges und allürenfreies Gefährt. :bow-blue: