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Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 09:51
von maks
Interessanter Bericht. Was etwas schade ist, dass der Ampvergleich zwischen doch dehr ungleichen Kontrahenten durchgeführt wurde. Immerhin ist da ja ein Faktor von 5-10 dazwischen, da sollte man doch annehmen, dass ein Unterschied ist.
Ich kann deutlich Unterschiede bei Amps vor allem im
unteren (muss ich wohl im Vergleich zu den Crown und AudioNet so weit runterstufen) Preissegment, wo aber ein neuer NAD T743 einem alten Yamaha AX590 Stereoamp haushoch und eindeutig überlegen war.
Mich würde halt doch eher interessieren, wieviel sich noch im Vergleich zu einem guten Stereoamp der 500-100 Klasse tut. Denn mehr als 1000 werd ich in nächster Zeit nicht unbedingt für einen Stereoamp oder eine Endstufe ausgeben. Da fahr ich dann doch lieber in den Urlaub
Bin aber auch schon neugierig auf deinen nächsten Bericht - auch in
starkdeutsch 
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 12:52
von bony
kkbo hat geschrieben:Dass Röhrengeräte verfärben, ist ein Vorurteil.
Deshalb schrieb ich "kann".

Kommt immer auf die Auslegung an. Durch einen "eingebauten" leichten Kompressionseffekt
kann der Klang etwas voller, runder werden. Harmonischer Klirr der Röhren
kann "gerade dir richtige" Menge Lebendigkeit hinzufügen, die eine bessere Durchhörbarkeit, feinere Auflösung
vorgaukeln. Wie weit MFE da geht, weiß ich natürlich nicht. Welche "Vorteile" haben aber Röhrengeräte, würden sie 100% "transparent" funktionieren?
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 14:26
von seikosan
maks hat geschrieben:Mich würde halt doch eher interessieren, wieviel sich noch im Vergleich zu einem guten Stereoamp der 500-100 Klasse tut. Denn mehr als 1000 werd ich in nächster Zeit nicht unbedingt für einen Stereoamp oder eine Endstufe ausgeben. Da fahr ich dann doch lieber in den Urlaub

Hi maks,
meinen Stereoamp, einen Creek A50i, der knapp über der 1000-Schallgrenze liegt (inkl. internem Phonoverstärker und FB), habe ich damals gegen einige andere dieser Preisklasse und natürlich auch gegen meine alte H/K-Kiste gehört. Alle getesteten Geräte waren dem Harmann überlegen. Überraschender war vielleicht, dass alle so etwas wie Charakter zu haben schienen, d.h. mal schärfer, mal wärmer. Nuancen nur, und schon gar nicht "schwarze Punkte auf gelbem Grund"-getestest, aber für mich wiederholbar zu erkennen. Ob sich deutlich teuerer dann nochmals klanglich abhebt, kann ich nicht sagen, habe es nie probiert. Zufrieden mit meiner Wahl bin ich aber allemal - ich habe jedenfalls nicht das Gefühl, unnötig Geld ausgegeben zu haben.
Gruß, Daniel
Re: Nubert vs. Genelec und Onkyo vs. TubeOne/Crown
Verfasst: Fr 26. Aug 2005, 15:15
von DeKa
Hallo kkbo,
ich habe Deinen Beitrag mit großem Interesse gelesen und finde es gut, dass Du Deine Eindrücke nicht verwässerst.
Andererseits wird man sich dadurch der eigenen Einschränkungen besonders deutlich bewußt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen Unterschied kaum bis gar nicht gehört hätte.
Verwunderlich ist ein so unterschiedliches Wahrnehmungsvermögen nicht, wenn man bedenkt, zu welchen Ausnahmeleistungen Menschen befähigt sind, die sich mit ihrer Begabung jenseits des Durchschnittes befinden. Schnell werden dann solche Leistungen als unecht oder Voodoo abgetan, und auch ich ertappe mich oft dabei, dass das mein erster Gedankengang ist.
Das Dilemma ist dann allerdings, was man mit Erfahrungs- und Testberichten von Leuten anfangen kann, deren Wahrnehmungsvermögen man nicht hat. Es wäre interessant, wenn es für das HiFi-Hörvermögen ähnlich einem IQ-Test ein Testverfahren gäbe, mit dem man sich einordnen könnte. So bräuchte man nichts für klangliche Unterschiede zu investieren, die man eh nicht hört. Ein kleiner Trost, aber immerhin. Ist so etwas schon einmal versucht worden? Die altersbedingte Verschlechterung soll ja z.B. keinen so großen Einfluß haben.
Der Beitrag ist NICHT ironisch gemeint und zufällig gerade zu Deinem Beitrag entstanden.
Viele Grüße
Detlev
Re: Nubert vs. Genelec und Onkyo vs. TubeOne/Crown
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 06:30
von kkbo
DeKa hat geschrieben:Andererseits wird man sich dadurch der eigenen Einschränkungen besonders deutlich bewußt. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesen Unterschied kaum bis gar nicht gehört hätte.
Den Unterschied hat jeder gehört. Ich habe es in meinem Bericht nicht geschrieben, weil ich es nicht für wichtig erachtet habe:
Am Sonntag morgen kam meine Mutter vorbei. Sie hat keinen Bezug zu Hifi und Holzohren. Als sie das Chaos in meinem Wohnzimmer sah, musste ich mir erstmal diverse Fragen zu meinem geistigen Zustand gefallen lassen. Ich habe ihr grob erklärt, dass ich zwei Stereoanlagen an meinen Boxen vergleiche und mal die erste "Anlage" (Onkyo) angemacht. Ihr gelangweiltes Fazit: Klingt doch toll!. Dann habe ich auf die andere "Anlage" (TobeOne/Crown) umgeschaltet und nochmals das selbe Stück gespielt. Nach kurzer Zeit vernahmen meine erstaunten Ohren ein "Boah" von meiner Mutter. "Nimm die zweite Anlage, die klingt als würde man nun vor anstatt hinter den Boxen stehen".Im übrigen habe ich ihr weder vorher noch hinterher gesagt, was welche "Anlage" kostet (will ja nicht enterbt werden

). Es war wirklich ein unbefangenes Urteil eines absoluten Laien.
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 08:43
von Tyger
Hallo,
ein schöner Bericht. Bisher bin ich noch gar nicht auf die Idee gekommen meine K2 mal für den normalen Stereobetrieb zu nutzen (hängt derzeit gebrückt vor den Subs). Ähnliche - jedoch nicht so extreme - Erfahrungen habe ich jedoch auch gemacht, seitdem ich meine Fronts nicht mehr mit dem 3805, sondern mit einer sehr alten (14 Jahre) Endstufe aus dem Hause Kenwood (L-Serie) betreibe. Ein deutlich intensiveres Hörerlebnis.
Bleibt für mich nur die Frage jetzt aufzurüsten, oder doch abzuwarten was Nubert vielleicht im Aktiv Bereich auf die Käufer loslässt.
Sven
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 12:06
von Raico
Zu STARKDEUTSCH fällt mir noch ein OT ein. In den 70ern gab es tatsächlich mal jemanden, der "starkdeutsche" Gedichte schrieb. Eins fing etwa so an:
Büütels, Bruhms und Mozzerratten
hört man gern von Tschullpalatten.
Doch das Tschwürigste dabei:
Heigfidullidallitei!
In diesem Sinne ein dreifaches Hoch auf starkdeutsche postings!
Gruß!
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 12:09
von Paul
Schöner Bericht den ich sehr wohl nachvollziehen kann

.
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 13:38
von Frank Klemm
Paul hat geschrieben:Schöner Bericht den ich sehr wohl nachvollziehen kann 8) .
Ich will zu dem Bericht nichts sagen (das endet ohnehin in Endlosdiskussionen),
aber ich kann den Versuch nicht nachvollziehen, weil fast alle Angaben fehlen,
um den Versuch genauso aufzubauen.
Seit Selbstversuchen mit Nichtblind- und Doppelblindversuchen sowie Fremdversuchen
mit Nichtblind-, Doppelblind- und Antiblind-Versuchen kenne ich die unvorstellbare
Macht der Autosuggestion.
(Antiblind = Nichtblind, aber falsche Zuordnung).
Bei Lautsprechervergleichen kommt dann noch das Problem Aufstellung dazu.
Praktisch kann man ähnlich klingende Lautsprecher kaum noch vergleichen.
Verfasst: Sa 27. Aug 2005, 15:05
von Kingping