Wir haben vor zwei Jahren ein neu erschlossenes Grundstück (Neubaugebiet, Verkäufer: Gemeinde) gekauft, da waren es etwa 30 Bewerber auf 3 Grundstücke. Größe: 537 qm (nicht rechteckig), m²-Preis erschlossen: 310 €. Im Jahr darauf wurden dann die letzten drei veräußert, da war der m²-Preis schon bei 370 €! Die Gemeinde "muss halt auch Geld verdienen" - klar, von den "jungen Familien", die man hier ansiedeln will (und auch hat, das Millieu ist schön). Wir sind auf dem Dorf in der Nähe von Baden-Baden mit direktem Anschluss an die A5 (aber nicht in Hörweite, keine Sorge).
Die Verwandtschaft wohnt teilweise in der Metropolregion Rhein-Neckar, teilweise im Großraum Stuttgart, die können über unsere Bodenrichtwerte nur lachen. Dort ist es
deutlich teurer.
Gebaut haben wir dann ein voll unterkellertes Fertighaus, relativ ökologisch, schlüsselfertig (
Burkart-Haus in Renchen) inklusive Doppelgarage - die auch in Holzständer-Bauweise. Wir mussten etwa 60% finanzieren und haben das über ein KfW-Darlehen (EEH 55, Laufzeit 30 Jahre, Zinsbindung 20 Jahre) und den Rest über ein einziges Annuitäten-Darlehen (Laufzeit etwa 25einhalb Jahre, Zinsbindung 20 Jahre) gemacht. Der Zeitpunkt des Abschließens war offensichtlich sehr gut.
Beim Bau lief - abgesehen von ein paar Kleinigkeiten, die ja immer sind - eigentlich alles glatt, Aushub war im November 2016, Keller stand an Weihnachten 2016, das Haus kam vor ziemlich genau einem Jahr (Februar 2017), und eingezogen sind wir im August 2017. Was jetzt noch komplett fehlt ist der Ausbau eines (großen) Kellerraums, da muss auch noch ne Trockenbau-Wand rein, der Garagenboden und die kompletten Außenanlagen inkl. Mutterboden-Austausch auf ca. 30 cm (hier ist schluffiger Lehm, da wächst nicht viel).
Besondere Gimmicks haben wir keine. Kein Hausbus, keine Zentralschalter für Jalousien oder ähnliches. Da seh ich einfach den Mehrwert nicht. Natürlich eine CAT7-Verkabelung, Fernsehen über SAT>IP und so, aber das ist nix besonderes. Geheizt wird über eine Luft-Wasser-WP mit Fußbodenheizung und außerdem zentraler Wohnraumlüftung. Unsere Wände sind übrigens komplett Folien- und "leimfrei" (System
Junker GFM,
PDF von Burkart), OSB haben wir nur in der Garage verbauen lassen. Das war uns wichtig (Man weiß ja nie, was die Labore in einigen Jahren im heute angeblich unproblematischen OSB finden ...). Rein rechnerisch ist unser Haus übrigens ein EEH 38 laut Energieausweis. Eine Hauslüftung wäre bei den Wänden nicht zwingend nötig, da ginge genug Feuchte durch, aber wir wollten die trotzdem haben, auch wenn wir jetzt eher zu trockene Luft haben (30-35%).
Ein Heimkino oder besondere Vorkehrungen für unsere Lautsprecher haben wir übrigens (fast) nicht, so wichtig ist uns das nicht.

Allerdings hab ich Deckenauslässe für die Surrounds machen lassen, da muss ich jetzt mal irgendwann nuLines 14 besorgen ...
Wete,
glücklich im Eigenheim