Re: Rund ums Auto
Verfasst: Mo 13. Jan 2020, 23:30
der "original" abgefuckte Mustang von Steve McQueen aus Bullitt wurde vor kurzem um 3,7 Mio $ versteigert, wohlfeil ... 

Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://www.nubert-forum.de/nuforum/
Wie läuft das denn technisch?David 09 hat geschrieben:PHEV
Meiner hat eine Reichweite von ca. 55km rein elektrisch unter optimalen Bedingungen (>5 grad, kein Gebläse). Das Gebläse verringert die Reichweite deutlich auf ca. 40km.Mit dem eingebauten Akku hast du eine reine elektrische Reichweite von sagen wir mal 30 Kilometern?
Bis 135km/h kann das Auto rein elektrisch fahren, der Akku schaltet sich dabei nicht dazu, es sei denn beim kickdown, da wird die gesamte Systemleistung (e-Motoren und verbrenner) abgerufen und sofort zur Verfügung gestelltAbgesehen von Langstrecke schaltet sich der Akku plus E Motor hin und wieder dazu, z.B. bei Ampelstarts oder Kurzstrecke?
Ich kenne keinen Diesel als PHEV.Der Diesel / Benzin Motor selbst ist permanent in der Lage den Akku wieder aufzuladen?
Man kann im rein elektrischen Betrieb den Akku bis auf den Mindestakkustand (aus schutzgründen des Akkus bis ca. 20% der Ladekapazität) runterfahren. Danach wird im vollhybridmodus gefahrenOder kann es passieren, dass man den rein elektrischen Betrieb voll ausreizt und dann nur noch der Diesel / Benziner läuft?
Also der Akku so leer wird, dass der Diesel / Benziner nicht mehr in der Lage ist den Akku nachzuladen?
Jep, so ist es.In dem Fall lädt man dann den Akku z.B. zu Hause wieder mit vielleicht 6 bis 11 kw nach?
Leider ist der Verbrenner beim Laden nicht einmal im Ansatz so effizient wie ein reiner Range-Extender (Opel Ampera), der nicht an der Antriebsachse hängt, sondern explizit zum Aufladen entwickelt wurde (perfekte Hubraumgröße, perfekte Drehzahl, perfekter Miller-Zyklus). Von daher würde ich einen PHEV niemals in solch einem Modus bewegen wollen (Ausnahme wäre höchstens ein Einfahrverbot in die Stadt im Verbrenner-Modus).David 09 hat geschrieben:In einem der verfügbaren zuschaltbaren fahrprogramme wird der Akku wieder durch den Verbrenner aufgeladen (chargemodus, der auf Autobahndreiecken sinnvoll sein kann, um dann folgend innerstädtisch rein elektrisch zu fahren, allerdings auch je nach Fahrprofil ein amtlicher Verbrauch von bis zu knapp 10Liter), ...
Und selbst diese "20%" liegen deutlich über den "echten" 20%, da immer einkalkulierte Reserven vorhanden sind. Anders wäre es nicht erklärbar, dass man mit einem Tesla bei 0% Reichweite noch mit gedrosselten 30 km/h zur nächsten Ladesäule "humpeln" kann.David 09 hat geschrieben:Man kann im rein elektrischen Betrieb den Akku bis auf den Mindestakkustand (aus schutzgründen des Akkus bis ca. 20% der Ladekapazität) runterfahren. Danach wird im vollhybridmodus gefahren
Wenn der Pendler in unmittelbarer Nähe zur Wohnung auch täglich seinen PHEV über Nacht wieder voll tanken kann, dann ja. Ansonsten wird es problematisch. In Nürnberg ginge es bei mir nicht, weil es in meiner Straße keine Möglichkeit des "Laternenladens" gibt. Es gibt zwar in 500 m Luftlinie eine Ladesäule vom städtischen Energieversorger, aber dort zahlt man "Strafgebühren", wenn man zu lange steht. Man müsste also täglich zweimal dort hin, einmal zum Starten des Ladens und einmal zum Abholen, wenn der Akku wieder voll ist. Das ist nicht sehr alltagstauglich für den täglichen Betrieb.David 09 hat geschrieben:Für den alltäglichen Pendler halte ich (ich meine gelesen zu haben, dass der durchschnittliche kilometerbedarf bei irgendwas um die 40km liegt) den PHEV derzeit nicht nur hinsichtlich der fahrbezogenen Emissionen sondern je nach heimischem stromtarif (idealer Weise eigenproduktion durch Sonnenenergie) auch fürs Portemonnaie durchaus eine Alternative (ich komme i.d.r. mit einer Ladung locker über den Tag). Es wird auch kräftig bei steuern und Versicherungen gespart (ich zahle im Jahresvergleich mit dem Diesel ca. 700€ weniger)
Du sagst es.David 09 hat geschrieben:Das deutsche öffentliche ladenetz ist allerdings noch ein Witz...Vielfalt der Anbieter mit den unterschiedlichsten stromtarifen (zumeist einfach irre teuer), verschiedene ladesysteme, unterschiedliche zahlungsmöglichkeiten, zugeparkte Ladestationen, defekte Ladestationen, keine flächendeckende ladeinfrastruktur...
So ist’s, deswegen wird ein PHEV auch nicht jeden Anspruch bedienen können. Ich lade das Teil eben je nach Fahrstrecke über Nacht an der normalen Steckdose, mir egal, den ladetimer auf 23-05.30h eingestellt und gut ist.Wenn der Pendler in unmittelbarer Nähe zur Wohnung auch täglich seinen PHEV über Nacht wieder voll tanken kann, dann ja. Ansonsten wird es problematisch
Selbst das ist bei mir nicht immer möglich, weil ich keine definierte Parklücke zu meiner Wohnung habe und deshalb meistens eine Verlängerungsschnur quer über die Straße als "Affenschaukel" spannen müsste (aus dem Waschkeller heraus, deren Waschmaschinensteckdose an meinen Stromzähler gekoppelt ist).David 09 hat geschrieben:So ist’s, deswegen wird ein PHEV auch nicht jeden Anspruch bedienen können. Ich lade das Teil eben je nach Fahrstrecke über Nacht an der normalen Steckdose, mir egal, den ladetimer auf 23-05.30h eingestellt und gut ist.
Fahre auch seit Anfang 2012 einen Outlander II. Das ist ein absolut zuverlässiges und allürenfreies Gefährt.David 09 hat geschrieben:@victor
Ja, ich brauchte den riesigen Kofferraum zum einen für den Hund zum anderen für rollatoren, und die passen sogar um Doppelpack in die Luke rein