Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

engineer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:31 während die wichtigstens Sachen nach wie vor fehlen:
* Erkennungsfunktion für zu wenig Abstand zum Vorrausfahrenden mit Autobremsung

Ich habe ACC und dazu den Notbremsassistenten => Abstand wird sehr wohl "bemängelt" und wieder korrekt eingestellt. Der ACC ist zudem ebenfalls bald Pflicht für alle Autos.

engineer hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:31 Eine " Erkennungsfunktion für zurückgelassene Kinder im Auto". Genial. Dazu braucht es auch noch eine
* Erkennungsfunktion für zurückgelassene Kinder daheim, wenn Mami im Stress allein in den Kindergarten gefahren ist
* Erkennungsfunktion für zurückgelassene Kinder an der Raststätte
* Erkennungsfunktion für zurückgelassene Hunde im Auto
* Erkennungsfunktion für zurückgelassene Zigaretten im Auto
* Erkennungsfunktion für zurückgelassene Autos im Bereich von Hochwassergebieten

... alles viel Blödsinn, während die wichtigstens Sachen nach wie vor fehlen:
* Erkennungsfunktion für zu wenig Abstand zum Vorrausfahrenden mit Autobremsung
* Erkennungsfunktion für zu wenig Seitenabstand bei Radfahrern und Fussgängern
* Erkennungsfunktion für ankommden Gegenverkehr mit auto-Überholsperre
* Erkennungsfunktion für alten, sehschwachen Fahrer mit Hut mit Komplettsperre

Da ist doch aber eine ganz klare Logik erkennbar.

Weyoun hat geschrieben: Di 6. Jun 2023, 17:44 Der ACC ist zudem ebenfalls bald Pflicht für alle Autos.

Ich kann mich noch an ein Projekt aus dem Studium erinnern, wo wir hochdynamische optische Sensoren entwickelt hatten, die es damals, 1996 !, schon ermöglicht hätten, alle Autos mit Kameras auszustatten, die im Dunklen, im Hellen und eben bei sehr komplizierten Kontrastverhältnissen hätte arbeiten können. Die Idee war damals in der Tat, Abstände zu messen und zu regeln, um Unfälle zu verhindern. Nach anfänglichem Interesse von u.a. Opel und Audi, verebbte das sehr schnell, weil eine Studie von BWM und Mercedes auftauchte, die nahelegte, dass viele Kunden deren Autos nicht mehr kaufen würden, wenn eine solche automatische Regelung implementiert wäre, weil sich dann (ich zitiere den Audimann wörtlich) "jeder Billigheimer mit seinem Lupo rechts überholen und sich vordrängen könnte". Was dabei mitschwingt, ist, dass der Herr Audifahrer das dann nicht mehr durch dichtes Auffahren und Lückenschließen verhinden kann.

Und ich muss zugeben, das war damals die Mentalität vieler Autofahrer. Heute ist das freilich alles anders und alle freuen sich, über Abstandregelung.

…was aber heutzutage nicht anders ist, ist die „besondere Stellung“ von vielen Porsche-, Audi-, BMW- und Mercedesfahrern, die wie schon damals, 1996, eine „eingebaute Vorfahrt“ mit dem ungeschriebenen Recht, schnell fahren, dicht auffahren und überhaupt Sonderrechte in analoger Anwendung zu 35 StVO für sich in Anspruch nehmen zu dürfen - dabei gilt der Grundsatz:
Je tiefer und je PS-stärker, desto mehr von der StVO entbunden

Sorry, aber das ist meine ganz subjektive Empfindung…
Als Beispiel erst jüngst:
Ich überhole mit eingeschaltetem iACC an der Stadtgrenze bei der Auffahrt einer Kraftfahrstraße einen langsamer fahrenden Pkw schon in innerorts (50km/h, und ich fahre schon lt. Tacho 56km/h) klebt ein Audi an meiner Stoßstange mit nicht mehr als 1m Abstand.
Der iACC verrichtet seine Arbeit und beschleunigt das Auto in Richtung 100km/h - der Audi weiterhin mit ca. 1m Abstand.
Nach dem Überholvorgang ordne ich mich unter Beachtung eines Sicherheitsabstandes zum Überholten wieder rechts ein - die 100km/h sind erreicht.
Der Audi überholt mich stark beschleunigend und zieht urplötzlich (unter Betätigung des Blinkers) nach ca. 5m in meinen Fahrstreifen und steigt zweimal in die Bremsen, dass selbst mein Notfallbremsassi volle Pulle in die Eisen geht… dann beschleunigt der Audi stark und zieht weg…
Ich frage mich echt, was soll das? Mir geht so ein Verhalten so auf den Sa**… Aber was macht man - fährt man hinterher, um zu sehen, wer ist der Fahrer, zeigt man so einen Idioten an und läuft Gefahr, dass das eigene Auto irgendwann beschädigt wird oder schluckt man den Ärger herunter und wünscht dem Straßenkriminellen ein „langes Leben“???
Ich habe mir den Vorgang mal auf der Aufnahme der Dashcam angeschaut… rechtlich bin ich mir da nicht sicher, ob man sich da nicht schon im Bereich des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bewegt…
Und leider sieht man immer wieder eine bestimmte Klientel hinter dem Lenkrad dieser Mordwerkzeuge - aber den alten Menschenaltersdiskriminierend generell ab 70 Jahren eine zusätzliche Fahrprüfung oktroyieren…

Moin David, mit der Dashcam hast du doch Beweismittel. Das Verhalten des Audifahrers erfüllt den Straftatbestand (nein, nicht Ordnungswidrigkeit) der Nötigung. Wenn die Dashcam ordnungsgemäß arbeitet, also zugelassen ist, könnte das zum Entziehen der Fahrerlaubnis des Audifahrers führen. Ich überlege mir auch schon länger zumindest für das Rückfenster eine automatische Kamera mit Annäherungssensor zu installieren, die das dann auch zur Kenntnis bringt (Abstandanzeige für den Fahrer hinter mir). Da die Aufzeichnung und Anzeige dann situationsbedingt ist, wird die typische Ablehnung einer Kamera wegen anlassloser Daueraufnahme vermieden.

Zur Anzeige bringen. Im Auto handeln enorm viele menschen als wäre es ein ebenso anonymer Raum wie das Internet. Dies „rumgenötige“ ist schon an der Tagesordnung wie es mir scheint.

Freund von mir hatte mal eine ähnliche Begegnung und wurde von dem Fahrer dann bis auf den Supermarkt Parkplatz verfolgt. Der andere Fahrer hat ihn dort, vor Zeugen, bedroht und blubb. Das witzige war das es Zeugen sowohl für das Fahrverhalten als auch für die Aktion dem Parkplatz gab. Der Typ hat trotzdem die Polizei gerufen weil er meinte er sei im Recht. Mein Freund hat eine Dashcam vorn/hinten + Innenraum und der gegnerische Fahrer für längere Zeit keine Führerschein mehr + Auflagen zur Wiedererlangung. Es gibt einfach Grenzen und wir haben Ordnungsbehörden die den Personen helfen zu verstehen wann diese überschritten wurden.

David 09 hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 07:09 Der Audi überholt mich stark beschleunigend und zieht urplötzlich (unter Betätigung des Blinkers) nach ca. 5m in meinen Fahrstreifen und steigt zweimal in die Bremsen, dass selbst mein Notfallbremsassi volle Pulle in die Eisen geht… dann beschleunigt der Audi stark und zieht weg…

Genau das ist der Grund, warum immer mehr Autofahrer Dashcams vorne wie hinten verbauen.
Mein Kollege (pendelt oft in seine Heimat Norditalien), hat zusätzlich zur doppelten Dashcam noch einen großen Aufkleber hinten drauf mit dem Kamerasymbol. Seitdem, erzählt er, wird er weniger von hinten bedrängt.

David 09 hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 07:09 Ich habe mir den Vorgang mal auf der Aufnahme der Dashcam angeschaut… rechtlich bin ich mir da nicht sicher, ob man sich da nicht schon im Bereich des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr bewegt…

Auf jeden Fall ist es schwere Nötigung und ich würde damit zur Polizei gehen und Anzeige erstatten.
Das absichtliche Auslösen des Notbremsassistenten des Hinterherfahrenden kann zu schwersten Massenauffahrunfällen führen. Wenn das nicht eine Anzeige rechtfertigt, dann weiß ich auch nicht mehr,

Danke euch für den Zuspruch… ist ja mit der Dashcam leider immer noch so ein Thema der Gerichtsverwertbarkeit… wenn der nen schlauen Anwalt hat, habe ich nachher noch ein Verfahren wegen Verstoßes gegen „urheberrechtliche“ Bestimmungen oder irgendwas iZm „Persönlichkeitsrechten“ an der Backe
Diese Karte würde ich eigentlich nur ziehen, wenn tatsächlich ein Schaden eingetreten wäre…

Grüße

Ich wünsche mir immer, wenn so ein Idiot hinten an mir dranhängt, dass man doch die Mautbrücken dafür nutzen könnte, solche Drängler zu filmen. Ist aber leider nicht der Fall.

David 09 hat geschrieben: Do 8. Jun 2023, 07:09 Ich überhole mit eingeschaltetem iACC an der Stadtgrenze bei der Auffahrt einer Kraftfahrstraße einen langsamer fahrenden Pkw schon in innerorts (50km/h, und ich fahre schon lt. Tacho 56km/h) klebt ein Audi an meiner Stoßstange mit nicht mehr als 1m Abstand. [...]

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