Koala hat geschrieben:Moderne I/O Controller Hubs haben für S/P-DIF-Daten eine dedizierte DMA (Direct Memory Access) Engine implementiert, d.h. der Transfer der S/P-DIF Daten zwischen AC 97 Interface und dem Speicher läuft nicht wie früher über die CPU, sondern wird nur von dieser initiiert, sie muß nicht mehr die Speicher hin und her kopieren. Aus diesem Grund dürften CPU-Probleme ausscheiden, zumal aktuelle CPUs mit solchen Aufgaben völlig unterfordert sind.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit, denn der DMA-Kanal wird lediglich dafür benutzt, den Sound vom Speicher auf die Soundkarte zu bringen.
Zuvor müssen die Daten aber erstmal irgendwie in den Speicher... und zwar in exakt dem Format, wie sie die Soundkarte haben will.
Und da liegt meist der Hund begraben.
Da nützt auch der schnellste Prozessor nichts, weil auch der schnellste Prozessor vom Windows-Prozess-Scheduler nur Zeitscheiben in relativ großen Abständen für jeden auszuführenden Prozess bekommt. Wenn sich dann noch genügend andere Treiber und Hintergrund-Prozesse "unkooperativ" verhalten, dann laufen die Puffer regelmäßig leer.
Typische Kandidaten: Viren-Scanner (oder die Viren selbst), System-Monitoring, Taskleisten-Symbole, der Windows-Index-Dienst, andere Treiber usw.
Dagegen gibt es nur 2 Hilfsmittel:
1. *ALLE* unnötigen Prozesse und Hintergrund-Programme deaktivieren.
2. Falls die Treiber-Einstellungen so eine Option bieten: Puffer vergrößern!
Habe vor Jahren mal für einen guten Freund einen Musik-PC zusammengeschraubt, da habe ich sehr gute Erfahrungen mit einer Terratec DMX 6fire (Vorgänger der Aureon 7.1 Universe) im 5 1/4 Einschub gemacht.
Ging wesentlich besser als z.B. die vergleichbare SoundBlaster Audigy, welche damals von der Flach-Journallie wesentlich höher gelobt wurde.
Vor allem die Konfigurations-Möglichkeiten über den Terratec-Treiber waren allererste Sahne (wenn man weiss, was man tut

)
hucky hat geschrieben:ah so ein usb ding...hmm bin nicht gerade fan von usb...
USB ist nur schlecht, wenn Du Wert auf eine niedrige Latenz (Verzögerung) legst, also z.B. beim Homerecording (und selbst da ist es effizienter, die Latenz im Schnittprogramm manuell wieder rauszumogeln).