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Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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TasteOfMyCheese
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von TasteOfMyCheese »

EVoD hat geschrieben:Umschalten erfolgte durch den Switch zwischen Power Amp und Pure Direct.
Was meinst du mit "switch"? Hast du quasi einen der Amps ein und den anderen ausgeschaltet?
Wie viel Zeit war zwischen dem Umschalten?
EVoD hat geschrieben:Um eventuellen Unkenrufen vorzubeugen, Einmessung erfolgte über einen Schallpegelmesser.
Meine Erfahrungen mit Pegelmessern sind nicht sonderlich gut, da ist mir ein Multimeter deutlich lieber.
TasteOfMyCheese hat geschrieben:Ich könnte mir vorstellen, dass es am Einpegeln lag, da genügen winzige Unterschiede, vor allem, wenn ihr leiser einpegelt, als ihr später hört. War das der Fall?
Kannst du das noch beantworten, das macht einen riesen Unterschied.
Tut mir Leid, dass ich dich jetzt hier so löchere, aber es war ja auch nicht das erste Mal, dass jemand in so einem Blindtest keine Unterschiede hören konnte, das habe ich schon öfters getestet, dazu kannst du dir bei Interesse mal diesen Thread durchschauen. Aus diesem Grund halte ich einen "Fehler" in der Testsystematik für wahrscheinlicher, als dass die Verstärker wirklich unterschiedlich klingen.
Wie gesagt, ich möchte deinen Test hier nicht madig reden, nur waren es eben die Erfahrungen von mindestens 10 unterschiedlichen Menschen, von denen viele vorher an Verstärkerklang glaubten, dass es auch bei großen Preisunterschieden keine Klangunterschiede gibt.

Grüße
Berti
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EVoD
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von EVoD »

Kein Thema, Du redest hier nichts madig.
Glaube mal die Plattform ist geschaffen um zu diskutieren, wenn alle diesselbe Meinung haben macht die Sache ja keinen Sinn.

Der Stereoverstäker ist über Pre-Out an den Surroundverstärker angeschlossen, somit umgehen wir die Endstufe des 6005 falls diese nicht erwünscht ist.

Zwischen dem Umschalten sind maximal 5 Sekunden vergangen, der Eindruck war also noch frisch. Auch das von mir angesprochenen Umschalten während des Stückes hat den Eindruck bestätigt.

Nur mal so ne Frage, warum gibt es dann aus Deiner Sicht unterschiedliche Verstärkerklassen bis zu mehreren tausend Euro?

Deine Frage verstehe ich allerdings nicht. Nach dem Einpegeln wurde nichts mehr an der Lautstärke verändert, somit haben wir nicht lauter als vorher gehört.
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TasteOfMyCheese
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von TasteOfMyCheese »

EVoD hat geschrieben:Nur mal so ne Frage, warum gibt es dann aus Deiner Sicht unterschiedliche Verstärkerklassen bis zu mehreren tausend Euro?
Aus verschiedenen Gründen:
- Optik/Haptik und mehr Features
- Alle Zeitschriften/Händler und viele Hifi-Fans glauben daran (Verstärkerklang), dadurch ergibt sich ein Markt (sieht man ja auch an dem ganzen Vodoo, den es da gibt)
- Menschen stehen auf Markenartikel (sieht man auch bei Uhren, Autos, etc.)
- Die Bauteilqualität ist höher (weiß man zwar nicht, ist aber vermutlich so) Letztendlich bringt das aber wegen der Unhörbarkeit auch nur eventuell eine längere Lebensdauer

Solange die Menschen keinen penibel eingepegelten Direktvergleich ohne Umschaltverzögerung machen, wobei es auch unheimlich wichtig ist, dass die hörende Person nicht weiß/sieht, welcher Amp spielt und die anderen Personen im Raum komplett still sind, wird man immer Unterschiede hören (geht mir genauso, wie jedem anderem auch).
Da die wenigsten so etwas machen, glauben sie weiter alle an die aus den Zeitschriften vorgelebten und vorgegebenen Eigenklänge.
Daher ist die Nachfrage groß und das lässt sich natürlich ausnutzen.
EVoD hat geschrieben:Zwischen dem Umschalten sind maximal 5 Sekunden vergangen, der Eindruck war also noch frisch.
Hier könnte die Ursache liegen, einen wirklich exakten Eindruck bekommt man eigentlich nur beim verzögerungsfreien Umschalten, ansonsten fallen auch kleine Pegeldifferenzen nicht auf und die sind entscheidend.
Wusste der Hörende denn, welcher Amp spielt? Ein Problem liegt bspw. auch darin, dass durch die 5s Verzögerung der Hörende weiß, das umgeschaltet wird.
EVoD hat geschrieben:Deine Frage verstehe ich allerdings nicht. Nach dem Einpegeln wurde nichts mehr an der Lautstärke verändert, somit haben wir nicht lauter als vorher gehört.
Wir hatten die beiden Amps eingepegelt (463 vs 467mV), bei weniger als 30mV Differenz kann man keine Unterschiede mehr hören, aber durch das Erhöhen der Lautstärke an der Quelle, hatten wir später 200mV Differenz (5,2V vs. 5,4V), wodurch es auf einmal Verstärkerklang gab.

Grüße
Berti
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EVoD
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von EVoD »

Wenn Dir 5 Sekunden zu lange sind, wir haben auch den Test gestartet bei laufenden Musikstück umzuschalten.
Ohne Verzögerung.
Ist mit dem erwähnten Switch problemlos möglich.

Daas der Probant nicht gewusst hat welcher Verstärker läuft wird glaube ich durch das Wort "blind" schon deutlich, zusätzlich haben wir noch eine Sichtsperre verwendet.
Klingt gefährlich, ist aber am Ende nur ein blickdichter Gegenstand :wink:

Warum stellt Ihr an irgendwelchen Pegeln irgendetwas um? Kann ich so nicht nachvollziehen.

Vodoo ist meiner Ansicht der ganze Betrieb um Kabelquerschnitte usw., Verstärkerklang nehme ich hier mal aus.
Wann kommst Du mit Deinem 300 € Verstärker bei uns vorbei?

Um eine vernichtende Niderlage einzustecken :mrgreen: :oops:
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EVoD
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von EVoD »

Ich weiß, Niederlage ohne i, mit ie
StefanB
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von StefanB »

Es geht weder um Rechtschreibung, noch Recht haben, noch Niederlagen oder Vernichtung o.ä.

Es geht um das nüchterne (An)erkennen von Realitäten und das vermeiden von Schweben in Wolkenkuckucksheim.

Einen seriösen Umgang mit dem Thema Elektroakustik, nicht mehr und nicht weniger. Den einzige tatsächlich zielführenden Weg.

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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TasteOfMyCheese
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von TasteOfMyCheese »

EVoD hat geschrieben:Wann kommst Du mit Deinem 300 € Verstärker bei uns vorbei?
Wo müsste man denn da hinkommen?

Grüße
Berti
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EVoD
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von EVoD »

@ StefanB
Zielführend? So wie Dein Beitrag? Sorry aber damit kann ich jetzt recht wenig anfangen.

@Taste
Lumpige 415 km quer durch Deutschland :sweat:
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flo5
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von flo5 »

Servus Berti,
ich oute mich mal als Co-Pilot im Projekt "Verstärkerklang" zusammen mit EVoD. Aufgrund gestriger Ereignisse hat mich heute das Messfieber erneut gepackt und ich habe den SR6005 sowie den PM8003 wie empfohlen per Multimeter eingepegelt. Anschließend bat ich meine Frau nach belieben hin- und her zu schalten. Verkabelung wie genannt: CDP per Y-Cinch an SR6005 und PM8003. Genutzt wurden immer die Endstufen des PM8003 da der SR6005 über den Pre-Out in den Main-In des PM8003 ausgibt.

Eines Vorweg, ich glaube nicht an Endstufen-klang. Ein paar Mosfets sollen ein Signal (Strom) lediglich "aufblasen". Was soll da klangverändernd wirken? Ich bilde mir aber ein, dass Vorstufen sehr wohl abweichend abgestimmt sein können. Können. Nicht müssen.

Auf der High-End bestätigte uns der nette Marantz-Mitarbeiter, dass die AVR im Vergleich zu den Stereo-Amps eine leicht andere Abstimmung besitzen.

Zurück zum Test. Ohne zu wissen, welcher Amp denn nun spielt, startete ich heute mit dem Lied "If I were a boy" von Beyoncé [Album: I am Sasha Fierce DELUXE Edition aus 2008 !!Vorsicht, gab eine weitere Deluxe Edition aus 2009 - die war nix]
Nach etlichem hin- und her konnte ich leider gar keinen Unterschied feststellen. So sehr ich danach strebte Unterschiede zu hören, es gab nichts. Gar nichts :( :cry:

Ich zweifelte schon an mir selbst, wechselte dann aber die CD. Pirates of the Caribbean - The curse of the black pearl. Song 2 - The medallion calls.

Wieder ohne zu wissen wer denn gerade spielt, hörte ich mir geduldig vier oder fünf "Versionen" an. Hier hörte ich immer den PM8003 heraus.
Ich möchte den Amp in keiner Weise hier hervorheben, denn:
Stereo hat geschrieben:Der PM 8003 legte, egal ob mit silberner Polycarbonat- oder schwarzer Vinylscheibe versorgt, mit einer derartigen Eleganz, Seidigkeit und auch einer Klangfarbenpracht gerade in den Mitten los, dass wir von Jennifer Warnes’ „Some­where, Somebody“ schlicht hingerissen waren. Mit KEFs Standboxen XQ 40 bildete die Marantz-Kombi ein absolutes „Dreamteam“.
Der nach wie vor sehr gute Denon wirkte dagegen etwas vordergründiger, zwar druckvoll im Bass, aber in der Stimme leicht hell, fast schon strähnig. Am verdienten fünften Stern für den feingeistigeren Marantz führt deshalb kein Weg vorbei. Auch wenn’s nicht mehr draufsteht, ist bei Marantz also nach wie vor Ken Ishiwata „drin“. Und das finden wir irgendwie beruhigend.
So krass ist es im echten Leben nicht. Der Fluch der Karabik Soundtrack nutzt die etwas andere Abstimmung voll aus, denn das Orchester steht etwas größer im Raum.

Mein persönliches Fazit zu dem Vergleich: Es hängt extrem (und das meine ich so, wie es da steht) davon ab, wie gut man eine CD oder einen Titel kennt UND ob das Material dazu geeignet ist. Auch kommt es wieder auf die Box an. Dazu gleich mehr. Viele Lieder tönten auf beiden AMPs nahezu identisch. Ein Unterschied war nicht auszumachen. Ein paar wenige, in- und auswendig "gelernte" Lieder decken die ein oder andere Facette auf. Mehr aber auch nicht. Es ist jetzt nicht so, dass man sofort sagt "Ja der AVR ist Mist, nimm den Stereo-Amp". Das gewiss nicht. Aber Nuancen können hörbar sein. Da ich von Stereo auf Surround ausgebaut habe, ist mir dies halt aufgefallen. Der PM8003 war zuerst da. Daher kam es bei uns zu mehreren Vergleichen.

Noch ein Wort zu Abhängigkeit der Box die verwendet wird. Egal ob man sie kennt oder nicht. Kürzlich waren wir in einem Hi-Fi-Laden um uns ein paar Dynaudios anzuhören. Zur Verfügung stand ein Marantz KI-Pearl Lite (Nachfolger des PM8003) und ein NAD C 365 BEE. Unbekannter Raum, unbekannte Box. Ein bekannter Amp. An den Dynaudios klangen beide identisch. Alles schick. Da noch irgendeine B&W im Raum stand, schlossen wir die auch mal an. Böse Sache. Die passte nicht zum NAD. Klang irgendwie sehr kühl. Auch der Marantz hat nix gerissen. Der Sound klebte an den Lautsprechern OBWOHL sie besser standen als die Dynaudios. In Summe war die Marantz-B&W-Kombie etwas sanfter, aber nicht deutlich besser. Es klangen, wie gesagt, beide Amps ander Box nicht schön. Aber der NAD war deutlich analytischer. Zurück an den Dynaudios: kein Unterschied 8O :wink:

Ihr habt, denke ich, mit den nuVeros getestet, oder? Vielleicht sind die da auch weniger kritisch als meine nuBoxen? Fragen über Fragen..

Viele Grüße
Flo
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Re: Mini NuDay/Verstärkertests beim OPA

Beitrag von TasteOfMyCheese »

Die Testmethodik klingt ja auf jeden Fall recht gut, einzig die Umschaltzeiten könnte man da noch bemängeln. Was ich halt sehr komisch finde ist, dass man ein 45€ Gerät nicht gegen deutlich über 2000€ hört. Das sollte doch eigentlich bei jeder Art von Musik hörbar sein. Aus diesem Grund fällt es mir trotz deines Ergebnisses ernsthaft an die Unterschiede zwischen den beiden zu glauben. Was ein Marantz-Mitarbeiter sagt ist ungefähr so wertlos, wie das was überall in den Zeitschriften zu Verstärkern steht, er verdient schließlich Geld mit Verstärkerklang, daher ist er unglaubwürdig.

Grüße
Berti
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