Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

NoFate hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 20:33

aaof hat geschrieben: Mi 25. Jan 2023, 18:24 Ist halt auch nur meine Meinung.

Was ja auch völlig in Ordnung ist, war sicher von keiner Seite böse gemeint

Danke dir. Dieser Film beschäftigt mich. Hätte ich ihn sehen müssen - ja! Es sind die Details die langsam durchrutschen. Die Bekleidung der Gefallenen werden in großen Behältern gewaschen. Über die Farbe des Wassers muss ich glaube ich kein Wort mehr verlieren. Die Einschusslöcher werden fast stoisch und gleichgültig von Näherinnen genäht. Bei manchen Mänteln werden die Namensschilder des Vorgängers vergessen und bei Überhabe an den „Nachfolger“ hektisch abgerissen. Puhh.

Und dann die Hundemarken und wo in der Leitstelle die Namen der Gefallenen vorgelesen werden und in Listen eingetragen werden. Der letzte Name, nachdem der Zivi die Nerven verliert, da die Listen zu lang sind, dass dürfte keinem groß auffallen, mir aber sofort: war jüdischer Natur. Da ist ein Deutscher gefallen, der jüdischer Herkunft war. Einige Jahre später…. Ok. Ich lass es. Da könnte man jetzt stundenlang debattieren. Aber das macht diesen Film aus: kleine Details. Wie Nadelstiche.

Ich werde mir den Film nie wieder ansehen. Das ist Stress.

Gangster Squad (Kabel 1, 25.1.2023, 20uhr15)

Feuchter Traum eines mir unbekannten US-amerikanischen Scriptschreibers.
Zudem unverschämt abgekupfert von "The Untouchables".

Sehr dunkel gesendet, Details saufen gnadenlos im Schwarz ab.


FAZIT: Unbedeutendes US-Popcornkino. Maximal 2 von 6 Sternen.

Ist Gangster Squad nicht der Film, bei dem ein Mafiosi von anderen Mafiosi mit zwei Autos in zwei Hälften geteilt wird? Falls ja, den fand ich recht unterhaltsam.

https://www.ndr.de/kultur/film/Im-Weste ... er100.html

Das Interview lässt mich erschütternd zurück. Der Regisseur hat seinen eigenen Film anscheinend nicht verstanden. Wäre ich in der Jury, er würde keinen Oskar dafür bekommen. Er redet hier von schämen und Schuld. Öhm sorry, der Film handelt doch in erster Linie von blutjungen Soldaten, die geblendet wurden, für eine völlig sinnlose Idee geopfert wurden.

Wenn dann das muss er das besser differenzieren. Ich bin entsetzt. Da fällt mir nichts mehr zu ein. Das müsste er mir jetzt genauer erklären. Nochmal zum Verständnis: die meisten Soldaten dieses Krieges waren unter 20 Jahre alt. In diesem Zusammenhang würde ich nicht von Schuld oder gar schämen sprechen. Benenne die Schuld, die waren Täter, die Scham die damit verbunden ist gern, aber nicht so. Ich bin fassungslos.

Ich habs gerade gelesen. Muss man glaube ich differenziert betrachten. Was ich richtig finde ist, den Kontrapunkt zu den ganzen britisch-amerikanischen (oder auch sowjetischen) Heldenepen zu setzen. Meiner Meinung nach wäre es aber besser gewesen, nicht den Terminus "Scham und Schuld", sondern den Terminus "aus der Perspektive des Verlierers" zu verwenden.

Aus zwei Gründen: Zum einen war Scham und Schuld nicht das ausgeprägte Gefühl im Deutschland der Zwischenkriegszeit. Eher im Gegenteil - Trotz, das Gefühl bei den Friedensverhandlungen ("Versailles!") ungerecht behandelt worden zu sein und das Bedürfnis nach Revanche bestimmten mehrheitlich die öffentliche Meinung. Wo das hingeführt hat, wissen wir ...

Zum anderen galt bis zum 2. Weltkrieg Krieg einfach noch als legitimes Mittel der Konfliktlösung.

Die in beiden Punkten gegenteilige Position von Remarque war damals eine Minderheitenposition, was dem Autor mutmaßlich auch bewusst war.

Gruß CT

@CarlTheodor

Genau das meine ich, wie du es beschreibst. Gern aus dem Winkel des Verlierers betrachtet, dass macht der Film ja auch. Aber ich kann so einen Film nicht drehen, in dem es ja im Kern um ein Paar Schuljungen geht, die ein großes Abenteuer erwarten und dann von schämen und Schuld sprechen. Schuld tragen diese Jungs nicht, vielmehr die, die sie beeinflusst haben und dort hinbefohlen haben. Ich würde sogar so weit gehen und von einer Schuld der Eltern sprechen. Die in ihrem Überschwang bezüglich Nationalstolz und für die ganz große Sache, ihre Kinder haben verbluten lassen. Das ist für mich die eigentliche Schuld, dafür müsste sich diese Generation schämen. Aber doch nicht diese jungen Burschen.

Immer Ärger mit Grandpa mit Robert De Niro

https://www.amazon.de/Immer-Ärger-mit-G ... C98&sr=8-5

Lustige und harmlose Komödie. Robert De Niro als Großvater wird langsam merkwürdig, seine Frau ist verstorben. Die Tochter überredet ihn, zu Ihnen zu ziehen. Der Enkelsohn muss daraufhin sein Zimmer aufgeben und unters Dach ziehen. Er ist damit überhaupt nicht einverstanden und erklärt seinem Opa quasi den „Krieg“. Sein Großvater ist einverstanden und so nimmt der Weg seinen Lauf. Mit kleinen und mittleren Streichen ärgern sie sich gegenseitig.

Der Film hat durchaus lustige Momente, tut nicht weh. Ein Film, den man Abends mal gern gemütlich schauen kann.

aaof hat geschrieben: Sa 28. Jan 2023, 09:02 Der Film hat durchaus lustige Momente, tut nicht weh. Ein Film, den man Abends mal gern gemütlich schauen kann.

Den fand ich auch gut, ist ein Film zum berieseln lassen

THE SECRETS WE KEEP - Schatten der Vergangenheit

Ordentlicher Thriller der sehr ruhig erzählt wird. Gute schauspielerische Leistungen, aber der Film ist nicht von der Stange, soll heißen man muß sich auf diese bedrückende Stimmung schon einlassen. Das Bild war eher schlecht, der Sound maximal zweckmäßig!

Jungle Cruise: netter lustiger Film mit meinem Lieblingsschauspieler Dwayne Johnson,fand ihn nur bissl zu lang,132 Minuten